KOHD
Information zum Projekt
Die Katalogisierung der Orientalischen Handschriften in Deutschland (KOHD) war ein Forschungsprojekt der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, finanziert im Rahmen des Akademienprogramms durch die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern.
Die Katalogisierung der Orientalischen Handschriften wurde im Jahre 1957 auf Anregung der deutschen Orientalistik von Wolfgang Voigt, dem Leiter der Orientabteilung der Westdeutschen Bibliothek, im Einvernehmen mit der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft begründet, und bis 1989 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert. Ab 1990 wurde sie als Forschungsprojekt der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen fortgeführt; Ende 2022 ist das Projekt ausgelaufen.
Aufgabe des Projekts war es, Handschriften in orientalischen Schriften und Sprachen in den deutschen Bibliotheken und Sammlungen, die bisher noch nicht katalogisiert sind, zu erfassen und in gedruckten Katalogen zugänglich zu machen. Seit 2016 erfolgte die Katalogisierung überwiegend in Datenbanken.
Kataloge und Untersuchungen zu einzelnen Handschriften wurden publiziert im Verzeichnis der Orientalischen Handschriften in Deutschland (VOHD), das vom Projektleiter im Auftrag der Akademie der Wissenschaften herausgegeben und im Franz Steiner Verlag Stuttgart veröffentlicht wurde. Jährliche Berichte über die Arbeit des Projekts erschienen im Jahrbuch der Akademie der Wissenschaften in Göttingen.
Die Teilprojekt-Leiter und hauptamtlichen Mitarbeiter der letzten Projektphase sind in der Navigation unter "Arbeitsstellen" aufgeführt; die Mitarbeit zahlreicher anderer Wissenschaftler in Vergangenheit und Gegenwart wird durch die Titel im Verzeichnis der Orientalischen Handschriften in Deutschland dokumentiert (s. in der Navigation unter "Publikations-Serie").