Kommission für interdisziplinäre Südosteuropa-Forschung

Die Kommission für interdisziplinäre Südosteuropa-Forschung hat sich der Erforschung kulturgeschichtlicher Erscheinungen und Verhältnisse im südosteuropäischen Raum gewidmet. Dessen ethnische, sprachliche und kulturelle Vielfalt wurde im gemeinsamen Zugriff verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen (Byzantinistik, Osmanistik, Slavistik, Sprachwissenschaft, Kulturgeographie, Volkskunde u.a.) erschlossen.
Die Kommission wurde 1987 auf Vorschlag von Prof. Reinhard Lauer gegründet. Sie hat Konferenzen abgehalten, die übergreifenden Fragestellungen galten. Es wurden die Themenbereiche „Höfische, städtische und Volkskultur in Südosteuropa“, „Erinnern und Vergessen in den Kulturen Südosteuropas“ und „Islam und Osmanen in Südosteuropa“ behandelt. Hinzu kamen Konferenzen zu den südosteuropäischen Einzelkulturen: Bulgarien (1987), Griechenland (1992), Kroatien (1999) und Slowenien (2002), Göttingen (2010).

Die Philologisch-Historische Klasse der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen hat in ihrer Sitzung vom 24. April 2015 die Arbeit der Kommission „Interdisziplinäre Südosteuropa-Forschung“ offiziell als beendet erklärt.