Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich

Zurück zur Liste

HEINRICH VII. (1308-13)

I.

* Valenciennes 1278/79; Gf. von Luxemburg und La Roche, Mgf. von Arlon (1288); ⚭ 9. Juni 1292 mit Margarete (1276-1311), Tochter Hzg. Johanns I. von Brabant; röm.-dt. Kg., Wahl Frankfurt 27. Nov. 1308, Krönung Aachen 6. Jan. 1309; Krönung mit der »Eisernen Krone« der Lombarden Mailand 6. Jan. 1311; Ks., Krönung Rom (Lateran) 29. Juni 1312; † Buonconvento bei Siena 24. August 1313, ⚰ Pisa (Kathedrale). - Eltern: → Heinrich VI. (ca. 1252-88), Gf. von Luxemburg und La Roche, Mgf. von Arlon (1281); ⚭ 1265 mitBeatrix von Avesnes-Beaumont († 1321). - Geschwister: Walram († 1311); Balduin (1285-1354), Ebf. von → Trier (1308); Margarete († 1337), Dominikanerin, Priorin zu Marienthal; Felicitas († 1336), ⚭ 1298 mit Johann von Löwen, Herr von Herstal, Priorin von Beaumont zu Valenciennes (1312). - Kinder: Johann der Blinde (1296-1346), Gf. von Luxemburg, Kg. von → Böhmen (1310), ⚭ 1310 mit Elisabeth von Böhmen (1292-1330); Maria (1304-24), ⚭ 1322 mit Karl IV. (1294-1328), Kg. von Frankreich (1322); Beatrix (1305-19), ⚭ 1318 mit KarlII. Robert von Anjou (1288-1342), Kg. von Ungarn (1310).

II.

Nach dem Tod seines Vaters → Heinrich VI. in der Schlacht bei Worringen am 5. Juni 1288 und der von seiner Mutter Beatrix mit Unterstützung des gfl. Rats mühevoll erreichten Sicherung seines Erbes wurde der zeitweilig am frz. Königshof erzogene H. am 9. Juni 1292 auf Betreiben Gf. Guidos von Flandern und der Königinmutter Marie de France zwecks Aussöhnung der Häuser Luxemburg und → Brabant mit Margarete, der Tochter Hzg. Johanns I. von Brabant, verheiratet. 1294 für volljährig erklärt, verfolgte H. nach Übernahme derRegierungsgeschäfte eine vorwiegend friedl., mit polit. und rechtl. Mitteln betriebene Politik der Stabilisierung und Arrondierung der luxemburg. Territorien zwischen Mosel und Maas, gewährleistet nicht zuletzt durch seine guten Beziehungen zur frz. Krone. Am 12. Nov. 1294 wurde er, obwohl bereits Kg. → Adolf von Nassau durch Lehnseid verpflichtet, ligischer Vasall Kg. Philipps IV. des Schönen, den er im engl.-frz. Krieg von 1294/97 - wenn auch nur zurückhaltend - unterstützte und im Nov. 1305 zur Krönung Papst Clemens' V. nach Lyon begleitete, und auf dessen Betreiben sein BruderBalduin im März 1308 zum Ebf. von → Trier erhoben wurde. Gleichwohl war H. schon als Gf. um seine Unabhängigkeit bzw. um die Abwehr des großen frz. Einflusses im W des Reiches bemüht, gegen den er am 11. Mai 1308 in → Nivelles - wohl ohne Kenntnis von der Ermordung Kg. → Albrechts I. am 1. Mai zu haben - ein Schutz- und Trutzbündnis mit mehreren benachbarten niederrhein. Fs.en abschloß, das für den Fall der Königswahl eines der Beteiligten die Bestätigung der Bündnispartner in ihren Reichslehen vorsah. Gegen den von Philipp IV. empfohlenen ThronkandidatenKarl von Valois, den Bruder des frz. Kg.s, entschieden sich die sechs anwesenden Kfs.en - der als Kg. von → Böhmen umstrittene Hzg. Heinrich VI. von Kärnten fehlte - am 27. Nov. 1308 im Frankfurter Dominikanerkl. auf Initiative der Ebf.e Balduin von → Trier und Peter Aspelt von → Mainz nach Zusicherung weitreichender polit., territorialer und finanzieller Konzessionen einstimmig für den Luxemburger Gf.en, der am 6. Jan. 1309 in Aachen gekrönt und im Sommer des gleichen Jahres von Papst Clemens V. approbiert wurde. Aus dem »reichsfremden Grenzgrafen«(Schneider 1943/73, S. 16f.) wurde der stolze, von der Würde seines neuen Amtes durchdrungene rex Romanorum, der umgehend einen Zug nach Italien plante, um das seit dem Ende der → Staufer vakante röm.-dt. Ksm. zu erneuern, die entfremdeten Rechte des Reiches in Italien, im Arelat und in → Burgund wiederherzustellen und seine noch prekäre Herrschaft in ideeller wie materieller Hinsicht zu festigen. Im Deutschen Reich beschränkte sich H. dagegen vorerst auf die Sicherung von Frieden und Recht. Im Anschluß anden traditionellen Umritt im Regnum in der ersten Jahreshälfte 1309, der den neuen Kg. rheinaufwärts durch das Elsaß in die Schweizer Waldstätte, an den Bodensee und über Schwaben und Franken zurück an den Niederrhein führte, hielt H. zwischen dem 26. Aug. und dem 18. Sept. 1309 seinen ersten Hoftag in → Speyer ab. Dort bestätigte er die → Habsburger in ihren Reichslehen, ächtete die Mörder Kg. → Albrechts I., griff mit der feierl. Beisetzung seiner beiden Vorgänger im Dom zu → Speyer die von → Rudolf von Habsburg erneuerte Tradition einerzentralen kgl. Grablege auf, eröffnete den Reichskrieg gegen den unbotmäßigen Gf.en Eberhard I. von → Württemberg und kündigte bereits für den 1. Okt. des folgenden Jahres den Zug nach Italien an, der dann auch H.s weitere Aktivitäten in den Jahren 1309/10 bestimmte: Mehrere Gesandtschaften an die Kurie nach Avignon sowie in die Städte Oberitaliens sollten die Kaiserkrönung und den Weg nach Rom sicherstellen, dem gleichen Ziel dienten das am 26. Juni 1310 mit Philipp IV. geschlossene »ewige« Freundschaftsbündnis sowie Verhandlungen mit Kg. Robert von Neapel über eine Vermählungvon H.s Tochter Beatrix mit Roberts Sohn Karl von Kalabrien, die allerdings die zwischen dem Reich und Frankreich bzw. Neapel bestehenden Spannungen nicht beseitigen konnten; schließl. ernannte H. auf einem Hoftag in Frankfurt Ende Juli 1310 seinen bereits zum Gf.en von Luxemburg erhobenen Sohn Johann für die Zeit seiner Abwesenheit zum Reichsverweser für Dtl., belehnte ihn auf einem weiteren Hoftag in → Speyer Ende Aug. 1310 auf Betreiben der Äbte mehrerer böhmischer Zisterzienserkl. und Ebf. Peters von → Mainz mit dem Kgr. → Böhmen - dynast. abgesichert durch dieVermählung Johanns mit der Přemyslidin Elisabeth (→ Přemysliden), der jüngsten Tochter Kg. → Wenzels II. († 1305) - und verschaffte seinem Haus so die Herrschaft über eines der wirtschaftl. und polit. bedeutendsten Territorien des Reiches, das zur Grundlage des weiteren luxemburg. Aufstiegs werden sollte. Daraufhin zog H. von Colmar aus über Bern, Murten, → Lausanne, → Genf und Susa nach Oberitalien, wo er Anfang Nov. mit einem Heer von etwa 5000 Mann v. a. aus den westl. Gebieten des Reiches eintraf, sogleich als betont unparteiischerVermittler im Konflikt zwischen Guelfen und Ghibellinen auftrat und von zahlr. Rechtsgelehrten, Geschichtsschreibern und Dichtern - namentlich von Dante Alighieri - als Erneuerer des Ksm.s und Garant von Frieden und Recht begeistert begrüßt wurde. Nach einigen Anfangserfolgen, gipfelnd in der Krönung H.s mit der eigens für ihn angefertigten »Eisernen Krone« der Lombarden in Mailand am 6. Jan. 1311, stieß H. infolge seiner nicht immer glückl. Eingriffe in die inneren Angelegenheiten der Städte auf zunehmenden Widerstand besonders seitens der von Florenz organisierten guelfischen Liga, diemit der Unterstützung Frankreichs und Neapels rechnen konnte. H. selbst erschöpfte seine Kräfte in der verlustreichen Belagerung von Brescia von Mitte Mai bis Ende Sept. 1311, sah sich mit Auflösungserscheinungen in dem von Kämpfen und Seuchen geschwächten Heer sowie mit zunehmenden Geldsorgen konfrontiert und verlor aufgrund seines harten Vorgehens gegen Cremona und das sich schließl. beugende Brescia mehr und mehr an Ansehen, woran auch die von ihm Mitte Okt. 1311 in Pavia und - nach der Überwinterung in Genua - im März/April 1312 in Pisa abgehaltene Hoftage zur Sicherung von Ruhe undOrdnung in Oberitalien wenig änderten. Mit einem durch neue Kontingente aus Dtl. verstärkten Heer erreichte H. auf dem Seeweg von Pisa aus über Viterbo am 6./7. Mai 1312 das teilweise von gegner. Truppen Gf. Johanns von Gravina, des Bruders Kg. Roberts von Neapel,besetzte Rom, wo er sich nach heftigen Kämpfen am 29. Juni 1312 von den Kard.en Nikolaus von Prato, Luca dei Fieschi und Arnald von Faugères im Lateran zum Ks. krönen ließ. Unmittelbar nach dieser ersten Kaiserkrönung seit 92 Jahren verkündete H. der gesamten Christenheit in einer feierl. Enzyklika seine Erhöhung zum Imperator Romanorum und unterstrich - unter dem Protest namentl. Kg. Philipps IV. - die Got-tesunmittelbarkeit und Universalität seiner Herrschaft, die als oberste weltl. Gewalt neben der obersten geistl. Autorität des Papstes stehe und der alle Menschen und Reiche unterworfen seien. Daraufhin wandte sich H. trotz päpstl. Warnungen gegen seinen Hauptgegner Robert von Neapel, mit dessen Erzfeind Kg. Friedrich (III.) von Sizilien er am 4. Juli 1312 einen Freundschafts- und Beistandsvertrag abschloß, und gegen den er am 12. Sept. 1312 in Arezzo ein Zitationsverfahren wegen Majestätsverbrechens eröffnete, an dessenEnde der Anjou am 16. April 1313 in Pisa in Abwesenheit abgesetzt, geächtet und zum Tod durch das Schwert verurteilt wurde. Trotz seiner demonstrativ an den Tag gelegten ksl. Entschlossenheit blieb H. in Italien in der Defensive, zumal viele seiner dt. Gefolgsleute ihn nach der Kaiserkrönung, mit der sie das Ziel des Italienzuges erreicht sahen, verlassen hatten. Die Mitte Sept. 1312 begonnene Belagerung von Florenz mußte schon Ende Okt. wegen milit. und finanzieller Erschöpfung abgebrochen werden, es folgte ein zermürbender Kleinkrieg in Oberitalien, und Anfang März 1313 zog sich dergesundheitl. stark angeschlagene Ks. nach Pisa zurück, um vor dem geplanten Feldzug gegen Neapel die Ankunft neuer Truppen aus Dtl. abzuwarten. Noch bevor aber der am 8. Aug. mit einem Angriff auf Siena eröffnete Feldzug in Gang kam, starb H. am 24. Aug. 1313 in Buonconvento an Malaria und wurde in der Kathedrale von Pisa bestattet. - Obwohl H.s Bemühungen um eine Erneuerung des Sacrum Imperium Romanum von Italien aus spätestens mit seinem Tod gescheitert waren, waren sie nicht ganz so weltfremd und vergebl., wie es auf den ersten Blick scheinen mag; vielmehr knüpfte H.konsequent an die aus dem Römischen Recht abgeleitete Kaiser- und Reichsidee der → Staufer sowie an die damalige Diskussion über den Rang, die Aufgaben und die Notwendigkeit des Weltksm.s an, und die gegen alle Widerstände durchgesetzte Kaiserkrönung in Rom markierte eine von den Zeitgenossen auch so verstandene und kontrovers erörterte Renovatio Imperii, die noch H.s Nachfolger auf dem röm.-dt. Thron im 14. und 15. Jh. immer wieder zum Zug nach Rom veranlaßte.

III.

H.s kurze Regierungszeit und häufigen Ortswechsel lassen den durch das Reich ziehenden Hof des Kg.s bzw. Ks.s nur in Umrissen erkennbar werden. Kulturell geprägt war dieser Hof - wie schon der Grafenhof des Luxemburgers - vom frz. Königshof, an dem H. erzogen worden war und sich bis zu seiner Wahl mehrfach aufhielt; die dort gepflegten Prinzipien chevalerie (Ritterschaft), clergie (Wissenschaft) und foi (Glaube) beeinflußten auch das Auftreten des röm.-dt. Herrschers, der von Zeitgenossen(Nikolaus von Ligny, Albertinus Mussatus) als untadeliger Ritter und vorbildl. Herrscher geschildert wurde und über das Reich hinaus über hohes Ansehen verfügte. Zu den wichtigsten Persönlichkeiten in H.s unmittelbarer Nähe zählten seine fromme, mehrfach mäßigend auf ihn einwirkende Gemahlin Margarete, deren Tod im Dez. 1311 einen schweren Verlust für den Kg. bedeutete; seine Brüder Walram, der während der Belagerung Brescias im Sommer 1311 starb, und Ebf. Balduin von → Trier, der auch nach dem Tod des Ks.s die Interessen der Luxemburger erfolgreich vertreten sollte; der → Mainzer Ebf. Peter von Aspelt, der als Sohn eines luxemburg. Ministerialen enge Beziehungen zum dortigen Grafenhaus pflegte und großen Anteil an H.s Königswahl wie auch am Aufstieg Johanns zum Kg. von → Böhmen hatte; der mit H. verwandte Gf. Heinrich von Flandern, der das Amt des Hofmarschalls bekleidete; der krieger. Bf. Theobald von → Lüttich, der beim Kampf um die Engelsburg in Rom ums Leben kam; der dominikan. Beichtvater des Ks.s Nikolaus von Ligny, Titularbf. von Butrinto; H.s Schwager Gf. Amadeus V. von Savoyen, der im Jan. 1311 zum Generalvikar für die Lombardeiernannt wurde; dessen Neffe Gf. Ludwig von Savoyen, der als Senator von Rom entscheidenden Anteil am Gelingen der Kaiserkrönung hatte; ferner der im Febr. 1312 zum Generalkapitän in der Lombardei berufene Gf. Werner von Homburg. Neben den genannten Personen, die mit wenigen Ausnahmen auch in dem am 29. Nov. 1310 konstituierten ständigen Rat des Kg.s vertreten waren, fanden sich in Dtl. wie in Italien - nicht nur anläßlich der gut besuchten Hoftage zu → Speyer, Frankfurt, Pavia oder Pisa - immer wieder hochrangige geistl. und weltl. Herren aus fast allen Teilen desReiches an H.s Hof ein, der sicher in höherem Maße als die Höfe → Adolfs von Nassau und → Albrechts I. allg. anerkanntes Zentrum des Reiches war. Gleichwohl zeigten sich auch an H.s Hof von Anfang an die bekannten Probleme der röm.-dt. Krone um 1300, also die mangelnde institutionelle Ausdifferenzierung, der geringe personelle Umfang, die engen finanziellen Spielräume und - damit einhergehend - die begrenzten polit. und milit. Machtmittel. Zwar entfaltete die Hofkanzlei unter Heinrich von Villers-Bettnach, Bf. von → Trient, eine rege Aktivität (Notare u. a.Simon von Marville, Heinrich von Geldonia, Bernhard von Mercato), gipfelnd in den tönenden Manifesten anläßlich der Kaiserkrönung; zwar versammelte das Hofgericht zahlr. hochkarätige Rechtsgelehrte aus Dtl., Italien und Frankreich (Hofrichter u. a. Johann von Finstingen, Bassiano dei Guaschi, Ugo de Sancto Audomaro), worauf nicht zuletzt der spektakuläre Majestätsprozess gegen Robert von Neapel hindeutete; die permanente Geldnot des Kg.s aber, über die man dank der erstmals - wenn auch lückenhaft - überlieferten Rechnungen vom kgl. Hofhalt vergleichsw. gut informiert ist (Schatzmeister u. a.Simon Philippi, Gille de la Marcelle), und der H. vergeblich durch die Revindikation entfremdeter Rechte und Güter des Reiches zu begegnen suchte, machte ein Erreichen der hochgesteckten Ziele des Ks.s von Anfang an wenig wahrscheinl. und verschärfte mit Blick auf die den ital. Städten abverlangten Tribute, Sondersteuern, Spenden und Strafgelder dessen polit. Probleme in den letzten beiden Jahren; auch die von H. angeregte Münzreform änderte daran wenig und gelangte über ihre Anfänge nicht hinaus. Insgesamt handelte es sich bei H.s Hof um ein eindrucksvolles, mit hohem herrschaftl. Anspruchund demonstrativer Festlichkeit - deutl. nicht zuletzt in der berühmten, um 1340 von Ebf. Balduin von Trier in Auftrag gegebenen Bilderchronik der Romfahrt - auftretendes, aber äußerst instabiles Gebilde, das sich mit dem Tod des Ks.s umgehend auflöste.

Quellen

Acta imperii Angliae et Franciae ab anno 1267 ad annum 1313. Dokumente vornehmlich zur Geschichte der auswaehrtigen Beziehungen Deutschlands, hg. von Fritz Kern, Tübingen 1911. ND Hildesheim 1973. - Acta Imperii inedita seculi XIII et XIV, 2, 1895. - Böhmer, Johann-Friedrich: Regesta Imperii inde ab anno MCCXLVI usque ad annum MCCCXIII. Die Regesten des Kaiserreichs unter Heinrich Raspe, Wilhelm, Richard, Rudolf, Adolf, Albrecht, Heinrich VII. 1246-1313, Stuttgart 1844. Add. I. Stuttgart 1849; Add. II. MitBeigabe der Regesten Otakars Königs von Böhmen, sodann der Grafen von Habsburg und der Habsburgischen Herzoge Österreichs bis ins 14. Jahrhundert, Stuttgart 1857. - Böhmer, Johann-Friedrich: Acta imperii selecta. Urkunden deutscher Könige und Kaiser 928-1398, mit einem Anhang von Reichssachen, aus dem Nachlaß hg. von Julius Ficker, Innsbruck 1870. ND Aalen 1967. - Bonaini, Francesco: Acta Henrici VII. Romanorum imperatoris et monumenta quaedam alia suorum temporum historiam illustrantia, 2 Tl. in einem Bd.,Florenz 1877. ND Aalen 1970. - Constitutiones et acta publica imperatorum et regum inde ab a. MCCLXXIII usque ad a. MCCXCVIII, hg. von Jacob Schwalm, Hannover 1906/11. ND Hannover 1981 (MGH LL in -4° IV, 3 und 4,2). - Friedensburg, Walter: Das Leben Kaiser Heinrichs des Siebenten. Berichte der Zeitgenossen über ihn. Übers. von Walter Friedensburg, 2 Bde., Leipzig 1898 (Geschichtschreiber der deutschen Vorzeit, 79/80). - Heyen, Franz-Josef: Kaiser Heinrichs Romfahrt. DieBilderchronik von Kaiser Heinrich VII. und Kurfürst Balduin von Luxemburg 1308-1313, Boppard/Rhein 1965 (München 1978). - Jäschke, Kurt-Ulrich: Imperator Heinricus. Ein spätmittelalterlicher Text über Kaiser Heinrich VII. in kritischer Beleuchtung, Luxemburg 1988 (Beiheft zu Hémecht, 1988). - Urkunden- und Quellenbuch zur Geschichte der altluxemburgischen Territorien, 1-10, 1935-55, hier die Bde. 5-7, Luxemburg 1948/49.

Balduin von Luxemburg, 1985. - Boockmann, Hartmut: Heinrich VII. 1308-1313, in: Kaisergestalten des Mittelalters, hg. von Helmut Beumann, 3. Aufl., München 1991, S. 240-256. - Bowsky, William M.: Henry VII in Italy. The Conflict of Empire and City-State 1310-1313, Lincoln/Nebraska 1960. - Cognasso, Francesco: Arrigo VII, Mailand 1973. - Dietmar, Carl D.: Die Beziehungen des Hauses Luxemburg zu Frankreich in den Jahren1247-1346, Köln 1983 (Kölner Schriften zu Geschichte und Kultur, 5). - Franke, Maria Elisabeth: Kaiser Heinrich VII. im Spiegel der Historiographie. Eine faktenkritische und quellenkundliche Untersuchung ausgewählter Geschichtsschreiber der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts, Köln 1992 (Forschungen zur Kaiser- und Papstge-schichte des Mittelalters, 9). - Gross, Thomas: Heinrich VII. und der Schweizer Raum, in: Studia Luxemburgensia, 1989, S. 1-18. - Hoensch 2000, S. 32-50. - Jäschke, Kurt-Ulrich: Zu universalen und nationalen Reichskonzeptionen beim Tode Kaiser Heinrichs VII., in: Festschrift für Berent Schwineköper zu seinem siebzigsten Geburtstag, hg. von Helmut Maurer und Hans Patze, Sigmaringen1982, S. 415-435. - Klefisch, Klaus: Kaiser Heinrich VII. als Graf von Luxemburg, Diss. Univ. Bonn 1971. - Löwe, Heinz: Dante und das Kaisertum (1960), in: Löwe, Heinz: Von Cassiodor zu Dante. Ausgewählte Aufsätze zur Geschichtsschreibung und politischen Ideenwelt des Mittelalters, Berlin u. a. 1973, S. 298-328. - Pauler, Roland: Die deutschen Könige und Italien im 14. Jahrhundert. Von Heinrich VII. bis Karl IV., Darmstadt 1997, S. 43-114. -Schneider, Friedrich: Kaiser Heinrich VII., 3 Hefte, Leipzig 1924/28. - Schneider, Friedrich: Kaiser Heinrich VII. Dantes Kaiser, Stuttgart u. a. 1940, 2. durchges. Aufl., Stuttgart u. a. 1943. ND Hildesheim u. a. 1973. - Tank, Christa: Die Italienpolitik Heinrichs VII., Mag. Univ. Kiel 1972. - Werner, Karl Ferdinand: Das Imperium und Frankreich im Urteil Dantes, in: Geschichtsschreibung und geistiges Leben im Mittelalter. Festschrift für Heinz Löwe zum 65. Geburtstag, hg. vonKarl Hauck und Hubert Mordek, Köln u. a. 1978, S. 546-564.