Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich

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BENTHEIM

C. Dinkelrode

I.

Die in der Zeit um 1300 bis 1328 von Gf. Johann von → Bentheim in der Niedergft. erbaute Wasserburg D., für die im Laufe der Jh.e die Bezeichnung Neuenhaus (Nyenhuys) gebräuchlich wurde, wurde offenbar als Verteidigung gegen die Einfälle aus der benachbart liegenden Twente genutzt. Erste Erwähnung findet D. in einer Urk. Johanns von → Bentheim. (1328). Die Burg gilt als Ursprung der 1369 gegr. Stadt Neuenhaus. Nach ihrer weitgehenden Zerstörung während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Anlage nicht wieder befestigt. Sie diente im 18. Jh. als Verwaltungssitz der Niedergft. → Bentheim, im 19. Jh. zeitweilig auch als katholische Kirche.