SAPERE XXXVIII: Die göttliche Weisheit des Hermes Trismegistos

- Pseudo-Apuleius, Asclepius

Herausgegeben von Dorothee Gall. Eingeleitet, übersetzt und mit interpretierenden Essays versehen von Sydney H. Aufrère, Dorothee Gall, Claudio Moreschini, Zlatko Pleše, Joachim F. Quack, Heike Sternberg el-Hotabi, Christian Tornau.

Als aus dem Griechischen übersetzter Lehrdialog ist der lateinische Asclepius ein wichtiger Textzeuge des Hermetismus, einer geistigen Bewegung, die aus der Begegnung von Griechen und Ägyptern erwuchs und im 1. bis 4. Jahrhundert n. Chr. blühte. Ihr namengebender Lehrer ist Hermes Trismegistos. Im Asclepius belehrt er seinen Schüler Asclepius über die Natur Gottes und seiner Schöpfung und über die Stellung des Menschen in der Welt. Eingebunden ist ein apokalyptischer Passus, der den Untergang Ägyptens voraussagt.
Der vorliegende Band enthält den lateinischen Text, eine Übersetzung mit Kommentar und sechs Aufsätze, die den Asclepius und den Hermetismus im Blick auf die ägyptisch-griechische Misch-Kultur ihrer Entstehungszeit, die platonische Philosophie, die Tradition apokalyptischer Literatur und die Nachwirkung in Mittelalter und Renaissance untersuchen. Text und Übersetzung einer fragmentarisch überlieferten koptischen Parallelversion sind beigefügt.

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