Arbeitsstelle Göttingen: Arbeitsbericht 2022

Deutsche Inschriften

1. In Arbeit befindliche Einzelprojekte (Inschriftenbände)

Die Bearbeitung des Bandes zu den Inschriften des Landkreises Wolfenbüttel und der Stadt Salzgitter (Christine Wulf) mit zurzeit ca. 600 Inschriften wurde fortgesetzt. Die Bearbeitung der 616 Inschriften in den Landkreisen Lüneburg, Harburg, Uelzen, Lüchow-Dannenberg und dem Heidekreis (Sabine Wehking) ist weitgehend abgeschlossen. Die Bearbeitung des Bandes zum Landkreis Nienburg/Weser (Katharina Kagerer) mit 372 Inschriften ist ebenfalls weitgehend abgeschlossen. Die Erfassung und Bearbeitung der derzeit 439 Inschriften im Landkreis Hameln-Pyrmont (Jörg H. Lampe) wurde fortgesetzt. Wiederaufgenommen wurde zu Beginn des Jahres 2022 die Bearbeitung der Inschriften der Region Hannover (Daniel Berger) mit zurzeit 535 Nummern. Weitgehend abgeschlossen ist die Bearbeitung des Ergänzungsbandes zu den Inschriften der Stadt Braunschweig (Anna Weissmüller), der die Inschriften auf dem Gebiet der Stadt Braunschweig außerhalb ihrer historischen Grenzen, z.B. in Riddagshausen, beinhaltet. Der etwa 70 Nummern umfassende Bestand wird online auf dem Portal ‚Deutsche Inschriften Online‘ (www.inschriften.net) publiziert werden.

2. Publikationen

Druck

  • Katharina Kagerer: Jucunde Poëta Suthagi – Der Stadthäger Lehrer Arnold Suthagen (1562-1610) als Verfasser lateinischer Grabinschriften. In: Catherine Atkinson/Stefan Eick (Hgg.), 800 Jahre Stadthagen. Geschichte und Geschichten, Kiel 2022, S. 239-245.
  • Jörg H. Lampe: Die Inschriften auf den Werken Hans Apengeters und Johanns von Halberstadt – eine epigraphische Analyse. In: Klaus Gereon Beuckers/Jochen Hermann Vennebusch (Hgg.), Hans Apengeter – norddeutscher Bronzeguss des 14. Jahrhunderts im Kontext, Regensburg 2022, S. 325-349.
  • Jörg H. Lampe: Wie und wann werden Kirchenräume lutherisch? Neue Kirchenausstattung und ihre Inschriften in den Jahrzehnten um 1600 in Südniedersachsen. In: Jahrbuch der Gesellschaft für niedersächsische Kirchengeschichte 119/120 (2021/2022), S. 163-184.
  • Sabine Wehking: Drei Beiträge in: Fürstliche Repräsentation in der Renaissance – Der Nordflügel des Schlosses Bleckede und seine Instandsetzung, hg. vom Niedersächsischen Amt für Denkmalpflege (Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen 55), Altenburg 2022: Zeittafel zum Schloss Bleckede; Die Schriftfelder des ehemaligen Festsaales. Sachstand und Ergebnisse der aktuellen Forschung (zusammen mit Markus Tillwick); Die Inschrift auf dem Schwellbalken des Nordflügels.

Digital

3. Akademische Lehre, wissenschaftliche Vorträge und Öffentlichkeitsarbeit

Akademische Lehre:

  • WS 2021/22 Seminar „Einführung in die Arbeit mit Originalquellen“, Lehrauftrag am Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte der Universität Göttingen (Christine Wulf/Daniel Berger)
  • WS 2022/23 Übung „Lateinische Stilübungen, Unterstufe II“; Lehrauftrag am Seminar für Klassische Philologie der Universität Göttingen (Katharina Kagerer)
  • August 2022: Editionswissenschaftliches Praktikum in der Arbeitsstelle für Clara Peinemann B.A.

Vorträge:

  • Jörg H. Lampe, „Vorbereitung des Kapitels: Inscriptions in Germany and Austria in the Medieval Ages and the Early Modern Period (c. 500-c. 1650 CE)“, The Centre for the Study of Manuscript Cultures (CSMC), Handbook of Epigraphic Cultures Authors‘ Meeting, Hamburg 26./27. Mai 2022.
  • Katharina Kagerer, „Inter Infandos Bellorum tumultus. Inschriften im Dreißigjährigen Krieg“, Kongress der International Association for Neo Latin Studies (IANLS), Leuven 31. Juli-6. August 2022.
  • Christine Wulf, „Repräsentation auf Lateinisch – Epitaphien in der Residenz Wolfenbüttel“, Kongress der International Association for Neo Latin Studies (IANLS), Leuven 31. Juli-6. August 2022.
  • Katharina Kagerer, „Inter Infandos Bellorum tumultus. Funerary Inscriptions as a Source for the Perception of the Thirty Years‘ War in Germany“, Tagung ‚Funerary Inscriptions‘, Frankfurt a. M. 1./2. September 2022.
  • Marietta Horster/Katharina Kagerer/(Christine Wulf), „Normativity: Editing Latin Inscriptions, Kongress Latin vulgaire – latin tardif, Gent 5.-9. September 2022.

Öffentlichkeitsarbeit:

  • Projektpräsentation auf dem Niedersachsentag 2022 in Hannover, 10.-12. Juni 2022

4. DI – Interakademisch

Online-Sitzungen der Interakademischen Kommission (IAK) fanden am 10. Januar 2022 und am 22. Juli 2022 statt.

Zur Vorbereitung der Evaluierung im Jahr 2023 traf sich die IAK am 24./25. Oktober 2022 in Heidelberg (Teilnehmer: Peter Burschel, Mona Dorn, Katharina Kagerer, Jörg H. Lampe).

Die interakademische Mitarbeitertagung der ‚Deutschen Inschriften‘ fand vom 9. bis 11. Oktober 2022 in Leipzig statt (mit Vortrag von Daniel Berger, Projektvorstellung ‚Region Hannover‘).

5. Kooperationen

Die Göttinger Arbeitsstelle kooperierte im Jahr 2022 mit folgenden Einrichtungen:

Exzellenzcluster ‚Understanding Written Artefacts‘ am Centre for the Studies of Manuscript Cultures (CSMCS) an der Universität Hamburg

Länderzentrum für Niederdeutsch in Bremen: Projekt ‚Hanserouten‘

Landesmuseum Emden, Projekt ‚Bestattungskultur als Geschichtsquelle – die Grabplatten des 16.-18. Jahrhunderts aus aufgegebenen reformierten Kirchen in Emden‘

Die Zusammenarbeit mit dem Projekt ‚Wissensaggregator Mittelalter und Frühe Neuzeit‘ wurde fortgesetzt. Für nähere Informationen zum Projekt siehe https://adw-goe.de/forschung/weitere-forschungsprojekte/wissens-aggregator-mittelalter-und-fruehe-neuzeit/.

6. Kommissionssitzung

Die Leitungskommission tagte am 24.11.2022 (online).

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