Arbeitsstelle Göttingen: Arbeitsbericht 2021

Deutsche Inschriften

1. In Arbeit befindliche Einzelprojekte (Inschriftenbände)

Die Bearbeitung der Inschriften des Landkreises Wolfenbüttel und der Stadt Salzgitter (Christine Wulf) wurde fortgesetzt. Das Corpus umfasst zurzeit 624 Inschriften. Die Bearbeitung der Inschriften in den Landkreisen um Lüneburg (Sabine Wehking) wurde ebenfalls fortgesetzt; abgeschlossen sind die Teilprojekte Lkr. Lüneburg, Lkr. Harburg, Lkr. Uelzen und Lkr. Lüchow-Dannenberg. Aktuell wird der Heidekreis bearbeitet. Der Gesamtbestand umfasst zurzeit 677 Inschriften. Die Arbeit an den Inschriften des Landkreises Nienburg/Weser (Katharina Kagerer) wurde fortgesetzt. Das Projekt umfasst derzeit 381 Inschriften. Einen zentralen Bestand innerhalb des Landkreises bietet das Kloster Loccum. Seit Januar 2020 werden die Inschriften des Landkreises Hameln-Pyrmont bearbeitet (Jörg H. Lampe). Die Sammlung beläuft sich auf 412 Inschriften.

2. Publikationen

Druck

  • Jörg H. Lampe, Die Göttinger Sieben. In: Henning Steinführer, Gerd Steinwascher (Hg.), Geschichte und Erinnerung in Niedersachsen und Bremen. 75 Erinnerungsorte (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen, Bd. 314), Göttingen 2021, S. 275–280.
  • Kläre Seemann, Die Grabplatte des Pastors Bernhard Isbruck in Schladen. In: Heimatbuch Landkreis Wolfenbüttel 68 (2022), S. 159–168.
  • Christine Wulf, Sprachhistorisch-paläografisch orientierte Edition versus Norm. Editorische Erfahrungen mit Inschriften des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. In: Armin Eich (Hg.), Inschriften edieren und kommentieren. Beiträge zur Editionspraxis, -Methodik und -Theorie. (Beihefte zu Editio 50), Berlin/Boston 2022, S. 149–168.

Digital


3. Akademische Lehre, wissenschaftliche Vorträge und Öffentlichkeitsarbeit

Akademische Lehre:

  • Lehrauftrag am Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte – Diplomatischer Apparat
    WS 2021/22 Seminar „Einführung in die Arbeit mit Originalquellen“ (Wulf gemeinsam mit Dr. Daniel Berger, Projekt Papsturkunden)

Vorträge:

  • Katharina Kagerer, „Zu einigen spätmittelalterlichen Inschriften aus dem Landkreis Nienburg/Weser“, Sitzung des Arbeitskreises Mittelalter der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen, 17.04.2021 (online).
  • Jörg H. Lampe, Inschriften an der Marktkirche, Vortrag auf der Buchpräsentation „Die Marktkirche Hannover“, 05.02.2021 (online).
  • Jörg H. Lampe, „Inschriften als permanente Erzählung“, Tagung zum Erscheinen des Bandes über die Marktkirche in Hannover, 13. März 2021.
  • Jörg H. Lampe, „Wie und wann werden Kirchenbauten lutherisch? Neue Kirchenausstattung und ihre Inschriften in den Jahrzehnten um 1600“, Jahrestagung der Gesellschaft für Niedersächsische Kirchengeschichte, 29.05.2021 (online).

Öffentlichkeitsarbeit:

  • Sabine Wehking, Regionalgeschichte des Fürstentums Lüneburg im Spiegel von Inschriften. Ein Werkstattbericht zu einem Projekt des Forschungsunternehmens „Die Deutschen Inschriften“. In: Der Heidewanderer. Heimatbeilage der Allgemeinen Zeitung, Uelzen. 97. Jg., Nr. 24, S. 93–96.

4. DI – Interakademisch

Registermanuale
Zurzeit wird in einer Arbeitsgruppe, die sich aus je einem Vertreter der DI-Arbeitsstellen (für die Göttinger Arbeitsstelle Wulf) zusammensetzt, ein Manuale für eine möglichst einheitliche Erstellung der Register erarbeitet. Das Registermanuale soll auch dazu dienen, die Forschungsdaten der DI entsprechend den FAIR-Data-Prinzipien zu kategorisieren.

Arbeitsgruppe Editionen
Zurzeit wird in einer interakademischen Arbeitsgruppe über Editionsprinzipien der DI beraten (Kagerer).

5. Kooperationen

Kooperation mit dem Y-Lab-Schülerlabor Göttingen in einem Projekt „Lernen am Denkmal“.

Kooperation mit dem Exzellenzcluster „Understanding Written Artefacts“ an der Universität Hamburg: Teilnahme am Roundtable (Zoom-Konferenz) des Centre for the Study of Manuscript Cultures (CSMC) zum Thema ‘What is Epigraphy? Towards a Definition of ‘Inscription’; Vortrag (Jörg H. Lampe): ‘What Does Our Project Regard as Inscriptions?’, 05.11.2021. Beteiligung an einem vom CSMC projektierten „Handbook of Epigraphy“.

Corpus Electronicum Inscriptionum Latinarum Estoniae an der Estnischen Akademie der Wissenschaften in Tallinn – Prof. Dr. Kristi Viiding.

Wissensaggregator Mittelalter und Frühe Neuzeit (WIAG)
Die Arbeit an dem vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur geförderten, gemeinsam mit dem Vorhaben „Germania Sacra“ (Leitung und Koordination) getragenen Projekt „Wissens-Aggregator Mittelalter und Frühe Neuzeit (WIAG) – Strukturierung, Standardisierung und Bereitstellung von Forschungsdaten aus Sach- und Schriftquellen des Mittelalters und der Frühen Neuzeit“ wurde im Januar 2020 begonnen. Mit den Datensammlungen „Bischöfe des Alten Reichs“ und „Bistümer des Alten Reichs“ ist die Online-Plattform WIAG 2021 freigeschaltet worden (https://wiag-vocab.adw-goe.de/bischoefe).


6. Kommissionssitzungen

Die Leitungskommission tagte am 23.11.2021 (online). Die Interakademische Kommission hielt ihre Sitzung am 10.01.2022 ab (online).

 

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