Arbeitsbericht 2014

Deutsche Inschriften

Arbeitsstelle Göttingen – Arbeitsbericht 2014

 
In Arbeit befindliche Einzelprojekte (Inschriftenbände)

Der Band „Die Inschriften des Landkreises Hildesheim“ ist erschienen und wurde am 19. Februar 2014 in Hildesheim öffentlich vorgestellt. Das für die Stadt Lüneburg (Wehking) gesammelte Corpus umfasst mittlerweile 1000 längere Textinschriften sowie 140 Initialen und Daten. Bislang liegen etwa 600 Artikel in kommentierter Form vor. Die Bearbeitung der Inschriften des Landkreises Northeim (Lampe) ist zu zwei Dritteln abgeschlossen. Der Bestand umfasst ohne die bereits digital publizierten 60 Inschriften des Kanonissenstifts Gandersheim knapp 400 Inschriften. Am 1. März 2014 wurde die Arbeit an den Inschriften des Landkreises Schaumburg wieder aufgenommen (Kagerer). Der Bestand umfasst 720 Inschriften incl. Jahreszahlen. Die Bearbeitung der Inschriften in der Region Hannover wurde fortgesetzt (Böhlke), die Sammlung bietet derzeit 520 Inschriften, davon sind 190 Inschriften ediert und kommentiert. Die Bearbeitung ruht von September 2014 bis Dezember 2015, weil die Bearbeiterin eine Elternzeit wahrnimmt. Mit der Erfassung der Inschriften im Landkreis Wolfenbüttel wurde im Mai 2014 begonnen (Wulf). Zur Zeit sind 430 Inschriften einschließlich Baudaten und Initialen nachgewiesen. Die Bearbeitung erfolgt mit der von der Arbeitsstelle Greifswald (Herold) entwickelten Datenbank „Epigraf“.

Akademische Lehre, Wissenschaftliche Vorträge und Öffentlichkeitsarbeit

Im Rahmen des 50. Deutschen Historikertags hat Jörg Lampe eine mit sechs Vorträgen besetzte Sektion „Gewinner und Verlierer in Medien der Selbstdarstellung – Bilder, Bauten, Inschriften, Leichenpredigten, Münzen, Medaillen und öffentliche Bekenntnisschriften im 16., 17. und frühen 18. Jahrhundert“ organisiert und geleitet (Moderation: Thomas Kaufmann). Christine Wulf hat eine Exkursion mit dem Thema „Bischofsstadt Hildesheim“ durchgeführt. Außerdem hat die Arbeitsstelle das Projekt am Stand der Göttinger Akademie der Wissenschaften präsentiert.
WS 2014/2015 Masterseminar „Handschrift, Inschrift, Druck“ (Wulf) am Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte der Universität Göttingen.
Die Arbeitsstelle beteiligt sich regelmäßig an der „Göttinger Woche: Wissenschaft & Jugend“ und führt Schülergruppen sowie Studierende verschiedener Fachrichtungen im Rahmen kleinerer Seminare und Praktika in die Arbeit mit historischen Inschriften ein.
Ein 3D-Modell der St.-Michaelis-Kirche in Hildesheim, das den dortigen Inschriftenbestand publikumswirksam präsentieren soll, wird zum Jahresende auf DI Online verfügbar sein.

Veröffentlichungen

  • Sabine Wehking, Christine Wulf, Die Inschriften innerhalb des Wandmalerei-Programms im Braunschweiger Dom. In: Die Wandmalereien im Braunschweiger Dom St. Blasii, hgg. von Harald Wolter-von dem Knesebeck. Regensburg 2014, S. 289–303.
  • Die Inschriften des Landkreises Hildesheim, bearbeitet von Christine Wulf. Wiesbaden 2014 (Die Deutschen Inschriften 88, Göttinger Reihe Bd. 16).

 

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