Jahrzehntelang haben wir in Frieden und Wohlstand gelebt. Doch auf einmal treibt die Sorge um unsere Demokratie hunderttausende von Menschen auf die Straße, während andererseits nicht wenige Menschen die Wahl extremistischer Parteien erwägen. Bietet unser Grundgesetz in diesen neuen Herausforderungen noch eine ausreichend stabile Grundlage für unsere freiheitliche Demokratie? 75 Jahre haben wir darauf gebaut. Gibt es jetzt womöglich Gründe, an diesem Erfolgsmodell zu zweifeln?
Die Würde des Menschen ist unantastbar, so steht es in Art. 1. Doch schützt dieses Grundrecht ausreichend vor dem Erstarken extremistischer Parteien? Im Grundgesetz verankert ist auch die Versammlungsfreiheit. Aber schützt dieses Recht dann auch gewalttätige oder rassistische Demonstrationen und schürt so den gesellschaftlichen Unfrieden? Und was ist mit den vielen Streiks? Wird das Streikrecht überstrapaziert? 2009 ist die Schuldenbremse im Grundgesetz verankert worden. Ist jetzt eine Reform gefordert, weil der Regierung das Geld nicht reicht?
In der Reihe „Akademie im Gespräch“ laden wir am 24. April 2024 um 18:15 Uhr im Alten Rathaus zu zwei Kurzvorträgen mit anschließender Diskussion zu diesem Thema ein.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Stadt Göttingen statt. Sie wird als Teil der Initiative PERSPEKTIVE: FREIHEIT der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften gefördert vom Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Rahmen des „Wissenschaftsjahr 2024 – Freiheit“. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen finden Sie in unserem Flyer zum Download.