Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich

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Turm

Gilt der Turm gemeinhin als das Kennzeichen des ma. Burgenbaus, so bleibt er doch auch im frühen Schloßbau des Alten Reichs das markanteste Abzeichen eines jeden Adelssitzes. Selbst in den unbefestigten Schloßbauten des 17. und 18. Jh.s wird der Turm als charakterist. Motiv beibehalten. Ein Residenzschloß ohne jegl. Turmform (wie in Linz) kann als absolute Ausnahme betrachtet werden. Nicht selten ragt aus den über die Jh.e immer wieder um- und neugebauten Schloßanlagen sogar noch der ma. Schloßturm (siehe den Art. »Der große alte Turm«) heraus und steht trotz des »Stilbruchs« wie selbstverständl. neben den Turmschöpfungen der frühen Neuzeit. Deren äußere Gestalt wiederum befindet sich selbst bei Schlössern wie der barocken Würzburger Res. die nur noch über Eckrisalite und Pavillons verfügt und deren innere Raumorganisation nichts mehr mit den ma. Wohntürmen gemein hat, unverkennbar in der Tradition des Turmbaus. Welchen Stellenwert bes. der hochaufragende Schloßturm besaß, belegt ein erhaltener Brief von Herman Wolff, dem Kasseler Bauleiter Lgf. Moritz' von Hessen, an seinen fsl. Herrn. Am 21. November 1603 berichtet er dem Lgf.en über den Stand von Bauplanungen für das Kasseler Residenzschloß, deren Grundlage von Moritz selbst verfertigte Risse bildeten. Nach Ausweis der Zeichnungen wie des Briefes bestand die Überlegung, dem seit längerer Zeit turmlosen Kasseler Schloß wieder einen hohen, gut sichtbaren Schloßturm in der Fassadenmitte (nordöstl. Fassade) des Hauptgebäudes anzubauen, an dessen Spitze dann auch die Uhr ihren Platz gefunden hätte.

Neuschöpfungen von Turmtypen bzw. die Umformung von tradierten Turmtypen lassen sich verstärkt seit der zweiten Hälfte des 15. Jh.s im dt. Schloßbau beobachten. Bereits die Albrechtsburg in Meißen (Farbtafel 100) war mit einer Vielzahl unterschiedl. Turmformen bestückt, die ihr Architekt, Arnold von Westfalen wie die Variation eines altbekannten Themas am wettin. Stammschloß vorführt. Zu den wichtigsten, unter der Aufsicht Arnolds und seiner fsl. Auftraggeber Ernst und Albrecht von Sachsen in den dt. Schloßbau eingeführten Neuerungen gehört die Lukarne bzw. das hiervon abgeleitete Zwerchhaus. Bei der Albrechtsburg ist das Vorbild, die Lukarnen frz. Schlösser des 15. Jh.s (z. B. das Palais Jacques Coeur in Bourges oder die Schlösser von Baugé, Loches und Meillant), noch unverkennbar, obwohl die für Frankreich typ. lotrechte Anordnung von Lukarnen und darunter liegenden Fenstern zu einer Achse nicht ganz verwirklicht wird. Bereits in Wittenberg (1485) und möglicherw. Celle (ca. 1485 oder erst nach 1530), später in Halle (Dom 1521; Moritzburg 1525), Mansfeld (1501-23), Dessau (ab 1530) und Torgau (1483 und 1533ff.) – um nur einige Stationen und Beispiele zu nennen – hat sich die schlanke Lukarne in ein breitgelagertes Zwerchhaus verwandelt, dessen oftmals reich dekorierter Baukörper von nun an die Dachlandschaft der Schloßbauten im Reich als charakteristisches, auch auf Fernwirkung berechnetes Abzeichen dominieren sollte. Diesen an Frankreich orientierten Rezeptionsvorgang begünstigte vermutl. eine weitestgehend vergessene Tradition im dt. Schloß- und auch Rathausbau: Wie noch heute der Saalbau des Marburger Schlosses (1295) (Farbtafel 101) oder das Rathaus von Goslar (1250) zeigen, konnte bereits im 13. Jh. die Dachlandschaft solcher repräsentativer Großbauten mit Giebel- bzw. Wimpergaufbauten versehen werden, die einzeln (Marburg) oder in Reihung (Goslar) das Fassadenbild prägten. So bekrönt am Saalbau des Marburger Schlosses ein mächtiger Stufengiebel den in der Fassadenmitte turmartig hervortretenden Risalit und thronen an der Fassadenseite des Goslarer Rathauses Dreiecksgiebel bzw. Wimperge oberhalb einer wehrgangartigen Maßwerkgalerie, die zugl. das Traufgesims bildet. Formal erinnern bereits diese aus dem HochMA überlieferten Beispiele an kleine Türme bzw. sind, wie anhand des Marburger Schlosses zu sehen, sogar direkt mit Turmarchitekturen verbunden. Die Verbindung von Giebel und turmartigem Fassadenrisalit sollte bis in die frühe Neuzeit tradiert werden und findet sich bspw. auch an der stadtseitigen Fassade des Torgauer Schlosses.

Dafür, daß die Dachaufbauten dt. Schlösser zumindest seit dem 15. Jh. als eine Form von »kleinen Türmen« aufgefaßt wurden, gibt es sogar quellenkundl. Belege, bspw. die Beschreibung des Merseburger Schlosses anläßl. des Schloßumbaus unter Johann Georg I. von Sachsen. Über die äußere Gestalt des renaissancezeitl. Altbaus heißt es: Gedeckt war das Schloß mit Schieferplatten und mit vielen kleinen Thürmen geziert. In den Bauakten des 16. Jh.s zum Torgauer Schloß werden die zwerchhaus- bzw. lukarnenartigen Dachaufbauten des 1483 von Konrad Pflüger errichteten Saalbaus (östl. Teil von Flügel D) als »Erker« oder aber »Soller« bezeichnet. Ebenso findet sich der Begriff »Erker« für die Zwerchhäuser in den Verträgen zum Um- und Neubau des Dessauer Schlosses zw. Fs. Joachim Ernst von Anhalt und dem Baumeister Gf. Rochus zu Lynar. Im Bestallungsvertrag von 1576 (Januar 24) (Hzgl. Haus- und Staatsarchiv Zerbst) heißt es : […] in dem geschoß das vnder das tach kommett, Soll div Mauer anderthalb eln dickv behalten vnd mit gleichen gewelben oder Erckern vber den fenstern [!] durchaus einen elln dickv gemauertt werden. Auch in diesen Quellen werden die Zwerchhäuser als Turmform benannt.

Etymolog. läßt sich der Begriff »Erker« vom Ecktürmchen als Wehrelement ableiten. Die hoch- und spätma. Vers- und Prosadichtung verwendet den »Erker« bis hinein ins 15. Jh. im Sinne eines solchen turmartigen Wehrelements, eine Auffassung, die sich durch vergleichsweise herangezogene zeitgenöss. Bildquellen auch für die gebaute Architektur bestätigen läßt. Es vermag daher nicht zu verwundern, daß die Zwerchhäuser des Torgauer Schlosses (alter Saalbau, heute östl. Teil des Flügels D), die in den Bauakten des 16. Jh.s als Erker bezeichnet werden, in einer anderen Quelle aus dem Jahr 1533 ausdrückl. als welsche Türmlein tituliert werden. Durch die Ableitung des Begriffs »Erker« vom wehrhaften Ecktürmchen kann ein anderes im dt. Schloßbau des 16. Jh.s verbreitetes Architekturelement ebenfalls als Turmform entschlüsselt worden: der runde bzw. polygonale oder kastenförmige Erker, der an den Ecken oder aber auch an der Fassadenseite eines Schloßgebäudes angebracht wurde.

Obwohl Erker zu den charakterist. Elementen im Schloßbau zählen, ist ihre Verwendung im Alten Reich keineswegs selbstverständl. So verzichtete das sächs. Fürstenhaus beim innovativen Neubau ihres Meißener Stammschlosses noch vollständig auf diese Bauform, während die Habsburger zur gleichen Zeit ihre Res. in Innsbruck mit einer Vielzahl von Erkern ausstatteten, die v. a. die östl., zum Graben gelegene Fassade wie aneinandergereihte Türme durchgliederten. Ein halbes Jh. später setzen jedoch auch die Wettiner die Erkerarchitektur am Torgauer Kurfürstenschloß gezielt und exponiert ein, so daß die Eckerker des Neuen Saalbaus (Abb. 3) und der sog. Schöne Erker vor den kfsl. Appartements im Kapellenflügel im mitteldeutschen Schloßbau zu häufig rezipierten Vorbildern avancierten. Rezipiert wurde dabei auch die Funktion der Erker, durch die Anbringung von Bildreliefs als ikonograph. Medien zu dienen. Anhand der Eckerker und hofseitigen Kastenerker am Torgauer und Bernburger Schloß läßt sich eindrucksvoll studieren, wie eine zunächst nur raumkörperl. wirksame Architekturform durch die Dekoration mit allegorischen, mytholog. oder bibl. Darstellungen sowie Fürstenporträts bei näherer Betrachtung unvermittelt zu einem Bedeutungsträger werden kann.

Einen weiteren wichtigen Turmtypus, der für moderne Betrachter nicht ohne weiteres als solcher erkennbar ist, verkörpert der turm- bzw. risalitartig aus dem Schloßgebäude hervortretende Flügelbau, dessen Inneres überwiegend Wohn- und Repräsentationsräume barg. In prominenter Form und mit der dynast. bedeutsamen Stammstube eingerichtet, sind sie in den beiden sächs. Residenzschlösser in Meißen und Torgau (Abb. 200 und Farbtafel 102) überliefert. Dort bestimmt dieser Turmtypus als kompakter, aus der Flucht des Hauptbaus heraustretender Baukörper das elbseitige Fassadenbild und verlieh bes. in Meißen dem Schloß den Charakter einer zergliederten, mehrteiligen Anlage, wie sie prinzipiell auch ma. Burgen eigen war. Die allzu starke Auflösung des Gebäudekörpers der Albrechtsburg wußte ihr Architekt, Arnold von Westfalen, allerdings zu verhindern, indem er auf neuartige Weise alle Gebäudeteile unter einem einheitl. hohen Traufgesims vereinigte. In Torgau wiederum vermied der dortige Architekt, Konrad Krebs, eine zu weitgehende Separierung des in der Fassadenmitte aufragenden Risalits bzw. Turmes, indem er sowohl dessen Fenster als auch die abschließenden Zwerchgiebel konsequent an die Formgebung der Fenster- und Zwerchgiebel des Neuen Saalbaus anpaßte und die Fenster auf derselben Horizontallinie anordnete.

Obwohl sich die risalitartig aus dem Gebäudekörper herauswachsende Turmform im mitteldt. Schloßbau häufiger finden läßt (wenn auch nur selten der Turm derart monumental aus dem Gebäudekörper des Hauptbaus herauswächst, wie es in Meißen und Torgau beobachtet werden kann) und sie v. a. in Sachsen auffällig häufig rezipiert wird, gehört sie nicht unbedingt zum Standardrepertoire der Schlösser im Alten Reich. Neben den regelmäßigen, mit Ecktürmen versehenen Vierflügelanlagen, deren Typus einer solchen Gestaltung prinzipiell entgegensteht, verzichten außerhalb Mitteldeutschlands im Alten Reich auch die meisten Schloßanlagen über unregelmäßigem Grdr. und auch Einflügelanlagen auf Fassaden mit risalitartig vorgesetzten Turmbauten. Zu den wenigen Ausnahmen zählt der sog. Wilhelmsbau (1493-97) des Marburger Schlosses, an dessen westl. Schmalseite sich ein solcher Turmbau befindet. In Marburg besteht für diese Bauform allerdings eine eigene Tradition, wurde doch bereits der hochma. Saalbau an seiner talseitigen Fassade mit einem zentral plazierten und von einem Stufengiebel bekrönten turmartigen Risalit ausgestattet (Farbtafel 101).

Die bis auf Mitteldtl. weitgehende Abstinenz dt. Schlösser gegenüber risalitartigen Türmen steht in fundamentalem Gegensatz zum Schloßbau Frankreichs, wo der an der Außenfassade ansetzende rechteckige oder (seltener) auch gerundete Kabinetturm seit dem 14. Jh. ein Grundelement bildet. Obwohl sich der Umkehrschluß verbietet, in den überwiegend auf Mitteldeutschland konzentrierten Schloßbauten mit Turmrisaliten grundsätzl. ein auf Frankreich bezogenes Rezeptionsverhalten zu erkennen, ist die frz. Schloßbaukunst seit der Albrechtsburg in Meißen ein wesentl. Einflußfaktor im mitteldt. Schloßbau. V. a. anhand der sächs. Schlösser in Meißen, Torgau und Augustusburg aber auch – in Grenzen – Dresdens kann die Vorbildlichkeit der höf. Architektur Frankreichs aufgezeigt werden.

Den Abschluß dieser überblickshaften Betrachtung wichtiger Turmformen im reichsfsl. Schloßbau bilden der Torturm (siehe auch Art. Torturm) und der repräsentative Treppenturm (siehe auch den Art. »Treppenturm«). Während der Torturm bei manchen Schlössern auch durch ein massives Torhaus ersetzt bzw. in einen Schloßflügel integriert werden kann und somit der Bezug zur Turmarchitektur nicht in jedem Fall sofort ersichtl. ist, ist die typolog. Zuordnung des Treppenturms eindeutig: Obwohl die repräsentative Haupttreppe grundsätzl. auch ins Innere eines Schloßgebäudes hätte verlegt werden können, wird ihr Lauf bei den meisten dt. Schlössern bis ins beginnende 17. Jh. in das Gehäuse eines separat vor der Fassade oder in den Hofwinkeln stehenden Turmes eingepaßt.

Beide Turmtypen sind zwar räuml. voneinander getrennt, doch häufig über die Wegeführung aufeinander bezogen. Mit dem Torturm wird der Besucher eines Schlosses spätestens beim Betreten des Kernschlosses und des Schloßhofes konfrontiert. Als Einzelbauwerk hochaufragend (wie bspw. bei der Moritzburg in Halle und dem Schloß Schwarzenberg bei Scheinfeld, Stw. »Torturm«, Farbtafel 105) oder in einen Schloßflügel integriert und nur als kleinerer Turmaufsatz kenntl. gemacht (wie bspw. bei Schloß Augustusburg in der Nähe von Chemnitz oder dem Aschaffenburger Schloß) markiert er die Grenze zw. dem inner- und außerhöf. Bereich.

Hat der Schloßbesucher den Torturm bzw. das Schloßtor passiert, blickt er in vielen Fällen sogleich auf die gegenüberliegende Fassade des Saalbaus oder fsl. Hauses. Mit Ausnahme der regelmäßigen Vierflügelanlagen nach dem Muster des Dresdner oder Aschaffenburger Schlosses steht vor dieser Fassade meist der repräsentative Treppenturm – der sog. Wendelstein – als Hauptzugang in die Wohn-, Arbeits- und Festräume des Schloßherrn. Unter der Vielzahl solcher vor die Fassade plazierter Treppentürme sind als herausragende Beispiele diejenigen in Meißen (Stw. »Treppenturm«, Farbtafel 108), Torgau (Stw. »Treppenturm«), Berlin und Dessau zu nennen. Sie zeigen, daß auch Treppentürme zu architekton. Schaustücken werden konnten, die durch die Ausschmückung mit bildl. oder herald. Werken oftmals einen ähnl. herrschaftl. Ausdruck erhielten, wie er auch für die Tortürme charakterist. war. Grundsätzl. gilt diese Beobachtung auch für diejenigen Treppentürme, die bei regelmäßigen Vierflügelanlagen aus funktionalen Gründen in den Hofwinkeln der Schlösser errichtet wurden. Hierzu gehören bspw. die Vierflügelanlagen von Dresden, Kassel, Schmalkalden (Stw. »Treppenturm«, Farbtafel 107) und Aschaffenburg. Die vier Treppentürme des Aschaffenburger Residenzschlosses sind zugl. der Beleg dafür, daß noch zu Beginn des 17. Jh.s die kreisrund geführte und mit virtuosen Drehungen sich nach oben schraubende Wendeltreppe als würdig genug erachtet wurde, im Residenzschloß eines Ebf.s und Erzkanzlers des Reiches den Hauptzugang in die oberen Etagen zu bilden. An dieser auffälligen Wertschätzung der vor der Fassade stehenden Wendeltreppentürme sollte sich erst durch den barocken Schloßbau Grundlegendes ändern.

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