Residenzstädte im Alten Reich (1300-1800)

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Waldenburg

Waldenburg

(1) W. (bis 1350 »Waldenberg«, »Waldenberc« oder auch »Waldinberch«) liegt im westsächsischen Erzgebirgsvorland auf einem Bergsporn über der Zwickauer Mulde, die hier mit Hilfe einer Furt gequert werden konnte. Im Zuge des Ausbaus des Pleißenlandes ließ Kaiser Friedrich I. Barbarossa 1165–72 (zeitgleich mit dem Bergerkloster in Altenburg) oberhalb einer Muldenfurt und einer slaw. Vorsiedlung eine Burg zum Schutz eines böhmischen Steiges (Salzhandelsweg) errichten. Um diese Burg entwickelten sich in der Folge eine Vorstadt, ein Markt und letztlich die Stadt W. Burg und Herrschaft gingen als Lehen in den Besitz Hugo von Warthas über, dessen Nachkommen sich 1199 erstmals nach ihrem Stammsitz »Herren von Waldenburg« nannten. Fortan bildeten die Burg und die im 13. Jahrhundert gegründete Oberstadt das Zentrum der gleichnamigen Herrschaft. 1378 ging die mittlerweile als Lehen zum Königreich Böhmen gehörende Herrschaft in den Besitz der Familie Schönburg über, die die Herrschaft bis 1918 bzw. 1945 innehatte. Das Schönburgische Territorium wurde von Ernst II. († 1534) letztmalig in einer Hand vereinigt. In der Folge erfuhr es zahlreiche Erbteilungen und Neuformierungen, die zur Bildung von insgesamt zehn Schönburgischen Herrschaften führten, darunter W., das in der Folge zur Oberen Linie kam. 1701 wurde diese in die vier Herrschaften W., Lichtenstein, Hartenstein und die zugleich geschaffene Herrschaft Stein geteilt. 1790 wurde die Obere Linie in den erblichen Reichsfürstenstand erhoben. Bei der Einführung der Ämterverfassung im 16. Jahrhundert nach kursächsischem Vorbild wurde jede Herrschaft mit einem gleichnamigen Amt versehen, in W. wurde das Amt 1790 in ein Rentamt und ein Justizamt aufgeteilt. Sitz der Schönburgischen Gesamtregierung mit dem Recht der Stellvertretung nach außen blieb die gesamte Frühe Neuzeit hindurch die Stadt Glauchau.

W. erlangte keine kontinuierliche Residenzfunktion, sondern lediglich eine temporäre in den Phasen der Eigenständigkeit der Herrschaft W. Nach dem Tod Ernsts II. 1534 wurden die neuformierten Linien häufig von Schloss Hartenstein aus regiert. Eine bedeutende Hofhaltung gab es in W. unter dem kunstsinnigen Hugo III. von Schönburg (1581–1644). Darüber hinaus stand W. mehrfach unter Vormundschaftsregierung, im 17. und 18. Jahrhundert zeitweilig unter kursächsischer Zwangsverwaltung. Zwischen 1724 und 1753 befand sich W. nach einem Streit zwischen Landesherrschaft und der Stadt in kursächsischer Verwaltung. 1754 starb die Linie Schönburg-W. aus. Kurzfristig (1757–1765) unterhielt Graf Albert Karl Friedrich von Schönburg-Stein noch eine kleine Hofhaltung. Unter Otto Carl Friedrich gab es 1779–1800 erneut eine repräsentative Hofhaltung, die nach seiner Erhebung in den erblichen Reichsfürstenstand 1790 nochmals erweitert wurde (u. a. Schaffung des Hausorchesters).

In Folge politischen Drucks seitens Kursachsens und einer desaströsen Finanzlage verloren die Schönburger im 18. Jahrhundert ihre Reichsunmittelbarkeit. 1740 erkannten sie die Oberherrschaft der sächsischen Kurfürsten im Rahmen zweier Rezesse und unter Beibehaltung eines eigenen Gerichtsstands, Regierung und Konsistoriums an. 1773 wurden diese von der böhmischen Krone jedoch zeitweilig wieder aufgehoben. Erst nach dem Frieden von Teschen im Jahre 1779 traten sie wieder in Kraft. 1878 wurden die Herrschaften schließlich vollständig in das Königreich Sachsen eingliedert.

(2) Die (spätere) Stadt W. gliederte sich in vier Teile: die Altstadt auf der rechten Seite der Mulde, den Ortsteil Altwaldenburg in einem Tal nördlich der Burg, die im 13. Jahrhundert gegründete Oberstadt sowie die im 15. Jahrhundert erstmals erwähnte Mittelstadt.

Auf Grund ihres slawischen Ursprungs wird die Altstadt (erstmalig 1317: antiqua civitate Waltenberg) als ältester Teil W.s angesehen, die sich im 13. Jahrhundert als eine deutschrechtliche Siedlung mit Markt bzw. als Händlersiedlung entwickelte. Mit dem Bau der Burg 1165–1172 kamen auf der anderen Seite der Mulde das ebenfalls deutschrechtliche Dorf Altwaldenburg (erste Erwähnung 1290: antiquo Waldenberg) hinzu, das der Versorgung der Burgbesatzung diente. Die Erstbezeichnungen beider Orte setzen eine neue Stadt voraus (die Oberstadt). In der Forschung wird von einer Verlagerung älterer städtischer Rechte von der Altstadt an die neue Oberstadt ausgegangen. Sowohl Altwaldenburg als auch Altstadt W. behielten in der Folge ihren Dorfcharakter. Die Schönburger duldeten keine konkurrierende Stadt neben der Oberstadt und drückten die Altstadt 1545 formell zum Dorf herab (Dorfgericht, Dorfartikel). Noch im 17. und 18. Jahrhundert kämpften die Bewohner der Altstadt erfolglos um städtische Gerechtsame.

Die Oberstadt (Ersterwähnung 1336) wurde westlich der Burg planmäßig von den Herren auf einem nur über steile Wege zu erreichenden Hochplateau über der Mulde angelegt, eine Lage, die den Wirtschaftsverkehr deutlich erschwerte. Da keine Stadtrechtsurkunde existiert, ist das genaue Gründungsjahr umstritten, eine Gründung im späten 13. Jahrhundert wahrscheinlich. Die Stadt verfügte über einen trapezförmigen Marktplatz, die Stadtmauer bildete ebenfalls ein Trapez. Es gab vier Stadttore: das Obertor in Richtung Altenburg, das Glauchauer Tor in Richtung Glauchau sowie das Niedertor und das Schlosstor nach Rochlitz und Callenberg. Oberhalb des Glauchauer Tores gab es zudem einen Topfmarkt (heute Karl-Wilhelm-Richter-Platz).

Vor dem Niedertor entstand im 15. Jahrhundert eine Art Vorstadt, die sogenannte Mittelstadt, die nach Aussage von Theodor Schön bis 1482 ein wichtiger Standort des Töpfergewerbes gewesen sein soll. Belege für diese These gibt es allerdings nicht.

Eine städtisch-bürgerliche Organisation der Oberstadt ist vergleichsweise spät bekannt, Geschworene traten 1389 in Erscheinung, ein Rat existierte sicher 1487. Das im 16. Jahrhundert entstehende Amt W. war dem Rat übergeordnet, mit seiner Hilfe griffen die Landesherren weit in die städtische Selbstverwaltung ein.

Die Einwohnerzahl der Oberstadt belief sich im 16. Jahrhundert auf ca. 500 Personen. Für das 18. Jahrhundert schwanken die Angaben zwischen 1600 und 1800 Personen, wobei nicht klar erkennbar ist, inwieweit sich diese auf die Stadt oder auf die Herrschaft W. beziehen. Angaben aus der Zeit um 1800 sprechen von ca. 500 Häusern und 3000 Einwohnern inkl. der Altstadt. Die Stadt fiel mehrmals Bränden zum Opfer (1425, 1430, 1580), besonders schwer 1727, da gleich zwei Brände einen Großteil der Stadt und der herrschaftlichen Ökonomiegebäude vernichteten.

Als Haupterwerbszweige sind neben der Landwirtschaft die Töpferei und Pfeifenmacherei sowie die Textilherstellung zu nennen. Hervorzuheben ist die Töpferinnung (Innungsbrief 1388). Das W.er Steinzeug war vom 14. bis 16. Jahrhundert in Deutschland sowie im Ostseeraum weit verbreitet. 1726/27 gab es etwa 30 Töpfereien, 1799 ca. 50 Töpfer und Pfeifenmacher. Durch die Einführung des Verlagswesens und die Wirtschafts- und Zollpolitik der Landesherren (Akzisefreiheit) erlebte die Textilindustrie, besonders die Leineweberei, Strumpfwirkerei und Färberei, im 18. Jahrhundert einen Aufschwung (1799 ca. 200 Leineweber). Im späten 18. Jahrhundert kamen noch hofnahe Gewerke wie Goldschmiede und Perückenmacher hinzu. Von regionaler Bedeutung waren die drei Jahrmärkte, die jeweils am 1. Mittwoch auf Sexagesima, am 2. Mittwoch nach Exaudi sowie am 3. Montag nach dem 16. August in der Oberstadt stattfanden, sowie Garn- und Getreidemärkte.

Die Schönburger nahmen im 17./18. Jahrhundert Religionsflüchtlinge aus Frankreich, Österreich und anderen Gebieten auf, die u. a. die Strumpfwirkerei einführten. Nach 1780 wurde die Ansiedlung diverser Manufakturen wie einer Kattundruckerei im englischen Park Greenfield gefördert. Von Bedeutung war im späten 18. Jahrhundert die herrschaftliche Merino-Schafzucht in Altwaldenburg.

(3) Als erste kirchliche Einrichtungen entstanden 1165–1172 die Burgkapelle sowie spätestens um 1300 die Kirche in der Altstadt (1307 Zentrum eines Landdekanats und Sitz eines Erzpriesters). Ein Pfarrer wird erstmals im Jahre 1317 genannt. Im gleichen Jahr wurden die rechts der Mulde gelegenen Teile der Herrschaft W. vom Bistum Naumburg an das Bistum Meißen übertragen, während die linksmuldischen mit der Oberstadt bei Naumburg verblieben. Dieser Wechsel dürfte den Anlass zu einem Kirchenneubau in der Altstadt geliefert haben. Die neue Bistumsgrenze könnte zudem eine Erklärung für die späte Ersterwähnung (1376) der Oberstädter Kirche bieten. Die Geschichte der Oberstädter Kirche ist bislang nur in Ansätzen erforscht, neben der Entstehungszeit ist die Bestimmung ihres Patroziniums umstritten (Unsere Liebe Frau oder Hl. Bartholomäus). Erst unter den Herren von Schönburg wurde die Oberstädter Kirche als Grablege ab dem 16. Jahrhundert genutzt.

Zeugnisse über die kirchliche Zugehörigkeit Altwaldenburgs im späten 12. und frühen 13. Jahrhundert gibt es nicht. Später besuchten die Einwohner Altwaldenburgs die Kirche der Oberstadt.

Außerhalb der Stadt gab es eine Kapelle St. Thomas vor dem Glauchauer Tor sowie ein Hospital, die in den Quellen jedoch kaum greifbar sind. Ein Spitalteich nördlich des Thomasberges wird im 18. Jahrhundert erwähnt. Ein städtisches Armenhaus wurde erstmals 1799 zwischen dem Obertor und den davor gelegenen Stadtscheunen errichtet. Ein ausgeprägtes Stiftungswesen entstand erst im 19. Jahrhundert unter Fürst Otto Viktor I. (1785–1859).

W. wurde spät reformiert. Ernst II. von Schönburg war Rat Herzog Georgs von Sachsen (1471–1539) und blieb wie dieser altgläubig. Nach dem Tod Ernsts II. 1534 trat eine Vormundschaftsregierung in Kraft, die die Reformation unter dem Einfluss Georg Spalatins erst 1542 in W. einführte. In W. wurde nach der ersten Teilung der Herrschaften 1556 durch Hugo I. (1530–1566) eine Superintendentur errichtet, die der Generalsuperintendentur in Glauchau unterstand. Darüber hinaus ließ Hugo I. 1559 die erste evangelische Synode auf Schloss W. abhalten. Im 18. Jahrhundert machte sich pietistischer Einfluss in der Fürstenfamilie und damit auch in der Herrschft W. bemerkbar, der sich in Streitigkeiten mit der lutherischen Bürgerschaft um die Einsetzung von Pfarrern manifestierte.

(4) Das repräsentative Zentrum W.s bildete die Burg bzw. das Schloss. Im 16. Jahrhundert wurde eine Renaissance-Doppelschlossanlage erbaut (ähnlich der in Glauchau). 1619 brannte das hintere Schloss ab. Unter Otto Carl Friedrich (1758–1800, 1790 Reichsfürst) wurden 1783 die Ruinen des Schlosses abgetragen, der Wallgraben zwischen beiden Schlössern verfüllt und die Außenanlagen im englischen Stil gestaltet. Die Maßnahmen erstreckten sich auf die gesamte Herrschaft, deren Landschaft im englischen Stil umgestaltet wurde. Der Schlossgarten wurde im späten 18. Jahrhundert teilweise der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ab 1780 wurde der englische Park Greenfield (Vorbilder Kew und Wörlitz) mit einer Sommerresidenz angelegt.

Innerhalb der Stadtmauern existierten mit Ausnahme von Stadtkirche, Rathaus, Superintendentur, Amtshaus, herrschaftlichem Malzhaus und der Fronfeste im Niedertor kaum repräsentative Bauten. Während die Kirche vermutlich im späten 13. oder frühen 14. Jahrhundert entstand, wurde das Rathaus erstmals 1473 erwähnt. Beide Bauwerke brannten mehrmals ab. Hugo III. von Schönburg (1581–1644) ließ die Pfarrkirche mit einem Altar von zwölf großen Gemälden aus der Schule Lucas Cranachs ausstatten und förderte zwischen 1626 und 1637 die Kantorei. Von besonderer Bedeutung ist das 1567 geschaffene Sandstein-Epitaph für Hugo I. von Schönburg (ursprünglich jedoch in der Schlosskapelle, erst 1847 kam es in die Stadtkirche). Das Rathaus wurde 1731 nach einem Brand 1727 in barocker Form neu gebaut. Am Markt befanden sich nach 1780 weiterhin das fürstliche Renthaus, die seit 1604 nachweisbare Löwenapotheke sowie mehrere Gasthöfe. Das Amtshaus befand sich bis 1701 in der Pachtergasse. Sein Nebengebäude diente 1644/45 sowie 1701–1726 als Witwenpalais. Nach 1790 ließ sich hier der Hofrat Ayrer ein klassizistisches Palais errichten, in welchem auch das Justizamt unterkam. Die meisten anderen Gebäude wie einige geistliche Einrichtungen (Diakonat und Archidiakonat) waren noch im 19. Jahrhundert einfache Fachwerkhäuser.

An Darstellungen ist die Stadtansicht von Giuseppe Zucchi von 1765 zu nennen, ältere Bilder zeigen lediglich das Schloss. Erhalten haben sich weiterhin ein Plan sowie sechs repräsentative Ansichten des englischen Parks Greenfield vom Dresdener Landschaftsmaler Johann Christian Klengel aus den 1790er Jahren.

(5, 6) Bei W. ist die innere Gliederung der Ortsteile zu beachten. Als Residenzstadt im engeren und formalen Sinn kann allein die Oberstadt gelten. Die vor- und frühurbanen Siedlungen Altstadt und Altwaldenburg wurden formal zu Dörfern gemacht. Die Oberstadt war nur schwer zu erreichen (der bequeme Weg führte über das Schloss und wurde erst 1838 der Allgemeinheit zugänglich gemacht).

Als Zentrum einer böhmischen Reichsafterlehensherrschaft stand W. mit an den anderen schönburgischen Städten wie Lichtenstein und Glauchau auf einer Stufe. In der frühen Neuzeit fiel W. jedoch deutlich hinter Glauchau zurück, wo die Schönburgische Gesamtregierung ihren Sitz hatte. Anders als Glauchau diente W. nicht kontinuierlich als Residenz.

Die Stadt befand sich durchgehend in starker Abhängigkeit von der Herrschaft und vom Amt W. Die städtische Autonomie erstarkte allein im 18. Jahrhundert unter der wachsenden Gefahr der Mediatisierung durch Kursachsen (1718 Auseinandersetzung mit Graf Christian Heinrich von Schönburg [† 1753] wegen Steuerfragen), da die Bürgerschaft sich bei den Kurfürsten über die Herren beschwerte.

Für das 18. Jahrhundert kann man W. als Kleinresidenz ländlicher Prägung und bürgerlicher Bevölkerung mit einer kleinen höfischen Elite bezeichnen. Auf Grund des Töpferhandwerks und der Textilindustrie war W. ein wichtiger Wirtschaftsort. Zu erwähnen ist die enge Beziehung nach Altenburg. In W. genossen die Altenburger Kaufleute Zollfreiheit. Als gelehrter Hinweis ist noch anzuführen, dass der berühmte Kirchenräuber Nikol List (1656–1699) in Eichlaide bei W. geboren wurde, der als Vorlage für den Franz Moor in Schillers Räuber diente.

(7) Quellen zur Geschichte Waldenburgs lagern mehrheitlich in den »Schönburgischen Archiven« des Sächsischen Staatsarchivs in Chemnitz (StA Chemnitz Nr. 30593). Nur ein geringer Teil der Quellen hat sich im Museum und Naturalienkabinett Waldenburg erhalten, so eine handschriftliche Chronik der Stadt Waldenburg aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die »Genealogie und Familiengeschichte des Hochfürstlichen und Hochgräflichen Hauses Schönburg« von Karl Georg Eckardt aus dem Jahre 1855, das mehrbändige Manuskript einer Stadtchronik von Fritz Resch aus dem 20. Jahrhundert sowie eine der seltenen vollständigen Ausgaben des Schönburgischen Urkundenbuches von Theodor Schön. Zu wichtigen Quellen zählen auch die Kirchenbücher der Stadtkirche und der Lutherkirche in Altstadt Waldenburg, die wichtige Informationen über Angehörige der Waldenburger Hofgesellschaft liefern.

Gedruckte zeitgenössische Quellen: Pinther, Carl Heinrich: Topographie von Schönburg, Halle 1802. – Ruhheim, Karl: Reise durch das sächsische Erzgebirge, Leipzig 1805. – Dietmann, Carl-Gottlob: Kirchen- und Schulengeschichte der Hochreichsgräflich-Schönburgischen Länder, Breslau/Brieg/Leipzig 1787, hier werden vor allem über die kirchlichen Belange der Herrschaften Auskunft gegeben. Nicht zuletzt enthalten auch einige zeitgenössische Lexika Informationen über Waldenburg. Dazu zählen: Zedlers Universallexikon, Bd. 52, Leipzig/Halle 1747. – Schumanns Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon, Bd. 12, Zwickau 1825.

(8)Schlesinger, Walter: Die Schönburgischen Lande bis zum Ausgang des Mittelalters, Dresden o. J. (Schriften für Heimatforschung, 2). – Müller, Konrad: Schönburg. Die Geschichte des Hauses bis zur Reformation, Leipzig 1931. – Schliesinger, Landesherrschaft (1954). – Hüttel, Walter: Zur Geschichte der Reformation im Schönburgischen, in: Herbergen der Christenheit. Jahrbuch für deutsche Kirchengeschichte 16 (1987/88) S. 61–75. – Hüttel, Walter: Musikgeschichte von Glauchau und Umgebung, Glauchau 1995. – Röber, Wolf-Dieter: Schönburgische Burgen und Schlösser im Tal der Zwickauer Mulde, Beucha 1999. – Thieme, André: Die Burggrafschaft Altenburg. Studien zu Amt und Herrschaft im Übergang vom hohen zum späten Mittelalter, Leipzig 2001 (Schriften zur sächsischen Landesgeschichte, 2). – Zwischen Residenz und Töpferscheibe. 750 Jahre Waldenburg, hg. von Ulrike Budig, Chemnitz 2004. – Scheidemantel, Dirk, Schiefer, Thorsten: Waldenburger Steinzeug. Archäologie und Naturwissenschaften, Dresden 2005. – Thümmler, Alexandra: Das reichsgräfliche Haus Schönburg im Spannungsfeld von Mediatisierung und Sequestration. Zum höfischen Leben in einem Kleinstaat des 18. Jahrhunderts, in: Neues Archiv für Sächsische Geschichte 78 (2007) S. 93–122. – Donath, Matthias: Schloss Waldenburg. 100 Jahre Residenzschloss Waldenburg. Landkreis Zwickau. 1912–2012, Zwickau 2012. – Die Grafen und Fürsten von Schönburg im Muldental. Beiträge der Veranstaltungsreihe »100 Jahre Residenzschloss Waldenburg« im Jubiläumsjahr 2012 sowie des Kolloquiums am 23. Juni 2012 auf Schloss Waldenburg, hg. von Britta Günther und Michael Wetzel, Olbersdorf 2013.

Alexandra Thümmler