Residenzstädte im Alten Reich (1300-1800)

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Dresden

Dresden

(1) D. entstand in einer Weitung des Elbtals auf dem linken Ufer; am rechten Ufer entwickelte sich das 1350 erstmals erwähnte Altend. zur Minderstadt. Durch das Siedlungsgebiet fließen die Weißeritz, die Prießnitz und der Kaitzbach der Elbe zu. Ab 1230 ist eine Elbbrücke urkundlich bezeugt, 1287 deren Ausführung in Stein erwähnt; ob die Brücke im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts errichtet wurde, ist umstritten. D. entwickelte sich an der Stelle, wo die wichtige West-Ost-Handelsstraße, die von Nürnberg durch Sachsen und Schlesien nach Krakau führte, die Elbe, ebenfalls ein wichtiger Handelsweg, kreuzte. Nach Norden war D. mit Meißen, nach Süden mit Pirna verbunden.

Die Anfänge der Stadt sind im letzten Drittel des 12. Jahrhunderts zu suchen. Umstritten ist, wem die Initiative zur Stadtgründung zuzuweisen ist. Die einen schreiben diese den Wettinern zu, die erstmals 1144 im Gau Nisan, in dem D. lag, nachzuweisen sind. Andere ordnen die Stadtentstehung in komplexere Auseinandersetzungen zwischen mehreren in der Region konkurrierenden Mächten ein, zu denen neben den Wettinern die Burggrafen von Dohna, die Bischöfe von Meißen sowie die deutsche und die böhmische Krone gehörten. In den letzten Jahren tendiert die Forschung zu letzterer These. Erstmals erwähnt wird D. 1206 in einer Urkunde Markgraf Dietrichs von Meißen (1162–1221), zehn Jahre später urkundete dieser in civitate nostra Dreseden, womit der wettinische Herrschaftsanspruch über den nun als Stadt bezeichneten Ort belegt ist. Bis ins 14. Jahrhundert hinein wurde der Anspruch jedoch bestritten, weswegen die Wettiner mehrfach Lehnsauftragungen an den Bischof von Meißen, an die Abtei Hersfeld und zeitweilig an den böhmischen König vornahmen. 1315 fiel D. an den brandenburgischen Markgrafen, doch bereits 1319, nach dem Aussterben der Askanier, konnte Herzog Friedrich der Freidige (1257–1323) D. als Lehen der Bischöfe von Meißen zurückerhalten. Erst von nun an blieb D. durchgehend im Besitz der Wettiner und wurde alsbald zum bedeutendsten Aufenthaltsort der Wettiner in der Mark Meißen. Im 14. Jahrhundert nahm es im Gesamtgefüge wettinischer Herrschaft eine mit Gotha und Leipzig vergleichbare Stellung ein.

Die Chemnitzer Teilung von 1382 sprach D. Markgraf Wilhelm I. (1343–1407) zu, der die Stadt um 1400 erkennbar förderte. Nach dem Naumburger Hauptrezess von 1410 bevorzugte auch Friedrich d. J. (1384–1440) D., ehe mit dem Übergang der meißnischen Besitzungen an Herzog Friedrich den Sanftmütigen von Sachsen (1412–1464) und dessen Bruder Sigmund (1416–1471) 1433 die Stadt an Bedeutung für die Fürsten verlor. Dies änderte sich ab 1464 unter der gemeinsamen Herrschaft der Brüder Kurfürst Ernst von Sachsen (1441–1486) und Herzog Albrecht dem Beherzten (1443–1500). In der Leipziger Teilung 1485 wurde D. Herzog Albrecht zugesprochen und blieb fortan bei der albertinischen Linie. Nachdem es Moritz von Sachsen (1521–1553) 1547 gelungen war, die sächsische Kurwürde an sich zu bringen, wurde D. in den folgenden Jahrzehnten zur kfl.en Residenz und Festung ausgebaut. Bis 1918 hat die Stadt den Albertinern als Hauptresidenz gedient, ab 1806 war sie Hauptstadt des Kgr.s Sachsen.

Im Spätmittelalter gehörte D. kirchlich zum Bistum Meißen, innerhalb des Bm.s zum Archidiakonat Nisan mit Sitz in Briesnitz (heute Stadt D.). D. war Sitz eines Archipresbyters. Mit der Einführung der Reformation unter Herzog Heinrich dem Frommen (1473–1541) wurde in D. eine Superintendentur eingerichtet, verbunden mit der Hauptpfarrkirche, der Kreuzkirche. Als 1542 in Sachsen Konsistorien eingerichtet wurden, blieb D. zunächst unberücksichtigt, erhielt 1580–1588 jedoch ein Oberkonsistorium, ab 1602 einen Kirchenrat, der 1608 wieder in ein Oberkonsistorium umgewandelt wurde, das bis zu seiner Auflösung 1835 seinen Sitz in D. hatte.

Mit der Ausbildung der Ämterverfassung im späten Mittelalter nahm auch ein Amtmann seinen Sitz in D. Ab 1566 war D. einzige kursächsische Münzstätte.

(2) D. entwickelte sich aus mehreren Siedlungskernen. Der Sicherung des Elbübergangs diente eine Burg. Südlich und südöstlich von ihr entstand eine befestigte Stadt, deren regelmäßiger Grundriss mit einem zentralen Marktplatz auf einen planmäßigen Ausbau in mehreren Etappen deutet. Nordöstlich davon lag als weiterer Kern eine Siedlung um die Frauenkirche, die wohl älter als die Planstadt war. Am rechten Ufer der Elbe entwickelte sich die 1350 erstmals erwähnte, 1403 mit Weichbildrecht ausgestattete Minderstadt Altend., die jedoch über einen eigenen Markt verfügte. 1491 brannten Teile des linkselbischen D. ab, der Wiederaufbau wurde durch den Stadtherrn gefördert. Das Stadtgebiet wurde ab 1519 in mehreren Schritten nach Nordosten erweitert und dabei die Vorstadt um die Frauenkirche in die entstehende Bastionärsbefestigung eingeschlossen, welche die spätmittelalterlichen Wehranlagen ersetzte. Kurfürst Moritz ließ 1549 Altend. mit dessen Vorstadt Neudorf (später Stadtdorf genannt) mit zwei weiteren Dörfern dem D.er Rat unterstellen. 1685 zerstörte ein Brand große Teile Altend.s, das daraufhin bis 1732 unter Friedrich August I. (1670–1733) als barocke Planstadt neu errichtet wurde. Man ersetzte den Namen Altend. durch »Neue Königliche Stadt«, der zu »Neustadt« verkürzt wurde.

Die Bevölkerungszahl D.s lag 1396 bei ca. 4000, ging bis zum zweiten Drittel des 15. Jahrhunderts zurück (1421 ca. 2500), um dann langsam anzusteigen auf ca. 5300 (1489). Der Bevölkerungszuwachs hielt im 16. Jahrhundert an, Verluste durch den Stadtbrand 1491 wurden rasch ausgeglichen. 1583 gab es innerhalb der Befestigungen und den Vorstädten rund 11.100 Einwohner. Die Unterstellung Altend.s unter die D.er Ratsherrschaft erhöhte die Zahl noch mal um etwa 3000 Einwohner. Eine Bevölkerungszählung kam 1603 auf 14.793 Menschen, eine weitere von 1699 auf 21.298. Bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts stieg die Zahl weiter auf ca. 63.000 Einwohner an, sackte dann auf ca. 54.000 (1772) und ca. 50.000 (1814) ab.

Der Stadtgrundriss weist zwei Hauptachsen auf: Eine fast gerade verlaufende Nord-Süd-Achse führte vom Elbtor im Norden zum Seetor im Süden, eine gekrümmte West-Ost Achse vom Willischen Tor im Westen zum Frauentor im Osten. Westlich der Nord-Südachse zeigt sich eine regelmäßige Ausrichtung der Baublöcke, nach Osten hin verliert sich die Regelmäßigkeit. Im Zentrum dieser Baublockstruktur legte man einen großen Marktplatz (Altmarkt) an. Mit der Eingliederung der Vorstadt um die Frauenkirche in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde als zweiter großer Marktplatz der Neumarkt geschaffen, an dem die Frauenkirche lag. Seit 1285 zunächst vereinzelt, ab dem späten 15. Jahrhundert dann in größerer Dichte, sind entlang des Elbufers und an den Ausfallstraßen Vorstädte nachzuweisen.

Die zum Schloss führende Elbgasse (auch Schlossgasse), der Altmarkt und die an der Kreuzkirche gelegene Kreuzgasse können zusammen mit einigen angrenzenden Gassen und Hauptverkehrsachsen als bevorzugte Wohnlagen wohlhabender Bürger gelten. Nach der Stadterweiterung nach Nordosten im 16. Jahrhundert müssen auch das Gebiet um den Neumarkt und die Moritzgasse hierzu gerechnet werden. Weniger vermögende Bürger lebten vor allem im sogenannten »Loch« im Osten der Stadt, an den Peripherien und in den Vorstädten.

Sonderrechtsbereiche stellten das Burgareal, am nordwestlichen Stadtrand das Franziskanerkloster, im Spätmittelalter die Siedlung um die Frauenkirche und eine Reihe von Freihöfen in adligem oder geistlichem Besitz dar. In Altend. bildete das Areal des Augustiner-Eremiten-Klosters einen gesonderten Rechtsbereich. Im Zuge der Reformation zog der Landesherr geistliche Besitzungen an sich, von denen große Teile später für den Ausbau der Hofhaltung genutzt, andere dem Rat der Stadt überlassen wurden.

D. besaß Magdeburger Stadtrecht. Die Rechtsprechung oblag zunächst einem mkgfl.en villicus, später iudex oder Schösser genannt. Seit dem späten 13. Jahrhundert sind geschworene Bürger als Schöffen belegt, die an der Rechtsprechung mitwirkten. Seit 1284 verfügten sie über das Recht, zu willküren. Bürgermeister werden erstmals 1292, Ratsherren ausdrücklich erst ab 1301 erwähnt. Nach inneren Unruhen nahm man ab 1470/71 Handwerker in den Rat auf. 1517 wurden die Zahl der Ratsmänner verringert und die Amtszeit des regierenden Rates von drei auf zwei Jahre verkürzt. Die Ratsreformen wie auch die Besetzung von Ratsstellen und des Bürgermeisteramtes mussten vom Stadtherrn bestätigt werden. Zu den wichtigen Privilegien der Stadt gehört das Recht, von Schuldnern Pfandleistungen zu verlangen (1260), die Befreiung vom landesherrlichen Marktzoll (1271) und die Berechtigung zur Viehweide auf mkgfl.em Grund (1287). Des Weiteren erwarb der Rat 1412 die Niedergerichtsbarkeit, 1455 das Niederlagsrecht für den Handel nach Böhmen, 1460 das Recht, fremdes Bier auszuschenken, und schließlich 1484 die Halsgerichtsbarkeit. Privilegiensammlungen sind seit der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts nachzuweisen, Stadtbücher im engeren Sinn ab 1404.

Aufstände gegen die Stadtherrschaft sind nicht überliefert. In Unruhen innerhalb der Bürgerschaft griffen die Fürsten regulierend ein. Vom späten 15. bis zum 18. Jahrhundert ist ein Prozess sozialer Integration von Stadt- und Hofgesellschaft zu erkennen, der im 16. Jahrhundert eine besondere Dynamik entwickelte und den sozialen Charakter D.s binnen weniger Jahrzehnte umformte. Wichtige Indikatoren hierfür sind der Hauskauf und der Erwerb des Bürgerrechts zahlreicher Hof- und Landesbediensteter, die vermehrten Heiratsbeziehungen zwischen Bürger- und Hoffamilien, Patenschaften und demonstrativ gepflegten Freundschaften, der Eintritt von Hofpersonal in den Stadtrat und andere kommunale Ämter sowie die Aufnahme von Hofhandwerkern in städtische Innungen. Die im Spätmittelalter bestimmenden Ratsfamilien aus einer älteren Schicht von Grundbesitzern und Kaufleuten wurden ab dem frühen 16. Jahrhundert von einer jüngeren Schicht von Grundbesitzern, der Verwaltungs- und Bildungseliten sowie wohlhabenden Handwerkern und Künstlern abgelöst. Teilweise geschah dies auf Druck der Stadtherren. Vor allem um die Steuerpflicht von adligen Hofbediensteten sowie um den Geltungsbereich der städtischen Gerichtsbarkeit entzündete sich Streit. In der Regel setzten sich die Landesherren durch. Eine Ausnahme hiervon war die immerhin bis 1707 erfolgreiche Gegenwehr des Stadtrates gegen das seit dem 16. Jahrhundert von mehreren Kurfürsten vorgebrachte Ansinnen, das Rathaus an der Nordseite des Altmarktes abzureißen und an eine andere Stelle zu verlegen. Insgesamt bedeutete die Residenzbildung eine Einschränkung bürgerlicher Autonomie und Repräsentation, so etwa den vollständigen Verlust der Kontrolle über die Tore und Befestigungsanlagen der Stadt.

Aus der Befreiung vom mkgfl.en Marktzoll 1271 ergibt sich, das D. bereits im 13. Jahrhundert Marktrecht gehabt haben muss. Ein Jahrmarkt wird 1407 erstmals erwähnt, war aber wohl älter. Der weihnachtliche Striezelmarkt ist ab 1434 bezeugt. Altend. erhielt 1403 mit dem Weichbild auch das Recht, eigene Wochenmärkte abzuhalten, woraus sich zahlreiche Konflikte mit D. auf der gegenüberliegenden Elbseite entwickelten. Mit der Unterstellung Altend.s unter die D.er Ratsherrschaft 1549 endete der rechtselbische Marktbetrieb.

Im Spätmittelalter bestimmten Produktion und Handel von Textilien und Agrarerzeugnissen das Wirtschaftsleben, Handwerke und Gewerbe waren zumeist regional orientiert. Mit der Konzentration von Hofhaltung und Territorialverwaltung sowie der Ansiedlung höfischer Eliten und adliger Familien ab dem 16. Jahrhundert veränderte sich die Wirtschaftsstruktur D.s. Die Versorgung des Hofes und der wachsenden Zahl von Angehörigen der Eliten führte zur Verbreiterung des Angebots vor allem um Waren des gehobenen Bedarfs.

Innungen sind in D. ab dem 15. Jahrhundert sicher nachzuweisen. Bis 1450 sind Vereinigungen der Tuchmacher, Schuster, Schneider, Schmiede, Kürschner, Bäcker, Müller, Fleischer und Büttner belegt. Die Leinenweber und die in einer Bauhütte organisierten Steinmetzen kamen bis 1500 hinzu. Stark von den Interessen des Hofes beeinflusst, erhöhte sich die Zahl der organisierten Handwerke und Gewerbe im 16. und 17. Jahrhundert ungefähr auf das Fünffache (1550 21 Innungen; 1600 39 Innungen; 1650 47; 1700 53).

(3) Älteste Pfarrkirche war die wohl bereits in vor- oder frühstädtischer Zeit gegründete, jedoch erst ab 1366 erwähnte Frauenkirche vor den Mauern der Stadt. Bis zur Einführung der Reformation 1539 war sie die Hauptpfarrkirche. In unmittelbarer Nähe zu ihr befand sich das 1286 von Heinrich dem Erlauchten gestiftete Maternihospital. Für die Bürger D.s wichtiger war aber die in der Nähe des Altmarktes gelegene Nikolaikirche, was sich in der Zahl der Stiftungen und deren Ausstattung ausdrückte. Hervorzuheben ist die seit dem 14. Jahrhundert an der Nikolaikirche bezeugte Kapelle, in der ein 1234 von Konstanze von Österreich als Mitgift in die Mark Meißen gebrachter Splitter vom Kreuze Christi aufbewahrt wurde. Die Kreuzverehrung steigerte sich noch durch die Überführung eines Holzkreuzes Ende des 13. Jahrhunderts, das aus der Elbe geborgen worden sein soll, wodurch das ursprüngliche Patrozinium so sehr überlagert wurde, dass man das Gotteshaus 1388 als Kreuzkirche neu weihte. Mit dieser Kirche verbunden waren die Kreuzschule (Ersterwähnung 1300), der Kreuzchor und das für Vermögen und Einkünfte der Elbbrücke und der Kreuzkirche zuständige Brückenamt. Als Grablege wettinischer Fürsten haben die Pfarrkirchen D.s nicht gedient, die Kreuzkirche wurde jedoch bei Leichenbegängnissen in das Hofzeremoniell einbezogen. Die Dienste des Kreuzchores nahm der Hof für Seelmessen und Feste in Anspruch.

Altend. verfügte mit der 1421 erstmals erwähnten Dreikönigskirche über eine eigene Pfarrkirche, an der seit 1465 eine Lateinschule bezeugt ist. Die Patronatsrechte der Dreikönigskirche besaß das von Markgraf Wilhelm I. 1404 oder bald darauf gestiftete Augustiner-Eremiten-Kloster zu St. Erasmi, das am südöstlichen Rand Altend.s lag.

Ein Franziskanerkloster (1272 erstmals genannt) lag am nordwestlichen Rand D.s. Eng war die Verbindung mit der Bürgerschaft, wie die Busmann-Kapelle zeigt, die Ende des 14. Jahrhunderts im Chor der Klosterkirche errichtet wurde und auf die Stiftung einer der führenden Ratsfamilien D.s zurückging. Der Dominikanerkonvent in Pirna unterhielt eine erstmals 1315 bezeugte Terminei in D. Als weitere geistliche Lebensgemeinschaften sind ein 1362 erwähntes Regelhaus und in direkter Nachbarschaft dazu ein im selben Jahr gestiftetes Seelhaus in der Großen Brüdergasse zu nennen. Ein weiteres Seelhaus wurde 1403 in der Kreuzgasse gestiftet. Die Bewohnerinnen der drei Häuser werden 1474 vom Rat als Beginen bezeichnet.

Mit der Reformation wurden die Klöster und Beginenhäuser in D. und Altend. aufgelöst. Die zunächst für verschiedene Zwecke des Hofs genutzte Kirche des Franziskanerklosters wurde ab 1598 auf Betreiben Sophies von Brandenburg (1568–1622), Witwe des 1591 verstorbenen Kurfürsten Christian I., in eine evangelische Hofkirche umgestaltet und 1602 als Sophienkirche neu geweiht.

Mit dem starken Bevölkerungsanstieg im 16. Jahrhundert entstanden in den Vorstädten weitere Kirchen: Zunächst baute man 1519/20 das seit dem frühen 15. Jahrhundert als Einrichtung für Aussätzige bezeugte Bartholomäushospital zur Pfarrkirche für die westlichen Vorstädte um. 1578 ließ Kurfürst August (1526–1586) die nach seiner Gemahlin benannte Annenkirche errichten, der man die Pfarrrechte der mittlerweile zu kleinen Bartholomäuskirche übertrug. Bereits 1575 hatte man die Johanniskirche, südöstlich von D. gelegen, als Begräbniskirche geweiht. Mit den neuen Vorstadtkirchen entstanden zusätzliche Begräbnisstätten, die innerstädtischen Friedhöfe und Kirchen wurden nunmehr höfischen und städtischen Eliten vorbehalten.

Neben dem Maternihospital und dem Bartholomäushospital existierte mit dem 1455 erstmals genannten Jakobshospital eine weitere karitative Einrichtung, die ursprünglich als Herberge für Jakobspilger diente. 1535 ließ Herzog Georg es abreißen und durch einen größeren Neubau ersetzen, der 1536 als Hospital für unvermögende und alte Menschen gestiftet wurde. 1715 wurde das Gebäude in ein Armenhaus umgewandelt. Am nördlichen Rand der Stadt befand sich das Brückenhofhospital, das 1517 für Syphiliskranke errichtet wurde. Später nutzte man es als Hospital für arme Frauen. In Altend. werden ab 1517 sporadisch Hospitäler wohl dürftiger Ausstattung erwähnt.

1727 wurden die unansehnlich gewordene Frauenkirche und das Maternihospital abgerissen. 1726–1743 entstand die barocke Frauenkirche für die D.er Bürgerschaft, die ungeachtet der Konversion des Landesherrn, Friedrich August I., zum Katholizismus 1697 beim lutherischen Bekenntnis blieb. Als katholische Hofkirche ließ Friedrich August II. 1739–1755 zwischen Schloss und Elbbrücke die Kathedrale St. Trinitatis errichten, die nicht nur dem Hofgottesdienst, sondern ab 1751 auch als Grablege für insgesamt 49 Wettiner diente.

(4) Herausragendes Element fsl.er Architektur in D. war die Schlossanlage, die aus der Burg im Nordwesten der Stadt entwickelt wurde. Urkundlich wird erstmals 1289 ein castrum erwähnt, ursprünglich wohl ein rechteckiger, zeittypischer Bau mit Turm und Palas, der im 14. Jahrhundert zu einer größeren Anlage umgebaut wurde. Der Ausbau zu einer geschlossenen Vierflügelanlage mit Torhaus auf der Südseite zur Stadt wird auf die Jahre 1468–1480 datiert. Herzog Georg ließ die Anlage 1530–1535 um den Georgenbau nach Osten erweitern. Der Erwerb der sächsischen Kurwürde durch Moritz von Sachsen 1547 leitete einen umfassenden Umbau zum Renaissanceschloss ein, der erst 1556 unter Kurfürst August abgeschlossen wurde. Von 1576–1577 legte man einen Schlossgarten an. Kurfürst Christian I. ließ die Anlage ab 1589 um einen kleinen Schlosshof mit neuem Torhaus nach Süden erweitern. Im Schloss fanden sich auch fürstliche Sammlungen (ab 1556 Hofbibliothek [1574–1586 nach Schloss Annaburg ausgelagert], die angeblich 1560 gegründete Kunstkammer, die 1572 als Geheime Verwahrung bezeichnete Schatzkammer [»Grünes Gewölbe«] und die Silberkammer). Westlich des Schlosses wurde 1667 ein Komödienhaus erbaut, 1668 südwestlich davon ein Ballhaus. Nach einem Brand 1701 wurden Teile des Schlosses in barocken Formen wieder aufgebaut, weitere tiefgreifende Umbauten folgten. Mit dem Zwinger ließ Friedrich August I. 1709–1728 westlich des Schlosses ein herausragendes Ensemble von Pavillons und Galerien schaffen.

Die Festungsanlagen des 16. Jahrhunderts dienten von Beginn an der Repräsentation, die Mauern zeigten das kurfürstliche Wappen und Fahnen. An der Stelle, bis zu der die Arbeiten an den Festungswerken bis zum Tod des Kurfürsten Moritz 1553 gediehen waren, errichtete man 1555 das Moritzmonument, das die Weitergabe des Kurschwertes von Moritz an seinen Bruder August darstellt. Auf der Jungfernbastei schuf man ab 1590 ein Lusthaus.

Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts wurden in der Stadt zahlreiche Gebäude für Hofhaltung und Territorialverwaltung errichtet: 1559–1563 im Osten der Stadt das Zeughaus, in der Nähe 1573 ein Wagenhof und 1589 ein Kufenhaus, nahe des Schlosses 1565–1567 das Kanzleihaus, 1590 die Hofapotheke am Taschenberg südlich des Schlosses. An der Westseite des Neumarktes schuf man von 1586–1591 den kfl.en Marstall mit Rennbahn. In diesem repräsentativ gestalteten Baukomplex fanden sich auch Gästequartiere sowie die Rüstkammer. Nördlich des Schlosses wurden 1556 die neue Münzstätte und das Schmelzhaus gebaut. Auf dem Grund des 1546 abgerissenen Augustiner-Eremiten-Klosters in Altend. entstand 1568 ein Jägerhof (1582 und 1611 erweitert). Eine 1560 nahe der Frauenkirche errichtete Mühle wurde zu Beginn des 17. Jahrhunderts in einen Pulverturm verwandelt. Die Pulvermühle baute man 1576 am Weißeritzmühlgraben außerhalb der Festungsanlagen.

Außerdem entstanden in und um D. zahlreiche repräsentative Sitze für Mitglieder des Fs.enhauses, adlige Familien oder hochrangige Diplomaten. Im Südosten der Stadt erwarb der Kurfürst 1571 ein Gebäude, in dem Christian I. bis zu seinem Herrschaftsantritt 1586 seinen Prinzenhof führte. Ab 1611 diente es Sophie von Brandenburg als Witwensitz. Ferner sind das Taschenbergpalais (ursprünglich Türkisches Palais), das Kurländerpalais und das Coselpalais links der Elbe sowie das Holländische Palais (später Japanische Palais) rechts der Elbe zu erwähnen. Einen außergewöhnlich reich gestalteten Baukomplex schuf Heinrich von Brühl, Premierminister Friedrich Augusts I., mit der nach ihm benannten Brühlschen Terrasse auf vormaligen Festungswerken an der Elbseite.

Im Spätmittelalter wurden in D. gelegentlich Turniere abgehalten. Ab dem 16. Jahrhundert wurde der Stadtraum, insbesondere der Altmarkt, häufiger für höfische Feiern genutzt. Ein-, Aus- und Umzüge an Festtagen und bei Besuchen hochrangiger Gäste führten durch die herausgehobenen Straßen. Die Bürger waren bei solchen Festen als Helfer, Lieferanten, Statisten und Zuschauer unentbehrlich, doch wurde der Stadt kaum Raum zur Repräsentation zugestanden.

Von den kommunalen Gebäuden war das 1380 erstmals schriftlich erwähnte, aus dem Kaufhaus der Tuchhändler entwickelte Rathaus auf dem Altmarkt das bedeutendste, das trotz mehrfacher Umbauten im 15. und 16. Jahrhundert im Vergleich zur fsl.en Architektur bescheiden anmutete. Unmittelbar am Rathaus lagen der Pranger, die Gerichtsbank, eine Garküche, die Ratswaage und ein Scheffel, das jedoch um 1500 an den Eingang zur Großen Webergasse verlegt wurde. 1707 setzte Friedrich August I. den Abriss des Rathauses und einen Neubau an der Westseite des Altmarktes durch. Eine Ratsapotheke lässt sich ab 1427 nachweisen, ein fester Standort jedoch erst ab 1467 an der Nordseite des Altmarktes. 1549 errichtete der Rat entlang der östlichen Stadtbefestigungen ein Schießhaus und einen Schützenplatz.

(5) Die Stadt D. besaß im Spätmittelalter die drei Vorwerke Auswik, Räcknitz und Zschertnitz, die als Wirtschaftshöfe für umliegenden Gemeindebesitz dienten. Der Ratsherrschaft unterstanden 1474 zudem 29 Gärtner in den Vorstädten und 17 Hufner zu Kötzschenbroda, Tolkewitz und Zitzschewig. Außerdem verwaltete der Rat geistliche Güter in sechs Dörfern der Umgebung mit insgesamt 30 Hufnern. Mit der Reformation gelang es dem Rat, die Einkünfte und Besitzungen der D.er Pfarrkirchen, Altarlehen und Kapellen an sich zu ziehen, was zu einer erheblichen Besitzausdehnung führte. Die Inkorporation Altend.s, Fischersdorfs und Poppitz’ sowie die Überlassung des altzellischen Wirtschaftshofes Leubnitz mit einem Komplex aus Dörfern und Ländereien 1550 bedeuteten eine nochmalige und deutliche Erweiterung des städtischen Grundbesitzes. Die Stadtbürger erhielten hierdurch eine Kompensation für die Belastungen des Festungsbaus, die im Wesentlichen ihnen aufgebürdet wurden.

Die D.er Wochen- und Jahrmärkte sowie die Fleisch- und Brotbänke versorgten nicht nur die Stadtbevölkerung, sondern auch die Bewohner der umliegenden Dörfer. Konflikte mit Handwerkern und Kleinhändlern aus der Umgebung werden häufig erwähnt. Besondere Probleme bereiteten ab dem 16. Jahrhundert meist aus Böhmen stammende Händler, die ihre Waren an der Elbe zum Kauf anboten und damit Privilegien der Innungen und Marktbestimmungen unterliefen. Um die Versorgung der rasch wachsenden Residenzstadt sicherzustellen, duldeten Kurfürsten diese Geschäfte ungeachtet bürgerlicher Proteste.

Neubürgerverzeichnisse lassen Aufschlüsse über die Zuwanderung nach D. zu. Der größte Teil der Zuwanderer stammte aus der näheren Umgebung der Stadt, gefolgt vom weiteren sächsisch-thüringischen, böhmischen und schlesischen Raum. Mit dem Ausbau der Residenz im 16. Jahrhundert ist eine deutliche Weitung der Migrationsräume nach Westen, vor allem nach Bayern, Franken, Hessen und Schwaben zu erkennen. Fernwanderer, zum Teil wirtschaftlich und kulturell wichtige Spezialisten, kamen aus Norditalien, Frankreich, den Niederlanden, England und Skandinavien. Im Dreißigjährigen Krieg nahm D. böhmische Exulanten auf, deren positiver Einfluss auf die langfristige ökonomische Entwicklung der Stadt jedoch wohl lange überschätzt wurde.

Innerhalb des albertinischen Herrschaftsbereiches war D. ab dem 16. Jahrhundert die wichtigste Residenzstadt, die zumeist den Haupthof und die Regierung, außerdem viele weitere zentrale Einrichtungen der Landesherrschaft beherbergte. Mit der Übertragung der sächsischen Kurwürde von den Ernestinern auf die Albertiner entwickelte sich D. zudem zu einem politischen und kulturellen Zentrum des Alten Reiches, in das zahlreiche europäische Regierungen über Gesandtschaften und Verbindungsleute enge Beziehungen unterhielten.

(6) Die besondere Rolle, die D. im spätmittelalterlichen Itinerar wettinischer Fürsten häufig gespielt hat, schlug sich mehrfach in Privilegien und Stiftungen am Ort nieder. Die Stadtbürger haben daraus erheblichen Nutzen gezogen. Die Unterordnung unter die Gewalt der Fürsten haben sie nie ernsthaft in Frage gestellt. Der ab dem letzten Drittel des 15. Jahrhunderts zu beobachtende, durch den Erwerb der Kurwürde durch die Albertiner im Jahr 1547 noch einmal deutlich forcierte Ausbau der Residenz und die Expansion der Hofhaltung in D. erwiesen sich für die Stadt allerdings als zweischneidiges Schwert: Fraglos erlebte die Stadt baulich und kulturell einen bis dahin nicht gekannten Boom, auch dehnte sich die Ratsherrschaft im Umland erheblich aus und die wirtschaftlichen Chancen stiegen für viele Menschen. Doch gleichzeitig verengten sich die politischen und sozialen Handlungsspielräume der Bürger spürbar, die städtische Autonomie wurde stark eingeschränkt und Möglichkeiten der bürgerlichen Selbstdarstellung beschnitten.

Prozesse sozialer Integration von Hof und Stadt sind erst ab dem 16. Jahrhundert in nennenswertem Maße zu beobachten, dann jedoch mit einer beachtlichen Dynamik. Rasch, aber durchaus von zahlreichen Konflikten begleitet, entwickelte sich aus dem Nebeneinander von Hof- und Stadtgesellschaft eine Residenzstadtgesellschaft, die sich wirtschaftlich, kulturell und sozial stark auf den Hof ausrichtete, dabei jedoch bürgerliches Eigenbewusstsein nie ganz verlor.

(7) Ungedruckte Quellen befinden sich vor allem im Stadtarchiv Dresden, hier insbesondere in den Beständen des Ratsarchivs, des Stadtgerichts und des Innungsarchivs, sowie im Sächsischen Hauptstaatsarchiv Dresden. In Hinblick auf alte Drucke, Karten- und Bildmaterial sind außerdem die Bestände der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden unverzichtbar. Für die Überlieferung von Bildern, Karten und der materiellen Kultur ist aber auch auf die Sammlungen des Stadtmuseums Dresden, der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sowie der sächsischen Landesämter für Archäologie und für Denkmalpflege zu verweisen. – Tzschimmer, Gabriel: Die Durchlauchtigste Zusammenkunfft / Oder: Historische Erzehlung / Was Der Durchlauchtigste Fürst und Herr / Herr Johann George der Ander/ Herzog zu Sachsen […] Churfürst […] zu sonderbahren Ehren / und Belustigung / in Dero Residenz und Haubt-Vestung Dresden im Monat Februario, des M.DC.LXXVIIIsten Jahres An allerhand Aufzügen / Ritterlichen Exercitien, Schau-Spielen / Schiessen / Jagten / Operen, Comœdien, Balleten, Masqueraden, Königreiche/ Feuerwercke […] aufführen und vorstellen lassen […], Nürnberg 1680. – Weck, Anton: Der Chur-Fürstlichen Sächsischen weitberuffenen Residentz- und Haupt-Vestung Dresden Beschreib: und Vorstellung […], Nürnberg 1680. – Weinart, Benjamin Gottfried: Topographische Geschichte der Stadt Dresden, und der um dieselbe herum liegenden Gegenden, Repr. d. 8 ersch. Hefte, Dresden 1777–1781, Leipzig 1987.

Urkundenbuch zur Dresdner Geschichte, hg. von Johann Christian Hasche, Dresden 1817 (Diplomatische Geschichte Dresdens, 2, 1. u. 2. Abth.). – Urkundenbuch der Städte Dresden und Pirna, hg. von Karl Friedrich von Posern-Klett, Leipzig 1875 (Codex Diplomaticus Saxoniae Regiae, 2,5). – Atlas zur Geschichte Dresdens. Pläne und Ansichten der Stadt aus den Jahren 1521 bis 1898 auf 40 Lichtdrucktafeln. Mit einem Abriß der geschichtlichen Ortskunde von Dresden, hg. von Otto Richter, Dresden 1898. – Die Stadtbücher Dresdens (1404–1598) und Altendresdens (1412–1528). Kritische Edition und Kommentar, 6 Bde. mit Registerbd., hg. von Thomas Kübler und Jörg Oberste, Leipzig 2007–2015. – Kriminalregister der Stadt Dresden, hg. von Thomas Kübler und Jörg Oberste, Bd. 1: 1517–1562, bearb. von Mandy Ettelt, Leipzig 2016.

(8)Hasche, Johann Christian: Diplomatische Geschichte Dresdens. Von seiner Entstehung bis auf unsere Tage, 5 Theile, Dresden 1816–1822. – Richter, Otto: Geschichte der Stadt Dresden, Tl. 1: Dresden im Mittelalter, Dresden 1900. – Butte, Heinrich: Geschichte Dresdens bis zur Reformationszeit, hg. von Herbert Wolf, Köln/Graz 1967 (Mitteldeutsche Forschungen, 54). – Förster, Rudolf u. a.: Dresden. Geschichte der Stadt in Wort und Bild, Berlin 1986. – Dehio, Kunstdenkmäler: Sachsen I (1996). – Stimmel, Folke u. a.: Stadtlexikon Dresden A–Z, Dresden 1998. – Dresden. Die Geschichte der Stadt. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, hg. vom Dresdner Geschichtsverein e. V., Hamburg 2002. – Meinhardt, Matthias: Art. „Dresden“, in: Höfe und Residenzen I,2 (2003), S. 151–154. – Geschichte der Stadt Dresden, 3 Bde., hg. von Karlheinz Blaschke, Reiner Gross und Holger Starke, Stuttgart 2006.

Speziellere Untersuchungen: Richter, Otto: Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte der Stadt Dresden, 3 Bde., Dresden 1888–1891. – Gurlitt, Cornelius: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreiches Sachsen, Heft 21–23: Stadt Dresden, Dresden 1900–1901. – Neue sächsische Kirchengalerie. Die Ephorie Dresden I, hg. von Paul Flade, Leipzig 1906. – Hennig, Gotthard: Verfassung, Wirtschaft und Sozial-Ökonomik der Landeshauptstadt Dresden unter der Regierung des Kurfürsten August von Sachsen (1553–1586), Offenbach a. M. 1936. – Das Dresdner Schloss. Monument sächsischer Geschichte und Kultur, hg. von den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Dresden 31992. – Watanabe-O’Kelly, Helen: Court Culture in Dresden. From Renaissance to Baroque, Basingstoke u. a. 2002. – Schunka, Alexander: Gäste, die bleiben. Zuwanderer in Kursachsen und der Oberlausitz im 17. und frühen 18. Jahrhundert, Münster u. a. 2006 (Pluralisierung und Autorität, 7). – Rosseaux, Ulrich: Freiräume. Unterhaltung, Vergnügen und Erholung in Dresden 1694–1830, Köln u. a. 2007 (Norm und Struktur, 27). – Stanislaw-Kemenah, Alexandra-Kathrin: Spitäler in Dresden. Vom Wandel einer Institution (13. bis 16. Jahrhundert), Leipzig 2008 (Schriften zur sächsischen Geschichte und Volkskunde, 24). – Meinhardt, Matthias: Dresden im Wandel. Raum und Bevölkerung der Stadt im Residenzbildungsprozess des 15. und 16. Jahrhunderts, Berlin 2009 (Hallische Beiträge zur Geschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, 4). – Büttner, Andreas: Kleine und Große Brüdergasse in Dresden. Archäologie eines bürgerlichen Stadtquartiers vom ausgehenden 12. bis ins späte 18. Jahrhundert, Dresden 2010 (Veröffentlichungen des Landesamtes für Archäologie, 55). – Metasch, Frank: Exulanten in Dresden. Einwanderung und Integration von Glaubensflüchtlingen im 17. und 18. Jahrhundert, Leipzig 2011 (Schriften zur sächsischen Geschichte und Volkskunde, 34). – Löffler, Fritz: Das alte Dresden. Geschichte seiner Bauten, Leipzig 172012. – Das Residenzschloss zu Dresden, Bd. 1: Von der mittelalterlichen Burg zur Schlossanlage der Spätgotik und Frührenaissance, hg. vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Petersberg 2013 (Forschungen und Schriften zur Denkmalpflege, IV, 1). – Hertzig, Stefan: Das barocke Dresden. Architektur einer Metropole des 18. Jahrhunderts, Petersberg 2013.

Matthias Meinhardt