Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich

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WUNSTORF

A. Wunstorf

I.

Die Gf.en v. W. gehören zu dem ursprgl. v.a. an der mittleren Weser und im Marstemgau begüterten Geschlecht der Gf.en von Roden (die Burgen Hohenrode bei Rinteln und Lauenrode in Hannover kommen u. a. aus chronol. Gründen als namengebend wohl nicht in Betracht; evtl. nach Burg Ro[h]den bei Hessisch Oldendorf oder einer anderen Besitzung).

Bedingt durch die Auseinandersetzung mit den Schaumburger Gf.en und den Bf.en von Minden und begünstigt durch die Nähe zu den sächsischen Hzg.en verdichtete sich ihr Herrschaftsbereich seit dem 12. Jh. im Raum (ihrer Gründung) Hannover (daher auch Gf.en von → Limmer/von Lauenrode) und W.

Als Vögte (spätestens seit 1181) des Kanonissenstiftes W. (gegr. vor 871) versuchten die Gf.en die Marktsiedlung (seit 1261 Mindener Stadtrecht) W. im Laufe des 13. Jh.s zum Zentrum ihres Rodungsgebietes im Dülwald auszubauen, wobei sie – neben der Äbt. – mit den Bf.en von Minden, ihren Lehnsherren, in Konflikt gerieten. In dieser Auseinandersetzung entwickelte sich in den Jahren 1220-1247 ein Kondominium von Bf.und Gf., das sich – nach Abriß der neuen Gf.enburg – u a. in einer gemeinsamen Burg in W. (an der Stelle eines Vorgängerbaus) manifestierte. 1317 wurde diese gemeinsame Burg aufgegeben und geschleift; die Gf.en errichteten ihren Sitz in Borstelde (→ Blumenau), die Bf.e erhielten die zunächst von den Gf.en mitgenutzte Burg in Karnewinkel (Bokeloh) zu alleiniger Verfügung.

Zur Zeit dieser Auseinandersetzungen bezeichnen sich die Gf.en von Roden (-Limmer) erstmals auch als Gf.en »in W.« (1237: Conradus dictus comes in Wnstorpe = Konrad V.), später (Fremderwähnung in einer Urk. Gf. Ludwigs von Ravensberg bereits 1235) auch »von W.« (de Wunstorpe Johann I., um 1290 u.ö.) oder »in W. und von Roden« (in Wunstorpe et de Roden Ludolf III. 1355 u. a.). Im 14./15. Jh. setzt sich dann zunehmend die mnd. Form to Wunstorpe durch (Johann III., Ludolf III. und Ludwig 1358, Julius und Ludolf IV.[V.?] 1441 u.ö.).

II.

Die als treue Gefolgsleute Lothars III. und Heinrichs des Löwen aufgestiegenen Gf.en von Roden (außer im Marstemgau Gf.en in Stade 1191, in der cometia iuxta Mindam bis 1212, in Nienburg bis 1215; Vögte in Möllenbeck, Bassum, W.) versuchen auch nach Heinrichs Sturz ihren Einflußbereich in westlicher und nördlicher Richtung auszudehnen. So heiratet Hildebold II. von → Limmer (vor 1211) die Gf.entochter Hedwig von → Oldenburg, während seine Schwester Gerburg mit Heinrich Gf. von Lüchow, eine Tochter mit Gf. Konrad von Wölpe (vor 1245) sowie eine weitere Tochter, Hedwig, mit Johann I. von → Diepholz (1245) verh. werden. Nicht zuletzt mit Hilfe seiner → Oldenburger Verwandtschaft kann sich Hildebold (gest. 11. Okt. 1273), ein Sohn Gf. Hildebolds II. von W., nach seiner Wahl zum Ebf. von Bremen (1258) gegen seinen von den holsteinischen Gf.en unterstützten Konkurrenten, Gerhard von → Lippe, durchsetzen.

Nachdem die Position des Geschlechts bereits durch den Fall der Lauenroder Besitzungen an den Hzg. von Braunschweig (1248/55) geschwächt worden war, versuchte die W.er Linie zwischen Welfen (Johann I.: 1303 Dienstverpflichtung gegenüber Hzg. Otto von Lüneburg; Ludolf III. und Ludwig: 1356 u.ö. gegenüber Hzg. Wilhelm von Braunschweig), Askaniern (Ludolf III.: 1378 Vertrag mit den Hzg.en Wenzel und Albrecht von Sachsen) und den Bf.en von Hildesheim zu lavieren (30. Juli 1377: Vertrag mit Bf. Gerhard; Überlassung der Gft. bei Kinderlosigkeit).

Zwar fallen 1283 die Besitzungen der Herren von Depenau durch Erbgang an die W.er Gf.en, doch kommt es in der Folgezeit im Zuge der Konflikte mit den mächtigeren Nachbarn zu größeren Verlusten (1333 Burg → Ricklingen [und → Bordenau?] sowie Besitzungen rechts der Leine an die Welfen) und Anzeichen innerer Schwäche (Einräumung des Näherrechts gegenüber Bf.en von Minden 1314, Welfen 1359/64 und Askaniern 1378). 1444 scheitert Ludolf IV. (V.?) beim Versuch, Eingriffe in seine Rechte im Go Seelze vonseiten Hzg. Wilhelms d.Ä. von Braunschweig durch ein Bündnis mit Gf. Otto von Schaumburg abzuwehren.

Am 14. Febr. 1446 verkaufen Julius und sein Sohn Ludolf IV. (V.?) die Gft. für 10 000 Rheinische Gulden an Bf. Magnus von Hildesheim, der sie – wohl auf Einspruch des Mindener Lehnsherrn – mit einem Aufschlag von 850 Gulden am 9. Dez. 1446 an Hzg. Wilhelm von Braunschweig weiterverkauft, wobei Ludolf bis zur vollständigen Bezahlung die Winzenburg (südöstlich von Alfeld) als Pfand erhält.

In der Folgezeit erscheinen die Gf.en von W. u. a. als Pfandherren weiterer hildesheimischer Burgen (Ludolf IV. [V.?]: Schladen 1461-1465, Ludolf und sein Sohn Heinrich: → Wohldenberg 1466) bzw. in hildesheimischen (Ludolf IV.[V.?]: 1465 Amtmann auf Burg Lauenstein) und braunschweig-lüneburgischen Diensten (Georg: 1523 Statthalter Heinrichs d.J. von Braunschweig-Wolfenbüttel).

Die Gefangennahme und Haft Wilhelms d.J. von Braunschweig durch den auf Hildesheimer Seite kämpfenden Gf.en Ludolf von W. 1451/52 fanden u. a. in der Winzenburger Sage vom Hödeken (Grässe, Sagenbuch des preußischen Staates 2, Glogau 1871, S. 884) ihren Niederschlag. Gf. Georg steht in der Hildesheimer Stiftsfehde (1519-1523) auf Braunschweiger Seite, wird in der Schlacht von Soltau (28. Juni 1519) zusammen mit den Hzg.en Erich d.Ä. und Wilhelm gefangen genommen, auf Befehl Ks. Karls V. jedoch aus der Haft entlassen.

Von ihrem Vermögen erwarben die Gf.en nach dem Verkauf der Gft. neues Eigengut. So urkunden 1450 (15.3.) und 1524 Julius bzw. Georg als Lehnsherren (in Wülfingen bzw. Lenthe).

Die reichsrechtliche Stellung der Gft. W. ist nicht völlig geklärt. Für ursprgl. Reichsunmittelbarkeit spricht die in der älteren staatsrechtlichen Lit. (u. a. J. J. Moser, Teutsches Staatsrecht, 38. Theil, Ebersdorff i.V. 1749, S. 183) erwähnte »Exemtion« durch Hzg. Erich d.J. von Braunschweig-Calenberg (1562) nach dem Erlöschen der W.er Linie mit dem Tod Gf. Georgs i.J. 1533. 1521 und 1555 erscheint die Gft. W. in der Reichsmatrikel, in der Usual-Matrikel des Reichskammergerichts noch 1776.

III.

Das Wappen der Gf.en zeigt meist einen nach rechts (selten nach links) aufgerichteten, (wohl seit Hildebold II. 1215) auch gekrönten (ursprgl. roten) Löwen auf drei- oder vierfach durchbalkten Feld (Siegelabb. u. a. bei Leyser 1726/2000; Siegel Konrads II. und Hildebolds II., Kat. Heinrich der Löwe und seine Zeit 1 [Braunschweig 1995], München 1995, S. 636). Den Löwen der Gf.en von Roden-W. weisen heute u.a die Wappen der Stadt W., ihrer Ortsteile → Blumenau und Luthe und des Hannoverschen Stadtbez.s Linden-Limmer auf, bis 1974 auch die der (ehem.) Lkr.e Neustadt/Rbge. und Hannover (auf dreifach durchbalktem Feld).

Sieht man von der rodenschen Familiengrablege Kl. Marienwerder bei Hannover ab, existieren kaum Überreste architektonischer Repräsentation. Lediglich von den frühen Höhenburgen Ro(h)den und Hohenrode sind Spuren erhalten, während sich für die Burgen der W.er Linie nach 1215 (→ Limmer, [Schloß] → Ricklingen, → Bordenau, W., → Blumenau) allenfalls Hinweise in der Lit. finden. Die Ergebnisse der Sondierungsgrabung im Gebiet der W.er »Spreensburg« (2004/05) lassen die Identifikation mit einer der Gf.enburgen nicht zu.

Zu den wenigen bildlichen Zeugnissen gehören die Grabplatten Gf. Johanns I. (gest. 4. April 1334) und seiner (zweiten) Frau Walburgis (gest. 3. Aug. 1358) im nördlichen Querarm der W.er Stiftskirche sowie (vermutlich) diejenige Gf. Georgs von W., Herrn zu Schladen und Heimburg (gest. [nach Zedler: 18. Aug.] 1533), und seiner Gemahlin Anna von → Hohnstein im westlichen Kreuzgang der Stiftskirche zu Königslutter (Zuweisung auf Grund der zu Füßen der beiden dargestellten Personen abgebildeten Wappen; eine Inschrift fehlt).

IV.

Nachrichten der älteren Historiographie (16./17. Jh.) über den Beginn der Ahnenreihe im 9. Jh. wurden bereits von P. Leyser (1726) als bloße Vermutungen zurückgewiesen. Erste urkdl. Erwähnung eines comes de Rothen ist die Hildebolds I. (1124) als Gf. im Marstemgau, der in einer weiteren Urk. Bf. Siegwards von Minden als Sohn Hogers von Riepen (nach Riepen bei Bad Nenndorf?) bezeichnet wird.

Zwischen 1208 und 1215 entstanden durch Erbteilung unter den Gf.en Konrad II. und Hildebold II. ein östliches (Zentrum: Burg Lauenrode) und ein westliches Herrschaftsgebiet (Zentrum: Burg → Limmer).

Die Lauenroder Linie endete nach dem Verkauf der »Kleinen Gft.« (südlich des Hämeler Waldes) an Bf. Konrad von Hildesheim durch Gf. Konrad III. (1236), dem Verkauf der »Großen Gft.« an Hzg. Otto von Braunschweig (1248) und dem Rückfall der Burg Lauenrode und der Vogtei Hannover (um 1255) mit dem Tod Gf. Heinrichs II. (letzte urkdl. Erwähnung 1274).

Zeichen beginnender Herrschaftskonzentration im Kerngebiet der rodenschen Besitzungen ist die Gründung des Augustiner-Chorherrenstifts Marienwerder als »Hauskloster« (Gf. Konrad I. 1196), das nach der Erbteilung von 1215 Grablege der Lauenroder Linie bleibt, während zumindest für Ludolf I. (gest. 1282) sowie Johann I. von W. (gest. 1334) und seine zweite Frau Walburgis (gest. 1358) die Bestattung in W. (Stiftskirche) belegt ist. Hinzu kommt das Engagement im Landesausbau mit dem Versuch, W. zum Mittelpunkt des gfl. Rodungsgebietes zu machen.

Trotz einzelner Unsicherheiten in der Genealogie läßt sich erkennen, daß im wesentlichen Gf.en- und Herrengeschlechter des westfälischen und niedersächsischen Raumes (neben denen von → Diepholz, Lüchow, → Oldenburg und Wölpe die Gf.en von → Everstein, Holstein-Itzehoe [Schaumburger], Honstein, → Regenstein, → Spiegelberg, → Wernigerode, die Bgf.en von → Kirchberg sowie die Herren vom Berge/Schalksberg, von Rosdorf, Spiegel von Desenberg und von Werberg) den Heiratskreis der Gf.en von W. bildeten. Eine Ausnahme stellt die Vermählung der Gf.in Anna (Agnes?) von W. (gest. 1451) mit Barnim VIII., Hzg. von Pommern (-Wolgast), dar (um 1435).

Außer dem Bremer Ebf. Hildebold gehörten zahlr. Angehörige des W.er Gf.enhauses als Kanoniker, Domherren (in Braunschweig, Hildesheim), Nonnen bzw. Kanonissen (Barsinghausen, Quedlinburg, Wülfinghausen) und Äbt.en (W., Bassum, Gernrode[?]) dem geistlichen Stand an, was neben dem Interesse an der Versorgung nachgeborener Söhne und Töchter in einer ausgeprägten adeligen Frömmigkeit gründen dürfte, die sich außerdem in zahlr. Schenkungen an Kl. und Stiftungen (u. a. an die Kl. Barsinghausen, Loccum, Marienrode bei Hildesheim, Mariental bei Helmstedt, Marienwerder, Mariensee bei Neustadt/Rbge., Wennigsen, Wienhausen, W. und das Hl.-Geist-Spital in Hannover) oder der Laienbruderschaft einzelner Gf.en (Hildebold II. [gest. um 1228] in Kl. Mariensee, Julius und Ludolf IV. [V.?] im Franziskanerorden [seit 1447]) zeigt.

Mit ihrem umfangr. Allodialbesitz (v.a. im Land zwischen Deister und Leine) und u. a. Braunschweig-Lüneburger, Schaumburger, Mindener und Hildesheimer Lehnsgütern sowie einer stattlichen Zahl Vasallen (Anfang des 15. Jh.s ca. 50) gehörten die Gf.en von Roden-W. zu den bedeutenderen Dynastengeschlechtern des niedersächsischen Raumes. Gleichwohl wurden ihre Gestaltungsmöglichkeiten im 13. und – bes. – 14. Jh. außer durch die Auseinandersetzungen mit Schaumburger Gf.en und Mindener sowie Hildesheimer Bf.en durch die Nähe zu den ihre Landesherrschaft ausbauenden Welfen zunehmend eingeschränkt, in deren Territorium ihre Gft. schließlich aufging.

Quellen

Die Masse des überkommenen Archivguts befindet sich im HstA Hannover. Ein umfassendes, heutigen editorischen Ansprüchen genügendes Urkundenbuch zu den Gf.en von Roden und W. fehlt. Drucke und Regesten finden sich u. a. in folgenden Werken: Calenberger Urkundenbuch, 9. Abth. (Archiv des Stiftes Wunstorf), bearb. von Wilhelm Hodenberg, Hannover 1858. – Die Urkunden des Neustädter Landes, zusammengestellt von Klaus Fesche, bearb., übers. und eingel. von Annette von Boetticher, Bielefeld 2002. – Urkundenbuch des Hochstifts Hildesheim und seiner Bischöfe, Bd. 1, bearb. von Karl Janicke, Leipzig 1896, ND Osnabrück 1965, Bde. 2-6, bearb. von Hermann Hoogeweg, Hannover 1901-1911. – Polykarp Leyser, Geschichte der Grafen von Wunstorf (2. Aufl. Helmstedt 1726), übers. und bearb. von Eberhard Kaus, mit erläuternden Anm. von Reimer Krause, Bielefeld 2000. – Regesten der Erzbischöfe von Bremen, Bd. 1, bearb. von Otto Heinrich May, Bremen 1937, Bd. 2,1, bearb. von Günther Möhlmann, Bremen 1953. – Urkundenbuch zur Geschichte der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg und ihrer Lande, ges. und hg. von Hans Sudendorf, Hannover/Göttingen 1859-1883. – Urkundenbuch des Hochstifts Halberstadt und seiner Bischöfe Bde. 1-4, hg. von Gustav Schmidt, Leipzig 1883-1889, ND Osnabrück 1965. – Urkundenbuch der Stadt Hannover, Bd. 1, hg. von Carl Ludwig Grotefend und Georg Friedrich Fiedeler, Hannover 1860. – Urkundenbuch der Stadt Wunstorf, bearb. von Achim Bonk, Wunstorf 1990. – Ulrich, Adolf: Zur Geschichte der Grafen von Roden im 12. und 13. Jahrhundert, in: Zeitschrift des historischen Vereins für Niedersachsen 52 (1887) S. 93-153. – Westfälisches Urkundenbuch, Bd. 6: Die Urkunden des Bistums Minden von 1200-1300, bearb. von Hermann Hoogeweg, Münster 1898, Bd. 10: Die Urkunden des Bistums Minden von 1301-1325, bearb. von Robert Krumbholtz, 2. Aufl. bes. von Joseph Prinz, Münster 1977.

Besier, Werner: Bordenau. Geschichte und Struktur 889-1989, Hildesheim 1989. – Biermann, Friedhelm: Die Adelsherrschaften an Ober- und Mittelweser des 13. und 14. Jahrhunderts im Kräftespiel zwischen einer neu formierten welfischen Hausmacht und expandierenden geistlichen Territorien, Diss.Münster 2005. – Brandorff, Helmut: Untersuchungen auf der Burgstelle der »Spreensburg« bei Wunstorf (Region Hannover) 2004 und 2005, in: Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte 75 (2006) S. 147-159. – Dobbertin, Hans: Zur Herkunft der Grafen von Roden, in: Niedersächsisches Jahrbuch 35 (1963) S. 188-208. – Drögereit, Richard: Zur Geschichte von Stift und Stadt Wunstorf, in: Niedersächsisches Jahrbuch 30 (1958) S. 210-236. – Eickels, Klaus van: Art. Wunstorf, in: Lexikon des Mittelalters IX, 1998, Sp. 369. – Europäische Stammtafeln, hg. von Detlev Schwennicke, NF, Bd. 17: Hessen und das Stammesherzogtum Sachsen, Frankfurt am Main 1998, Taf. 136. – Homeyer, Joachim: Wunstorf: Stadtgrundriß, Markt und Burg und die Grafen von Roden, in: Jahrbuch der Gesellschaft für niedersächsische Kirchengeschichte 71 (1973) S. 91-153. – Homeyer, Joachim: Bokeloh – eine Burg der Bischöfe von Minden im 13. Jahrhundert: »castrum novum in loco, qui dicitur Carnewinckel«, in: Jahrbuch der Gesellschaft für niedersächsische Kirchengeschichte 72 (1984) S. 145-170. – Köbler, Gerhard: Historisches Lexikon der deutschen Länder, 7. Aufl., München 2007, s.vv. Roden (Grafen); Wunstorf. – Kasties, Rainer: Art. »Roden (Lauenrode), Grafen von«, in: Hannoversches Biographisches Lexikon, hg. von Dirk Böttcher u. a., Hannover 2002, S. 298. – Leyser, Polykarp: Geschichte der Grafen von Wunstorf (2. Aufl. Helmstedt 1726), übers. und bearb. von Eberhard Kaus. Mit erläuternden Anm. von Reimer Krause, Bielefeld 2000. – Ohlendorf, Heinrich: Beiträge zur Geschichte der Grafen von Roden, in: Hannoversche Geschichtsblätter 12 (1909) S. 298-342. – Plath, Helmuth: Namen und Herkunft der Grafen von Roden und die Frühgeschichte der Stadt Hannover, in: Niedersächsisches Jahrbuch 34 (1962) S. 1-31. – Rasche, Manfred: Die Burgenpolitik der Grafen von Roden, Tl. 1 in: Wunstorfer Stadtspiegel 74 (2005) S. 9-12; Tl. 2 in: 75 (2006) S. 1-5. – Schulze, Heinz-Joachim: Art. »Hildebold von Wunstorf (von Limmer)«, in: Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches 1198 bis 1448. Ein biographisches Lexikon, hg. von Erwin Gatz, Berlin 2001, S. 87-88. – Schubert, Ernst: Politik, Verfassung, Wirtschaft vom 9. bis zum ausgehenden 15. Jahrhundert, Hannover 1997 (= Geschichte Niedersachsens, begr. von Hans Patze, II 1). – Simon, Helga: Wunstorf. Rechts- und Herrschaftsverhältnisse von den Anfängen bis ins 18. Jahrhundert, Wunstorf 1969. – Ulrich, Adolf: Zur Geschichte der Grafen von Roden im 12. und 13. Jahrhundert, in: Zeitschrift des historischen Vereins für Niedersachsen 52 (1887) S. 93-153.