Residenzstädte im Alten Reich (1300-1800)

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Schmalkalden

Schmalkalden

(1) S., erstmals 874 urkundlich als villa Smalcalta erwähnt, liegt in einem Talkessel am Südhang des Thüringer Waldes am Zusammenfluss von Stille und Schmalkalde, einem Zufluss zur Werra. Der Siedlungskern S.s befand sich an der »Hohen Straße«, welche im Thüringer Wald auf die »Via regia«, die Fernhandelsstraße Frankfurt-Leipzig, traf. Bereits um 900 ist der Abbau von Erzen bezeugt, S. entwickelte sich im Spätmittelalter zu einem Zentrum des eisenverarbeitenden Gewerbes.

Nach mehreren Besitzerwechseln im Früh- und Hochmittelalter gelangte S. spätestens im letzten Drittel des 12. Jahrhunderts an die Ldgf.en von Thüringen. Unter den Ludowingern erfolgte die Stadtwerdung S.s (Erwähnung als oppidum anlässlich des Aufbruchs Landgraf Ludwigs IV. zum Kreuzzug 1227). Nach ihrem Aussterben 1247 kam S. in den Besitz der Grafen von Henneberg, nach mehreren Erbteilungen schließlich zur Linie Henneberg-Schleusingen (im Folgenden Henneberg). Unter Graf Berthold VII. von Henneberg (1272–1340, 1310 Reichsfürst) wurde S. zur ›zweiten Residenz‹, wie zahlreiche Bauvorhaben, Gründungen und Privilegien belegen. Durch Erbfolge gelangte die Stadt an die Burggrafen von Nürnberg, die wenig Interesse an ihr zeigten und zum Kauf anboten. Aufgrund der Höhe der Kaufsumme erwarben 1360 Gf.in Elisabeth von Henneberg und Landgraf Heinrich II. von Hessen die Herrschaft S. gemeinsam. Damit begann ein mehr als 200 Jahre andauerndes Kondominat über Stadt und Herrschaft S. Trotz schwieriger politischer Verhältnisse entwickelte sich S. während der Doppelherrschaft zu einem bedeutenden Zentrum im heutigen Südthüringen. Reichspolitische Bedeutung in der Reformation erlangte S. durch den Schmalkaldischen Bund 1530–1547. Mehrfach tagte der Bund in S. Mit dem Ende des hennebergischen Gf.enhauses 1583 gingen Stadt und Herrschaft S. in alleinigen Besitz der Ldgf.en von Hessen-Kassel über. Unter den Ldgf.en Wilhelm IV. († 1592) und Moritz I. († 1632) wurde S. Nebenresidenz. Nach dem Dreißigjährigen Krieg war S. nur noch kurze Zeit Witwensitz der Ldgf.in Hedwig Sophie († 1683), ansonsten hatte S. den Status einer Nebenresidenz verloren.

(2) Aufgrund der reichen Erzvorkommen, des Waldreichtums und der Wasserkraft sowie seiner günstigen Lage wurde S. von den Thüringer Ldgf.en nach einer Zerstörung in den staufisch-welfischen Auseinandersetzungen 1203 rasch wieder aufgebaut und großzügig erweitert. Neben dem ursprünglichen Siedlungskern um den heutigen Altmarkt, der am Hang der Queste (dem S.er Hausberg) befindlichen Burg Wallraff/Wallrapp und des an dessen Fuß liegenden Pfaffendorfes entstand eine Erweiterung des Ortes Richtung Nordwesten um den heutigen Neumarkt. Dazu wurden die Stille und die Schmalkalde in ihre heutigen Flussbetten umgeleitet. 1315 erwirkte Graf Berthold VII. von Henneberg bei Kaiser Ludwig dem Bayern, dass das sogenannte Ungeld (eine Steuer auf alkoholische Getränke) zum Bau der (somit bezeugten) Stadtmauer verwendet werden konnte. Im Laufe des 15. Jahrhunderts wurde ein zweiter, allerdings niedrigerer und geringmächtiger Mauerring um die Stadt gelegt. Durch das prosperierende Kleineisengewerbe entstanden im 14. Jahrhundert drei Vorstädte: die Weidebrunner-, die Auer- und die Stillervorstadt. Städtebaulich prägend war der unmittelbar nach Aussterben der Henneberger erfolgte Abriss der Burg Wallraff/Wallrapp durch Landgraf Wilhelm IV. von Hessen-Kassel. An ihrer Stelle wurde 1585–1590 die Wilhelmsburg errichtet.

1505 gab es inkl. der drei Vorstädte insgesamt 521 vermögensteuerpflichtige Haushalte, was etwa 2400 Einwohnern entsprach. Während des 16. Jahrhunderts verdoppelte sich annähernd die Zahl der Haushalte, die Stadtrechnung 1595 weist 968 vermögensteuerpflichtige Familienvorstände auf, was auf ca. 4500 Einwohner schließen lässt. Auf diesem Niveau blieb die Bevölkerung auch nach dem Dreißigjährigen Krieg und im 18. Jahrhundert

1335 wurden S. die Rechte der Stadt Gelnhausen verliehen, S. blieb jedoch dem Stadtherrn unterstellt. Die Existenz eines Rates ist seit dem 13. Jahrhundert sicher nachweisbar. Vermutlich ging seine Entstehung auf das Kollegium der Gerichtsschöffen zurück. Bis in das 18. Jahrhundert änderte sich an der Zwölferzahl des Stadtrates nichts. Gemeindevormünder sind erstmals 1359 belegt. Je zwei jährlich wechselnde Bürgermeister und Gemeindevormünder standen dem Stadtregiment vor. Der Rat rekrutierte sich aus vermögenden Handwerkern und Kaufleuten der Oberschicht. Ein abgeschlossenes Patriziat gab es nicht. Der Einfluss des Eisengewerbes – der wirtschaftlichen Grundlage der Stadt – wurde politisch sichtbar: Angehörige der Metallzünfte, vor allem die Stahlschmiede, waren führend im Rat. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts kam es zu einer immer stärker werdenden landesherrlichen Einflussnahme auf die Belange der Stadt. Die 1486 von beiden Landesherren erlassene Polizeiordnung und die 1489 festgelegten Zölle schränkten die zünftische Autonomie ein. Durch die städtische Beteiligung am Bauernkrieg wurde 1527 von beiden Landesherren eine Reformations- und Polizeiordnung erlassen, die das Ende der städtischen Selbstverwaltung bedeutete. Während des 16. und vor allem im 17. und 18. Jahrhundert wurden in dichter Folge von den hessischen Ldgf.en eine Vielzahl von Verordnungen erlassen, die teils allein die Stadt S., zumeist aber die gesamte Landgrafschaft Hessen-Kassel betrafen: Kirchen-Ordnung (1566), Taglöhner-Ordnung (1572), Holzordnung (1593), Medizinal-Ordnung (1616), Gerichts-Ordnung (1649), Jagd-Ordnung (1649), Bettel-Ordnung (1651), Bergwerks-Ordnung (1652), Kupferwaren-Ordnung (1652), Einführungsverbot von Kupfer- und Messingwaren (1652), Juden-Ordnung (1656), Weinzoll-Ordnung (1656) sind zu nennen.

Als Vertreter der hennebergischen und hessischen (ab 1583 nur noch hessischen) Landesherrschaft fungierte ab dem 14. Jahrhundert jeweils ein Amtmann, der zugleich auch die landesherrlichen Rechte in der Herrschaft S. wahrnahm.

Ab dem 15. Jahrhundert ersetzten direkte und indirekte Besteuerung (bspw. Bethe und Ungeld, d. h. Vermögens- und Getränkesteuer) ältere Abgaben- und Fronpflichten. Von den eingenommenen Steuergeldern wurden feste Beträge an die beiden Landesherrn (ab 1583 nur noch an die hessischen) abgeführt.

Trotz der seit langem nachweisbaren Eisenverarbeitung werden erst 1408 Zünfte der Stahl- und Schwertschmiede, Klingenschmiede, Messerer und Sichelschmiede genannt. Während des 15. und 16. Jahrhunderts erlebte das Eisenhandwerk seine Blüte. Die sogenannten »Schmalkalder Artikel« (die Produkte des Kleineisengewerbes) verhalfen der Stadt zu Wohlstand und überregionaler Bedeutung. 1578 produzierten 270 Schmiedewerkstätten eine Vielzahl an Eisen- und Stahlwaren (Klingen, Hämmer, Nägel, Zangen etc.), 1714 waren es 590 Schmiedewerkstätten in 14 Zünften. Der Verlust der Residenz und die aufkommende Konkurrenz bspw. aus dem Solinger Raum führten im 18. Jahrhundert zu einem Niedergang. Das S.er Kleineisengewerbe hielt an traditionellen Produktionsverfahren fest. Neben dem dominierenden Wirtschaftszweig des Metallgewerbes waren Verlagswesen/Handel und Textilgewerbe bedeutend. Bezeichnend ist, dass es nach Ausweis von Steuerregistern des 16./17. Jahrhunderts nur sehr wenige landwirtschaftlich tätige Bürger gab, Viehhaltung war hingegen weit verbreitet.

(3) Hauptkirche der Stadt war St. Georg am Altmarkt (1248 erstmals erwähnt). Der heute noch bestehende Bau einer Hallenkirche, 1413/14 begonnen, wurde 1509 beendet. Dabei blieb das alte Gotteshaus stehen, der Neubau wurde darüber errichtet, um auch weiterhin Gottesdienste darin abhalten zu können. Die Patronatsrechte teilten sich die Grafen von Henneberg und die Ldgf.en von Hessen.

1319 gründete und dotierte Graf Berthold VII. von Henneberg das Kollegiatstift St. Egidii und St. Erhardi am Fuße des Schlossberges. Dank zahlreicher Begünstigungen verfügte das dem Adel vorbehaltene Stift am Vorabend der Reformation über äußerst umfangreichen Land- und Grundrentenbesitz sowie über 58 Häuser in der Stadt. Zwischen dem Rat der Stadt und dem Stift kam es im ausgehenden 15. Jahrhundert zu erheblichen Spannungen. Im Zuge der Reformation wurde das Stift in den 1550er Jahren säkularisiert.

Vermutlich ebenfalls auf die Grafen von Henneberg geht die Gründung des 1322 erstmals erwähnten Augustinereremiten-Klosters zurück. 1548 wurde es säkularisiert und 1567/68 mit seinen Einkünften von beiden Landesherren der Stadt überlassen. In bzw. bei der Stadt gab es drei Hospitäler: das 1319 oder 1339 von Graf Berthold VII. von Henneberg gegründete Oberhospital mit Kapelle, das 1397 erstmals urkundlich belegte Siechen- oder Sondersiechenhaus (1542/43 durch Umbau erweitert) und das 1511 von der Stadt gegründete Unterhospital (später auch Franzosen- oder Armenhaus genannt).

Erste Indizien für die Aufnahme lutherischen Gedankenguts sind Auseinandersetzungen mit der Geistlichkeit 1521, die sich an der Amtsführung sowie den Privilegien des Klerus, insbes. der Stiftsherren entzündeten. 1525 führte Landgraf Philipp von Hessen die Reformation ein, die Henneberger Grafen hielten jedoch bis 1543/44 am alten Glauben fest. Deswegen genossen die S.er Einwohner Glaubensfreiheit. Die Anhänger der Lehre Luthers besuchten die Stadtkirche St. Georg, diejenigen, die bei altem Glauben verblieben, die Stiftskirche am Schlossberg. Berichte über konfessionelle Auseinandersetzungen in dieser Zeit liegen nicht vor. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts kam es zu bewaffneten, bis zum Bildersturm reichenden Konflikten zwischen Landgraf Moritz von Hessen-Kassel und der S.er Bürgerschaft, als der Landgraf 1608 das reformierte Glaubensbekenntnis einführte. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde der reformierte Gottesdienst in der Schlosskirche, der lutherische hingegen in der Stadtkirche gefeiert.

(4) Ob die im 16. Jahrhundert völlig überbaute Burganlage Wallraff/Wallrapp außer der militärischen Funktion auch höfisch-administrativen Aufgaben diente, muss Vermutung bleiben. Baulich wurde S. durch die Stadtherren geprägt, wie sich mit dem durch die Thüringer Ldgf.en geförderten und gelenkten Wiederaufbau (den Altmarkt ergänzende Anlage des Neumarkts) nach 1203 zeigen lässt. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichteten die Thüringer Ldgf.en einen Hof an der Westseite des Neumarktes, bekannt durch einen Iwein-Zyklus im Gewölbekeller. Nach seinen späteren Nutzern ab 1360, den Ldgf.en von Hessen bzw. deren Amtleuten, wird er als Hessenhof bezeichnet. Zur Prägung der Stadt gehört die Etablierung des St. Egidii und St. Erhardi-Stifts und des Oberhospitals durch Graf Berthold VII. von Henneberg im ersten Drittel des 14. Jahrhunderts , die als geistliche Großbauten neben die Stadtkirche St. Georg traten. Während des ab 1360 andauernden Kondominats wurde als administratives Zentrum der Grafen von Henneberg der Henneberger Hof erbaut, bis heute durch das hennebergische Wappen über dem Portal gekennzeichnet. Räumlich zwischen den beiden stadtherrlichen Höfen gelegen findet sich am Altmarkt das 1419 fertiggestellte Rathaus. Bereits im Spätmittelalter gab es repräsentative Bürgerhäuser, die sog. »Steinernen Kemenaten«, sowie geschmückte Fachwerkhäuser.

Deutlicher Ausdruck der Residenzbildung war der Bau von Schloss Wilhelmsburg als Nebenresidenz der Ldgf.en von Hessen-Kassel (1585–1590) anstelle der Burg Wallraff/Wallrapp. In unmittelbarer Nähe wurde das Kanzleigebäude errichtet. Die beim Schlossbau arbeitenden Handwerker wohnten in der Stadt, wo sie sich bspw. durch das Anfertigen von Stuckdecken ein Zubrot verdienten. Mit dem Schlossbau einher gingen Um- und Neubauten von Häusern wohlhabender Bürger. Große Teile der repräsentativen Stein-, vor allem aber Fachwerkbauten des 16. und 17. Jahrhunderts bestehen noch heute. Städtebaulich bedeutsam ist zudem der Verlust der Funktion als Nebenresidenz, da es im späten 17./18. Jahrhundert keine vom Hof initiierten Neuentwicklungen mehr gab.

(5) Sowohl bürgerliche Familien als auch (vor der Reformation) geistliche Einrichtungen besaßen umfangreichen Landbesitz im Umland S.s, insbesondere das Kollegiatstifts St. Egidii und St. Erhardi ist hervorzuheben. Wirtschaftlich beruhte die Stadt zu weiten Teilen auf dem Kleineisengewerbe, was dem Umland eine große Bedeutung für die Lebensmittelversorgung der Stadt verlieh. Zwei Wochenmärkte (mittwochs und samstags) sowie zu besonderen Anlässen (Bartholomäus- oder Weihnachtsmarkt) dienten dem Tausch landwirtschaftlicher und gewerblicher Waren. Als Nachfrager belebte der Hof zusätzlich die Wirtschaft der Stadt wie des Umlandes.

Für das Umland war S. administratives Zentrum für Amt und der etwa 50 Dörfer umfassenden Herrschaft S., Sitz des Amtmanns, ab dem 18. Jahrhundert auch gerichtliches Zentrum für die Herrschaft (ursprünglich wurde die Blutgerichtsbarkeit nur für das Amt S. ausgeübt). Zudem war S. Sitz eines Inspektors, eines kirchlichen Amtsträgers (ähnlich einem Superintendenten). Nach dem Dreißigjährigen Krieg gab es einen reformierten und einen lutherischen Inspektor.

Reichspolitisch bedeutsam war S. als Gründungs- und Tagungsort des Schmalkaldischen Bundes (1530/31–1547). Ausschlaggebend für die Wahl S.s waren dessen verkehrsgünstige Lage, die Größe der Stadt sowie die für große Versammlungen vorhandenen Räumlichkeiten der Bürgerhäuser. Die Bundestagungen brachten S. politisches Ansehen, förderten zudem das Wirtschaftsleben durch Versorgungsaufgaben der Dienstleister für die zahlreichen Teilnehmer. Die Tagung von Februar/März 1537 wurde bspw. von elf Fürsten, sechs Grafen, Gesandten des Ks.s, des Papstes, des französischen und dänischen Kg.s sowie weiterer fünf Fürsten, Vertretern von 28 Reichs- und Hansestädten sowie von den 42 führenden protestantischen Theologen besucht.

(6) S. zählte im 16. und zu Beginn des 17. Jahrhunderts zu den bedeutendsten Städten im hessisch-fränkisch-thüringischen Raum, was nicht zuletzt die »Germania«, eine von Jodokus Hondinus im Jahr 1607 erstellte Karte, eindrucksvoll zeigt. Seit dem Hochmittelalter war S., eine von Eisenverarbeitung geprägte Gewerbestadt, durchgehend Sitz von herrschaftlich-höfischen Amtsträgern und Einrichtungen. Hervorzuheben sind die Jahre unter Graf Berthold VII. von Henneberg (1272–1340), der S. sehr förderte (u. a. Verleihung des Stadtrechts). Eine Begegnung höfischer und kommunaler Sphäre ermöglichte das seit 1379 einmal jährlich stattfindende Hirschessen auf dem Rathaus. Der Bau der Wilhelmsburg Ende des 16. Jahrhunderts manifestierte die Funktion als Nebenresidenz der Ldgf.en Wilhelm IV. (reg. 1567–1592) und Moritz I. (reg. 1592–1627, † 1632) von Hessen-Kassel. Die wirtschaftliche Stärke und die relativ hohe Einwohnerzahl resultierten in erster Linie aus dem Kleineisengewerbe. Dies bedingte aber auch das ökonomische und fiskalische Interesse der Landesherren an der Stadt. Durch den Abzug des Hofs nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde das äußere Stadtbild gleichsam ›eingefroren‹, weitere Überbauungen blieben weitgehend aus. Der heutige Stadtkern kann daher als städtebauliches Juwel des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit angesehen werden.

(7) Ungedruckte Quellen befinden sich in der Hauptsache im Hessischen Staatsarchiv Marburg (Bestand 17 I Schmalkalden), im Thüringischen Staatsarchiv Meiningen sowie im Stadt- und Kreisarchiv Schmalkalden.

Vincent Marold: Chronik von Schmalkalden, hg. vom Museum Schloss Wilhelmsburg, undatiert, vermutlich zwischen 1607 und 1620. – Sammlung Fürstlich Hessischer Landes=Ordnungen und Ausschreiben […] Erster Theil […] vom Jahr 1337 bis in das Jahr 1627, hg. von Christoph Ludwig Kleinschmid, Kassel 1767. – Sammlung Fürstlich Hessischer Landes=Ordnungen und Ausschreiben […] Zweyter Theil […] vom Jahr 1627 bis in das Jahr 1670, hg. von Christoph Ludwig Kleinschmid, Kassel 1770. – Sammlung Fürstlich=Hessischer Landes=Ordnungen und Ausschreiben […] Dritter Theil […] vom Jahr 1671 bis in das Jahr 1729, hg. von Christian Gerhard Apell, Kassel 1777. – Hennebergisches Urkundenbuch (1842–1877). – Geisthirt, Johann Conrad: Historia Schmalcaldica oder Historische Beschreibung der Herrschaft Schmalkalden […] von ao. 1075 bis 1734 […], 6 Tl.e, Schmalkalden 1881–1889 (Zeitschrift des Vereins für Hennebergische Geschichte und Landeskunde zu Schmalkalden, Supplement-Hefte 1-6), Nachdruck als Sonderdruck der Zeitschrift des Vereins für hennebergische Geschichte und Landeskunde zu Schmalkalden, Schmalkalden 1992. – Pforr, Johann Georg: Beschreibung etzlicher denckwürdigen Geschichten. Eine Chronik von Schmalkalden 1400–1680, komm. und hg. von Renate T. Wagner, Jena 2007. – Spezialbeschreibung der Stadt Schmalkalden, verfertigt durch den Scribent Seydell (1767), bearbeitet von Michael Scholz, in: Schmalkaldische Geschichtsblätter 4 (2014) S. 5–73.

(8)Lohse, Hans: 600 Jahre Schmalkalder Eisengewinnung und Eisenverarbeitung vom 14. bis zum 20. Jahrhundert, Meiningen 1965 (Südthüringer Forschungen, 1). – Wahl, Volker: Ursprung und Entwicklung der Stadt Schmalkalden im Mittelalter, in: Beiträge zur Geschichte Schmalkalden, hg. vom Museum Schloss Wilhelmsburg, Schmalkalden 1974. – Lesser, Bertram: Einige Aspekte der Stadtentwicklung Schmalkaldens im 14. Jahrhundert, in Jahrbuch des Hennebergisch-Fränkischen Geschichtsvereins 10 (1995) S. 36–57. – Zalewski, Przemyslaw Paul: Baugeschichte einer Handwerkerstadt im hessisch-fränkisch-thüringischen Grenzland, Stadtgefüge und Baukonstruktion in der Stadt Schmalkalden vom 13. bis zum 18. Jahrhundert, Altenburg 2003 (Arbeitshefte des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege, N.F. 12). – Müller, Christine: Landgräfliche Städte in Thüringen. Die Städtepolitik der Ludowinger im 12. und 13. Jahrhundert, Köln u. a. 2003 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen, Kleine Reihe, 7). – Lehmann, Kai: Die Bevölkerungsentwicklung der Stadt Schmalkalden im 16. Jahrhundert, in: Nova Historia Schmalcaldica, Bd. 2, Schmalkalden 2005, S. 3–31. – Clemen, Gudrun: Schmalkalden – Biberach – Ravensburg, Städtische Entwicklungen vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit, Stuttgart 2009 (Vierteljahrsschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Bh. 203). – Lehmann, Kai: Geisthirt muss nicht immer Recht haben. Ein Beitrag zu 500 Jahre Schmalkalder Stadtkirche St. Georg, in: Schmalkalder Geschichtsblätter 15/16 (2009) S. 55–70. – Lehmann, Kai: Leben und Sterben im Dreißigjährigen Krieg. Zwei authentische Familienschicksale aus dem 17. Jahrhundert, Untermaßfeld 2014. – Lehmann, Kai: Die Einführung der Reformation in Südthüringen, Jena 2016 (Beiträge zur Reformationsgeschichte in Thüringen, 8). – Lehmann, Kai: Der Schmalkaldische Bund, hg. vom Zweckverband Kultur des Landkreises Schmalkalden-Meiningen, Untermaßfeld 2017. – Lehmann, Kai: Stadt und Herrschaft Schmalkalden – Ein konfessionelles Wechselbad im Reformationszeitalter, in: Im Kampf um die Seelen, Glauben im Thüringen der Frühen Neuzeit, hg. von Sascha Salatowsky Gotha 2017, S. 27–38.

Kai Lehmann