Der Beitrag zeigt am Beispiel von Langs Roman zunächst den historisierenden Zugriff des Textes auf die Lebensreformbewegung der Jahrhundertwende auf. Dabei vermisst er zugleich, auf welche Art und Weise das Konzept der Gesundheit im Zentrum der Lebensreform zu verorten ist. Daran anschließend wird gezeigt, dass das gegenwärtige Interesse an der historischen Lebensreform zugleich Ausdruck gegenwärtiger Gesundheitsdiskurse ist.
Der Aufsatz ist im Sammelband "Gesundheit erzählen. Ästhetik - Performanz - Ideologie", herausgegeben von Letizia Dieckmann, Julian Menninger und Michael Navratil, in der Reihe Narratologica bei De Gruyter erschienen.