Herausragender Neufund

Papsturkunden des frühen und hohen Mittelalters

In Zusammenarbeit mit dem Diplomatischen Apparat der Universität Göttingen ist es gelungen, ein bislang unbestimmtes Papyrusfragment zu identifizieren. Es handelt sich um das Eschatokoll (Datierung) der einzigen in Deutschland erhalten gebliebenen päpstlichen Papyrusurkunde: ein Privileg Stephans V. für das Kanonissenstift Neuenheerse (Diöz. Paderborn) aus dem Jahr 891. Die Identifizierung gelang mit Hilfe der Fotosammlung der Pius-Stiftung für Papsturkundenforschung, in der ein frühe Fotografie der Urkunde bewahrt wird, welche einen anderen Erhaltungszustand als den heutigen dokumentiert (die Urkunde wurde vermutlich in den 1920er Jahren umfassend restauriert und von ihrem leinenen Trägerstoff befreit, auf dem sie im frühen 19. Jahrhundert befestigt worden war). Zu weiteren Informationen siehe hier (Pressemitteilung) und hier (taz-Artikel). Zum allgmeinen Presseecho auf den Fund siehe die Zusammenstellung auf der Internetseite des Diplomatischen Apparats.

Papsturkunden des frühen und hohen Mittelalters