Band "Die Inschriften des Landkreises Hildesheim" erschienen

Deutsche Inschriften

Im Februar 2014 ist der 88. Band der Reihe "Die Deutschen Inschriften" erschienen, der eine kommentierte Edition von 464 Inschriften und Baudaten des Landkreises Hildesheim in seinen heutigen Grenzen vom Hochmittelalter bis zum Jahr 1650 bietet.

Der größte Teil der hier edierten Inschriften befindet sich an Standorten mit vorwiegend dörflicher Prägung. Einen Schwerpunkt bilden die etwa 100 Glockeninschriften, die einen authentischen Einblick in die Hildesheimer Glockenlandschaft mit ihren verschiedenen Gusswerkstätten gestatten. Die zahlreichen Grabinschriften dokumentieren die Memorialkultur vor allem des ländlichen Adels, sowie der evangelischen Pastoren und der herzoglichen Amtmänner. Neben den Glockeninschriften geben die Inschriften auf Altarretabeln, Opferstöcken und Kelchen wertvolle Hinweise u. a. darauf, wie sich das Innere vor allem der Dorfkirchen durch die Reformation verändert hat und welche Rolle Stiftungen und Stifter dabei gespielt haben. Der zeitliche Schwerpunkt der Überlieferung liegt im 16. und frühen 17. Jahrhundert.

Am 19.2.2014 wurde der Band in einer Buchpräsentation im Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim der Öffentlichkeit vorgestellt.

 

Die Inschriften des Landkreises Hildesheim, bearb. von Christine Wulf. (Die Deutschen Inschriften, Band 88, Göttinger Reihe 16. Band). Wiesbaden 2014. 480 S. sowie 80 Tafeln mit 164 S/W- und 43 Farbabb., Ln. mit Schutzumschlag, EUR 69,– (ISBN 978-3-89500-967-9)

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