Systematisches Register zu deutschsprachigen Rezensionszeitschriften des 18. Jahrhunderts
Spiegel des geistigen Lebens zur Zeit der Aufklärung
Die als „Ephemeriden“ oder „Gelehrte Blätter“ bezeichneten Rezensionszeitschriften des 18. Jahrhunderts bieten ein so gut wie vollständiges Spiegelbild des geistigen Lebens ihrer Zeit. Mit Buchbesprechungen aus allen Wissensgebieten, Berichten über wissenschaftliche Entdeckungen und Projekte, Nachrichten von gelehrten Institutionen und Personalien aus der Welt der Bildung halten sie einen fast unerschöpflichen Fundus zur Wissenschaftsgeschichte des 18. Jahrhunderts und zur Rezeption der Aufklärung bereit.
Die Arbeitsstelle „Rezensionsindex“ hat zwischen 1987 und 2007 wichtige fächerübergreifende Ephemeriden des 18. Jahrhunderts systematisch ausgewertet und dabei den über die Grenzen aller Wissenschaften geführten Diskurs der Aufklärungsepoche dokumentiert. Neben vielfältigen Aufschlüssen zum Stand und zur Entwicklung der einzelnen geistes- und naturwissenschaftlichen Disziplinen wurden vertiefte Einsichten in die neuzeitliche Aufklärungsepoche als solche ermöglicht.
Die bis zum Abschluß der Erschließungsarbeiten erhobenen Daten (ca. 75.000 Rezensionen aus 65 Rezensionsjournalen und –zeitungen der Jahrgänge 1700–1784) sind seit dem Frühjahr 2008 über die interaktive Datenbank der Arbeitsstelle zugänglich.