Göttinger Akademie erweitert ihren Namen

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Die Akademie der Wissenschaften zu Göttingen hat ihren seit einigen Jahrzehnten gültigen Namen erweitert. Sie nennt sich fortan „Niedersächsische Akademie der Wissenschaften zu Göttingen“.

Damit macht sie deutlich, dass sie, satzungsgemäß zuständig für den Norden Deutschlands, aber finanziert durch das Land Niedersachsen, eine wissenschaftliche Institution dieses Landes ist. „Die Namenserweiterung ist eine Verpflichtung ebenso für uns wie für unsere niedersächsischen Zuwendungsgeber“, sagt Akademiepräsident Prof. Daniel Göske. In Zukunft wolle sich die Akademie noch weiter öffnen, sich im Land und auch in Hannover stärker engagieren.

Der niedersächsische Wissenschaftsminister Falko Mohrs äußerte sich auf der Jahresfeier der Akademie erfreut über die Namenserweiterung: „Es macht uns stolz, dass Sie bereit sind, den Namen des Landes in den Namen der Akademie zu integrieren.“ Die 1751 gegründete Akademie gehöre zu den traditionsreichsten Einrichtungen Niedersachsens, und das Renommee der Mitglieder stehe für sich. Er hob die Bedeutung der Akademie gerade in diesen krisenhaften Zeiten hervor, in denen sich auch zeige, was für ein fragiles Gebilde die Demokratie sei: „Die Akademie ist ein Ort der Grundlagenforschung, aber auch ein Ort für den interdisziplinären Austausch, für die Debatte“.

Die Akademie betreut zurzeit im sog. Akademienprogramm 21 Langzeit-forschungsprojekte mit 31 Arbeitsstellen in zehn Bundesländern und hat insgesamt rund 200 Beschäftigte. Damit ist sie die größte Einrichtung der geisteswissenschaftlichen Grundlagenforschung Norddeutschlands. Als Gelehrtengesellschaft vereint sie rund 350 herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ganz unterschiedlicher Fachrichtungen weltweit. Bis heute zählen 74 Nobelpreisträger zu ihren Mitgliedern.

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