Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich

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Wehr- und Befestigungsanlagen der Residenz

Mit den Termini Wehr- bzw. Befestigungsarchitektur sind alle Bauten und Bauteile einer Res. angesprochen, die passiven Schutz vor Angreifern und deren aktive Abwehr ermöglichen, wobei die örtl. topograph. Lage und der Grundriß der Gesamtanlage eine grundlegende Rolle spielen. Bei Analyse und Bewertung der Einsatzfähigkeit der Wehr- und Befestigungsarchitektur zur Zeit ihrer Erbauung sind einerseits Entwicklung und jeweiliger Stand der Militärtechnik zu berücksichtigen, andererseits sind ihre martial. Wirkung und repräsentative Funktion zu beachten und nicht zu unterschätzen.

In der Literatur wird zumeist zw. der befestigten Burg und dem nicht befestigten Schloß unterschieden. Demgegenüber wurden die Begriffe arx, castrum, burg, Schloß und veste im MA und in der frühen NZ synonym verwendet, wobei zeitl. Schwerpunkte auszumachen sind: castrum (bis 1300), veste (ab 1350), burg (14. Jh.) sowie im gesamten MA hus/hauß und Schloss (2. Hälfte 15. Jh.), darüber hinaus gab es Doppelbenennungen wie vestes schloss. So lautet noch eine Definition aus dem frühen 17. Jh.: Arces, Castra & fortalitia [sunt] instrumenta bellica immobilia (Kyllinger 1619, S. 41 § 63). Ebenso bezieht sich der Begriff »Schloß« in relevanten Architekturtraktaten des 16. und 17. Jh.s auch auf Anlagen mit Fortifikationsbauten.

Das Befestigungsrecht wurde im Deutschen Reich als Regal vom Kgtm. in Anspruch genommen. Es gelang letzterem darüber allerdings keine vollständige Kontrolle, auf lange Sicht gesehen verzichtete es aber dennoch formell nicht auf diesen Anspruch (Fürstengesetze von 1220 – Confoederatio cum princibus ecclesiasticis; 1231/32 – Statutum in favorem principum). In engem Zusammenhang mit dem Befestigungsrecht stand der Burgbann, d. h. das Recht des jeweiligen Burgherrn, zum Bau und Erhalt der Anlage (Burgwerk) die (freie) Bevölkerung der Umgebung gegen eine Schutzverpflichtung (Zufluchtsrecht) heranziehen (die diesbezügl. Wehrverfassung ist für das fränk. Reich erstmals faßbar im Edikt von Pîtres 864). Die Burghut (Bewachtung und Verteidigung der Anlage) oblag in der Regel einer ständigen aus dem Burgkommandanten/-Gf.en, den ritterl. Burgmannen sowie Hilfspersonal bestehenden Burgbesatzung.

Um 1000 entwickelten sich bei den befestigten (Wohn-)Anlagen des Adels neue architekton. Formen: Es bildeten sich der charakterist. hohe wehrhafte Wohnturm (Donjon), das ebenerdig zugängl. »feste Haus« sowie die Motte (Turmhügelburg auf künstl. aufgeschüttetem kegelförmigem Erdmassiv) heraus. Der eher priv.-zivile Wohncharakter der Burgen erhielt dadurch zugl. ein repräsentatives und wehrhaftes Erscheinungsbild, wodurch die Architekturen bereits im 11., bes. aber im 12. Jh. sowohl für den Hoch- als auch für den Niederadel und die Ministerialen als Statussymbole avancierten.

Das milit. Prinzip der Überhöhung einer Wehr- und Befestigungsanlage als Vorteil für den Verteidiger spielte bei der Wahl des Bauplatzes für eine Burg oft eine Rolle (Gipfel- oder Spornlage). In Niederungsgebieten hingegen sind Wassergräben als Verteidigungselement von Bedeutung gewesen, so daß sich dort der Bautyp der von allen Seiten durch Gräben gesicherten Wasserburg entwickelte. Bautypolog. unterscheidet man aufgrund von formalen und strukturellen Gliederungspunkten ferner in Zentral- und Axialanlagen, denen jeweils diverse Subtypen zugeordnet sind. Seit dem 12. Jh. wurde bei der architekton. Gestaltung verstärkt Wert auf geometr. Grundformen der architekton. Strukturen gelegt, wobei der Grundriß einer Anlage eine Vereinfachung erfuhr, Bauten in enger räuml. Nähe zueinander positioniert wurden und die Wehrhaftigkeit verstärkt wurde.

Bis zum 12. Jh. war die Trennung von Wohn- und Wehrbereich sowie die Ausbildung bzw. Etablierung charakterist. Bauelemente einer Burg, trotz der jeweils notwendigen Anpassung an die örtl. Geländetopographie, auf lange Sicht vollzogen. Es handelt sich dabei um die Schutz- und Trutzmöglichkeiten bietende Ringmauer mit Wehrgang und Schießscharten sowie wehrhafter und zugl. repräsentativer Toranlage, den hohen martial. wirkenden Bergfried als letztem Zufluchtsort bzw. Statussymbol, dem repräsentativen Palas mit herrschaftl. Wohnräumen und großem Saal sowie vielerorts um eine Kapelle.

1200-1450

Außer vom Ks. bzw. Kg. wurden Burgen seit dem späteren 12. Jh., bes. aber im 13. sowie in der ersten Hälfte des 14. Jh.s auch von einflußreichen Landesherren als Mittel zur Herausbildung, Festigung, und Absicherung ihrer Herrschaftskomplexe (Territorien) errichtet. Ebenso wurde es für den Niederadel attraktiv, einen befestigten und zugl. repräsentativen (Wohn-)Sitz einzurichten.

Unter strateg. günstiger Ortswahl und Ausnutzung der jeweiligen Geländetopographie (natürl. Annäherungshindernisse, Überhöhung) wurden beim Bau folgende Wehr-/Befestigungselemente in bereits bestehende ältere Bausubstanz integriert oder es wurden komplette Neuanlagen errichtet, um gegen feindl. Angriffe geschützt zu sein: Umfassungsmauern mit Wehrgängen (im SpätMA auch Hurden), Schießscharten und Maschikuli (Wurfschachtreihen) oder Wehr-/Wurferker, Wälle und Gräben inklusive der Brücke und dem Tor(-haus, -turm), Bergfriede sowie ab ca. der ersten Hälfte des 15. Jh. Batterie-/Geschütz-türme sowie Rüstkammern und milit. nutzbare Neben- sowie Wachgebäude.

Für die zweite Hälfte des 13. Jh.s und das 14. Jh. zeigt sich ein Entwicklungsfortschritt mit der Einführung von Schildmauern, d. h. sehr massiven Front- (Aggstein) oder Mantelmauern, d. h. sehr hohen Umfassungsmauern (Eisenberg). Im Laufe des späten 14. Jh.s und im 15. Jh. erhielten zahlreiche Burgen eine zusätzl. Sicherung und Separierung des Wehrbereiches vom Wohnbereich durch einen Zwinger, d. h. einem Geländeabschnitt, der zw. Ringmauer und einer zweiten, vorgelegten Mauer lag und mit nach vorne versetzten und innen zumeist offenen Flankierungs- bzw. Schalentürmen ausgestattet sein konnte.

Die Einführung des Schießpulvers und damit der Feuerwaffen in Europa in der Mitte des 14. Jh.s und deren erstmaliger entscheidender Einsatz bei der Belagerung von Konstantinopel 1453 veranlaßten signifikante Veränderungen in der Militärtechnik und damit in der Gestaltung von Wehr- und Befestigungsanlagen. Waren zuvor v. a. Katapulte oder Schleudern mit Steingeschossen, Schießgräte wie Bogen und Armbrust, das Aushungern und Brandstiftung bevorzugte Mittel feindl. Handlungen gewesen, gegen die eine Anlage geschützt werden mußte, so wurde nun bes. in der ersten Hälfte des 15. Jh.s die zu schützende Architektur verstärkt an die neuen Gegebenheiten angepaßt (z. B. Einrichtung der Veste Kufstein nach 1415 für den Geschützkampf). Spätestens seit dem frühen 15. Jh. war damit auch die Bemühung um die Errichtung von Wehr- und Befestigungsbauten über einem geometr. regelmäßigen Grundriß verknüpft, um die Bestreichung der zw. den Türmen der Wehrmauer liegenden Mauerflächen gewährleisten zu können. Darüber hinaus wurde durch die neuen Wehrelemente, d. h. Geschütztürme, Zwinger, Wehrgänge mit Artillerie-Schießscharten, eine erste Anpassung an die sich stetig entwickelnde Waffentechnik erreicht, wie sich anhand zahlreicher Neubefestigungen von Städten und Burgen und damit auch Res.en zeigt (z. B. Coburg, Altenstein, Lichtenstein, Kötzting). Zugl. läßt sich die Ausbildung des bastionären Festungs-Systems in Italien im Zeitraum von ca. 1500-60 beobachten.

1450-1550

Dieses bastionäre System verbreitete sich in ganz Europa ab ca. 1530/40 und spielte eine bedeutende Rolle bei der Planung und Gestaltung von Wehr- und Befestigungsbauten aller Art. Im Zeitraum von der Mitte des 15. Jh.s bis zur Mitte des 17. Jh.s sind des weiteren diverse Entwicklungsschritte in der Profanbaukunst aufzuzeigen, die diese Bauten in Res.en betreffen. Ausgehend von spätgot. multifunktionalen Wohn- und Wehranlagen vollzog sich ein Wandel, der zu neuen Baustrukturen führte. Letztere basierten auf spezifizierten Plänen, die das Resultat theoret. Überlegungen zur Festungsbaukunst waren und je nach Bedarf variationsreich gestaltet wurden. Zahlreiche Architekturtraktate und militärtechn. Abhandlungen, die im SpätMA und in der frühen NZ v. a. in Italien, Frankreich, den Niederlanden und Dtl. zur Festungs-Architektur und zur Kunst des Krieges (ars militaris) entstanden, verdeutl. dies. Sie besaßen einen entscheidenden Einfluß auf die Planung und Realisierung von Wehr- und Befestigungsbauten, v. a. der Festungen. Die architectura militaris war wie die architectura civilis ein Teil der architectura universalis. Die Ars fortificatoria unterstand als Aufgabenfeld im späten MA und der frühen NZ dem Architekten, Ingenieur oder Militärbaumeister. Nicht nur wehrhafte »feste Schlösser«, Zitadellen und Festungen im engeren Sinne wurden von ihnen entworfen, sondern auch Zeughäuser (ab der zweiten Hälfte des 15. Jh.s), Wachgebäude und milit. nutzbare Nebengebäude, Depots oder Speicherbauten (Pulvermagazine, milit. Kornspeicher) sowie Werkstätten.

Ab dem letzten Drittel des 15. Jh.s fanden zahlreiche umfangr. Umbauprojekte an fortifikator. relevanten Stellen von Burgen statt, wobei die ältere Bausubstanz entweder einbezogen oder auch abgetragen wurde, um an entspr. Stelle neuartige Festungswerke zu errichten (z. B. Ehrenbreitstein). In ältere Verteidigungsanlagen wurden Feuerwaffenscharten eingefügt und Geschütztürme zur Abwehr errichtet, wobei die Kanonentürme von diversen Schloßanlagen im letzten Viertel des 15. Jh.s diejenigen von Wien und der Wiener Neustadt zum Vorbild hatten, womit u. a. das sog. Kastellschema vorbildhaft für die fsl. Architektur im Deutschen Reich wurde. Um 1500 wurden Geschütztürme durch niedrigere gerundete, zungenförmige oder selten auch polygonale Rondelle (Basteien) mit dicken Mauern abgelöst. – Zu beachten ist ferner, daß seit dem letzten Viertel des 15. Jh.s in Tirol, Württemberg und Hessen jeweils ein Gürtel von Befestigungen zur Sicherheit des Landes und der Hauptstadt entstand.

Seit dem Beginn des 16. Jh.s waren als Folge der Einführung der Feuerwaffen bes. die neu entwickelten Fortifikationsmanieren der Festungsbaukunst für die Bauplanung und -ausführung maßgeblich. Damit einhergehend war die Ausprägung zumeist streng geometr. bestimmter Grundrisse sowie einerseits die Separierung (Rondelle und die Bastionen, Kasematten, Wall- und Grabenanlagen neuen Typs und vorgeschobene Wachgebäude), andererseits die Integration von Wehrelementen (z. B. [Eck-] Türme, Umfassungsmauern). Je komplizierter die Verteidigungswerke angelegt waren, desto gestaffelter war die Gestaltung des Durchlasses zum Kern der jeweiligen Anlage.

Die Wehr- und Befestigungsanlagen einer Res. waren mehr als nur nüchterner Zweckbau. Sie hatten einerseits den nach artilleristisch-ballist. Gesetzen funktionierenden Feuerwaffen bzw. deren Geschossen Stand zu halten, andererseits wurde die Geometrie dieser Architekturen auf einer theoret. Ebene nun als angewandte Mathematik verstanden. Darüber hinaus ist die repräsentative oder aber martial. Bedeutung der Architektur zu berücksichtigen, die auch auf Fernwirkung konzipiert sein konnte. Je nach fortifikator. Bedarf und Intention des Bauherren konnte das Verhältnis von wehrhaften und »zivilen« Formen unterschiedl. sein, so daß eine Vielzahl von baul. Lösungen für die spätma. und frühneuzeitl. Schloß- und Festungsbaukunst zu verzeichnen sind.

Generell kann beobachtet werden, daß Schloßbauten als Zitadellen der Residenzstadt gegenüber lagen (s.u). Ferner lassen sich drei Typen von Residenzschlössern festmachen: a) komplette Schloßneubauten ohne Fortifikation, b) Schloßneubauten, die ältere Wehranlagen berücksichtigen, ohne aber deren Wehrfunktion zu übernehmen und c) Schlösser, bei denen bewußt die Wehrhaftigkeit oder aber eine entspr. martial. Wirkung angestrebt wurde. Darüber hinaus ist die Einbeziehung befestigter fsl. Bauten in das Netz städt. Verteidigungssysteme zu berücksichtigen. Seit den 1530er Jahren zeigten sich darüber hinaus Tendenzen, durch Um- und Erweiterungsbauten eine vierflügelige und somit gleichsam regularisierte Hofbebauung des jeweiligen Schlosses zu realisieren.

1550-1650

Die topograph. Lage einer Wehr- und Befestigungsanlage läßt für die Zeit bis weit in das 17. Jh. hinein keine Unterscheidung zw. einer primären Funktion als Wehr- oder Wohnbau zu. Ebenen, Anhöhen und Berge dienten gleichermaßen als angemessene Standorte von Res.en. Ausschlaggebend für die Ortswahl waren in der Regel territorialpolit. und verkehrgeograph. Gegebenheiten. Ebenso spielte die Einbindung der Residenzbauten in die Topographie der Residenzstädte und die Abhängigkeit von polit. Faktoren eine Rolle, wobei beides ausschlaggebend für die Abkehr oder Reduzierung von Wehrelemente einer Anlage sein konnte.

Der techn. Stand der Angriffswaffen bestimmte die baul. wie waffentechn. Maßnahmen für Schutz und Trutz, wobei die Entwicklung der Belagerungsartillerie eine entscheidende Rolle spielte. Graben, Brücke, Tor, Mauer, Wall, Turm und Bastion sind im Rahmen einer übergeordneten Struktur des gesamten befestigten Areals die grundlegenden fortifikator. Elemente der sog. »Festen Schlösser« der frühen Neuzeit, die auf dem Grundprinzip geometr. Regelmäßigkeit der Gesamtanlagen beruhen. Auch der Umbau älterer Residenzanlagen, der sich im Zuge militärtechn. Neuerungen vollzog, zeigt sich an neuen innovativen Binnenstrukturen.

Seit der Mitte des 16. Jh.s gab es drei Möglichkeiten zugl. die Landessicherung und den Schutz des fsl. Hofes zu gewährleisten: 1. durch die Einrichtung eines Residenzschlosses in der Zitadelle einer Residenzstadt (z. B. Zitadellen Jülich, Mannheim, Wülzburg); 2. durch die Anlage eines Schlosses in unmittelbarer funktionaler und repräsentativer Abhängigkeit, aber räuml. Trennung von einer nahe gelegenen Festung (z. B. Zitadelle Spandau – Residenzschloß Berlin) und 3. durch ein Schloß, das stadttopograph. in einer Zitadellenlage positioniert war, dessen (zumeist ältere am Ort vorhandene) Verteidigungsanlagen aber nicht ausgebaut und modernisiert wurden, da die Nutzung der entspr. städt. Wehranlagen vorgesehen war (z. B. Wien, Dresden, Küstrin und Mainz).

Im 16. und 17. Jh. zeigt sich darüber hinaus deutlich, daß der architekton. Zeichenwert des ma. Bergfriedes durch die sog. Hausmanntürme der Residenzschlösser tradiert wurde. Einerseits wurden ältere Bergfriede umgenutzt oder als vhraltes Glied der Fortification und mehr zum Gedächtniß der Antiquitet erhalten (Sardi 1622, S. 51), andererseits entstanden neue Türme, die z. T. verteidigungsfähig, i. d. R. aber nur auf visuelle Fernwirkung angelegt waren. Demgegenüber besaßen Tortürme noch einen fortifikator. Wert. Wichtig war v. a. ihre Integration in die übergeordnete Schloßarchitektur, welche wiederum der herrschaftlich-repräsentative und in unterschiedl. Maße auch ein wehrhafter Teil der Res. war.

→ vgl. auch Abb.20, 22, 23, 39, 182

Quellen

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Albrecht Dürer, Etliche underricht / zu befestigung der Stett / Schloßz / und flecken, Nürnberg 1527, Reprint Unterschneidheim 1969 (eine der wichtigsten Schriften aus der Zeit der Übergangsphase, in der Dürer Baubeobachtungen aus Italien und Deutschland fixiert und die Ausführungen von Vitruv und anderer italienischer Theoretiker rezipiert).

Siehe Art. »Wehr- und Befestigungsbauten«.

Abraham Thumshirn, Bericht über die Visitation der kurfürstlichen Vorwerke im Jahre 1571, hg. von Harm Wiemann (Sonderdruck in: Crimmitschauer Stadt- und Land-Zeitung), Crimmitschau 1940. – Albertus Aquensis (Albert von Aachen), Historia Hierosolimitaniae expeditionis [Chronicon Hierosolymitanum], Reinbeck 1602, Kap. 3, 32. – Weitere Literaturhinweise siehe Art. »Wehr- und Befestigungsbauten«.

Kyeser, Bellifortis (Bayerische Staatsbibliothek, Clm 30150), bearb. von Ulrich Montag, Berlin 2000 (Patrimonia, 137). – Von Vestungen und dan von Feűer Werken. Die Kunst, Festungen zu vertheidigen, und Büchsenmeister-Kunst [sine nota; spätes 15. Jh./Anfang 16. Jh.] 57 Bll., in: Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, Cod. Guelf. 19.28. Aug. 40. – Caspar Brunner, Ein ordentliche und künstliche Beschreybung über ein Zeughaus und was demselben mit aller Munition und Artholerey anhengig sein mag […], 216 Bll.; 16. Jh.], 4 Abschriften, in: StA Nürnberg, Rep. 52, Nr. 23. – Bartholomäus Freisleben, Die Zeughäuser Maximililans I. Atelier Jörg Kölderer 1518, in: Österreichische Nationalbibliothek Wien, Cod. 10.824. – Leonard Fronsperger, Von Kayserlichem Kriegßrechten […], Frankfurt a. M. 1566 (ND Graz 1970). – Jakob Schrenck von Notzing, Die Heldenrüstkammer (Armamentarium [Ambrasianum] Heroicum) Erzherzog Ferdinands II. auf Schloß Ambras bei Innsbruck, hg. von Bruno Thomas, Faksimile-Druck der lat. und. der dt. Ausgabe des Kupferstich-Bildinventars von 1601 bzw. 1603, Osnabrück 1981. – Johann Ammon, Armamentarivm Principale Oder Kriegsmunition vnd Artillerey=Buch. Darinnen beschrieben. Wie ein Zeüghauß sampt aller Munition vnd zugehoere bestelt / vnd in rechtem Wesen soll vnterhalten werden […], Franckfurt am Mayn 1625. – Joseph Furttenbach d. Ä., Architectura Martialis: Das ist / Außführliches Bedencken / vber das / zu dem Geschütz vnd Waffen gehoerige Gebaew: Darinnen fuer das Erste eygentlich zuvernemmen / In was gestalt ein wolgeordnetes Zeug= oder Ruest-Hauß / sampt deß Zeug notwendigen Behaltnussen auffzubawen […], Ulm 1630 (ND Hildesheim u. a. 1975). – Vgl. zu Quellen- und Literaturangaben den Art. »Wehr- und Befestigungsanlagen der Residenz« sowie das Stw. »Festungen«. Weitere Kodizes und diesbezügl. relevante Sekundärliteratur sind verzeichnet bei Neumann 1992, 187-218.

Albrecht 1986. – Arx. Burgen und Schlösser in Bayern, Österreich und Südtirol, Bozen, München und Wien 1978ff. – Art.: »Wehrbau«, in: Lexikon der Kunst. Architektur, Bildkunst, Angewandte Kunst, Industrieformgestaltung, Kunstgewerbe VII, 1994, S. 735-738 (dort zahlreiche sachdienl. Literaturhinweise und Verweise auf relevante Stw.e). – Biller 1993. – Biller/Großmann 2002. – Binding, Günter u. a.: Art. »Burg«, in: LexMA II, 1983, Sp. 957-1003. – Binding, Günther: Meister der Baukunst. Geschichte des Architekten- und Ingenieurberufs Darmstadt 2004 (darin die neueste u. detailr. Überblicksdarstellung zum Thema mit maßgebl. Angaben zu Quellen und zur Lit.; zahlreiche Abb.). – Bradbury, Jim: The medieval Siege, Woodbridge 1992, ND 1996. – Burgen in Mitteleuropa, 1, 1998, 2, 1999. – Château Gaillard. Ètudes de Castellologie médiévale, Publications du Centre de recherches archéologiques et historiques médiévales Université de Caen, Caen 1962ff. – Cockle, Maurice J. D.: A Bibliography of Military Books up to 1642, London 1900, ND London 1978. – Delbrück, Hans: Geschichte der Kriegskunst, elektronische Ressource, Berlin 2004 (Originalausg., 2 Tl.e Berlin 1900 und 1902) (Digitale Bibliothek, 72) (Klassiker der Kriegsgeschichte, der in zahlreichen Auflagen und auch in Übersetzungen erschienen ist). – Burgen und Schlösser. Zeitschrift für Burgenforschung und Denkmalpflege, Braubach 1960ff. – Deutsche Burgenvereinigung e. V. (Hg.): Reihe B: Schriften, Bd. 1-3, Stuttgart 1993-95, Bd. 4-8, Braubach 1996ff. – Deutsche Gesellschaft für Festungsforschung e. V. (Hg.): Zeitschrift für Festungsforschung 1982-1988; Festungsjournal 1, 1996ff; dies.: Schriftenreihe zur Festungsforschung, Bd. 1, 1981ff. – DeVries, Kelly: A Cumulative Bibliographie of Medieval Military History and Technology, Leiden, Boston u. a. 2002 (History of Warfare, 8). – Ebhard, Bodo: Der Wehrbau Europas im Mittelalter, 3 Bde., Berlin 1939 (ND Würzburg 2001). – Ebner, H.: Art. »Burg. Terminologie«, in: LexMA II, 1983, Sp.962-965. – Essenwein, August von: Die Kriegsbaukunst, in: Handbuch der Architektur, Tl. 2: Die Baustile, Bd. 4: Die romanische und die gothische Baukunst, Darmstadt 1889. – Fort. International Journal of fortification and military architecture, hg. von der Fortress Study Group, Loverpool, No. 1 (1976)ff. – Hochfelden, Krieg von: Geschichte der Militärarchitektur, Stuttgart 1859. – Hotz, Walther: Kleine Kunstgeschichte der deutschen Burg, 5. Aufl., Darmstadt 1991, und Frechen 2002 (Originalausg. Darmstadt 1965). – Hotz, Walther: Kleine Kunstgeschichte der deutschen Schlösser, Darmstadt 1974. – Hoppe 1996. – Hughes, Quentin: Military Architecture and the printed book, in: Fort 10 (1982) S. 5-19. – Jähns 1889-91. – Lass, Heiko: Von der Burg zum Schloss. Landesherrlicher und Adeliger Profanbau in Thüringen im 15. und 16. Jahrhundert, Bucha 2001 (Palmbaum Texte. Kulturgeschichte, 10), S. 95-116. – Marburger Correspondenzblatt zur Burgenforschung [Zeitschrift], 1998ff. – Metzner, Ernst Erich: Das Wort und der Begriff »Burg« in der älteren deutschen Sprachgeschichte, in: Burgen in Mitteleuropa, 1999, S. 8-13. – Mrusek, Hans-Joachim: Gestalt und Entwicklung der feudalen Eigenbefestigung im Mittelalter, Berlin 1973 (Abhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften. Phil. Hist. Klasse 6, H. 3). – Neumann, Hartwig: Das Zeughaus. Die Entwicklung eines Bautyps von der spätmittelalterlichen Rüstkammer zum Arsenal im deutschsprachigen Bereich vom XV. bis XIX. Jahrhundert, Bonn 1992 (Architectura Militaris, 3) (Standardwerk zur Geschichte, Anlage und Ausstattung von Zeughäusern vom 15. bis zum 19. Jh. mit umfangr. Quellen- und Literaturhinweisen sowie reich ausgestattetem Bildband). – Neumann 2000 (umfangreiches und fundiertes Übersichtswerk mit zahlreichen sachdienl. Literaturhinweisen und zahlreichen Abb.). – Nicole, David: Medieval Warfare Source Book, Bd. I: Warfare in Western Christendom, London 1999 (1. Aufl. 1995). – Ohler, Norbert: Krieg und Frieden im Mittelalter, München 1997 (Beck'sche Reihe, 1226). – Piper 1967, S. 315-318, 665. – Pohler, Johann: Bibliotheca historico-militaris. Systematische Übersicht der Erscheinungen aller Sprachen auf dem Gebiete der Kriege und Kriegswissenschaft seit Erfindung der Buchdruckerkunst bis zum Schluß des Jahres 1880, Kassel 1887-89 (ND New York 1961). – Scherer, Paul: Die Mathematisch-Militärische Gesellschaft in Zürich und ihre Bibliothek. Tl. II: Auswahl wertvoller Drucke des 16. und 17. Jahrhunderts aus der Bibliothek, Zürich 1955 (Neujahrsblatt der Feuerwerker-Gesellschaft in Zürich auf das Jahr 1955). – Schmidchen, Volker: Kriegswesen im Mittelalter. Technik, Taktik, Theorie, Weinheim 1984 (grundlegendes Werk zum ma. Kriegswesen mit zahlreichen Quellen- und Literaturangaben). – Schütte 1994 (Standardwerk zum Thema, in dem die maßgebl. Quellen und die entsprechende Literatur berücksichtigt werden). – Architekt & Ingenieur. Baumeister in Krieg und Frieden, hg. von Ulrich Schütte und Hartwig Neumann, Wolfenbüttel 1984 (Ausstellungskatalog der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, 42). – Verbruggen, J. F.: De Krijgskunst in West-Europa in de Middeleeuwen, Ixe tot begin XIVe eeuw, Brussels 1954 (2nd revised editon: The Art of Warfare in Western Europe during the Middle Ages), Woodbrigde 1997, ND 1998 (Warfare in History, 3) (Klassiker zur Kriegskunst des MA). – Wartburg Gesellschaft zur Erforschung von Burgen und Schlössern in Verbindung mit dem Germanischen Nationalmuseum Nürnberg (Hg.): Forschungen zu Burgen und Schlössern, Bd. 1-Bd. 8, München und Berlin 1994-2004 (die Reihe ist fortlaufend). – Wörterbuch der Burgen, Schlösser und Festungen, 2004. – Zastrow, Alexander von: Geschichte der beständigen Befestigung, 3. Aufl., Leipzig 1854. – Zeune 1996.

Biller, Thomas: Der bastionäre Festungsbau des 16. Jahrhunderts und sein Weg nach Deutschland, in: Biller, Thomas/Burger, Daniel: Die Wülzburg. Architekturgeschichte einer Renaissancefestung, München u. a. 1996, S. 1-62 (fundierte Übersicht über die Entwicklung des Festungsbaues, die als sachdienl. Einstieg in die Materie zu empfehlen ist). – Cockle, Maurice J. D.: A Bibliography of Military Books up to 1642, London 1900 (ND London 1978). – DeVries, Kelly: A Cumulative Bibliographie of Medieval Military History and Technology, Leiden u. a. 2002 (History of Warfare, 8). – Fort. International Journal of fortification and military architecture, hg. von Fortress Study Group, Loverpool, No. 1 (1976)ff. – Glossarium artis. Wörterbuch zur Kunst [dt., engl., frz.]. Red. Rudolf Huber und Renate Rieth, Bd. 1: Burgen und Feste Plätze. Der Wehrbau vor der Einführung der Feuerwaffen. Anhang Kriegsgeräte und schwere Waffen, 2. Aufl., Tübingen 1977; Bd. 7: Festungen. Der Wehrbau nach Einführung der Feuerwaffen. Anhang Begriffe zur Poliorketik, Tübingen 1979 und London 1990; Bd. 9: Städte. Stadtpläne, Plätze, Straßen, Brücken, Tübingen 1987. – Haase, Carl: Die mittelalterliche Stadt als Festung. Wehrpolitische-militärische Einflußbedingungen im Werdegang der mittelalterlichen Stadt, in: Studium Generale 16 (1963), sowie in: Haase, Carl: Die Stadt des Mittelalters, Bd. 1: Begriffe, Entstehung und Ausbreitung, Darmstadt 1969. – Hughes, Quentin: Military Architecture and the printed book, in: Fort 10 (1982) S. 5-19. – Jähns 1889-91. – Losse, Michael: Art. »Festung, Festungsbau«, in: Wörterbuch der Burgen, Schlösser und Festungen, 2004, S. 123-126. – Losse, Michael: Art. »Manier, Festungsbau«, in: Wörterbuch der Burgen, Schlösser und Festungen, 2004, S. 180-182. – Losse, Michael: Art. »Fortifikation«, in: Wörterbuch der Burgen, Schlösser und Festungen, 2004, S. 130. – Mohr, A.H.: Vestingsbouwkundige Termen [ndl., engl., frz., dt.], hg. von der Stichting Menno van Coehoorn, Zutphen 1983. – Müller-Wiener, Wolfgang: Art. »Festung«, in: Reallexikon für Kunstgeschichte VIII/87, 1982, S. 304-348 (grundlegender Übersichtsartikel mit den wichtigsten Quellen- und Literaturangaben sowie sachdienl. historischen Graphiken und Übersichtskarten). – Neumann, Hartwig: Festungen des 16. und 17. Jahrhunderts. Eine wenig beachtete Sammlung von Fortifikationszeichnungen in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel, in: Burgen und Schlösser 1 (1975) S. 10-20. – Neumann, Hartwig: Festungsbaukunst und Festungsbautechnik in Deutschland (16.-20. Jahrhundert). Eine Einführung, in: Eine Zukunft für unsere Vergangenheit, hg. von der Deutschen Gesellschaft für Festungsforschung, Bd. 1, Wesel 1981, S. 33-63. – Neumann 2000 (grundlegende Übersicht mit zahlreichen Abbildungen sowie umfangr. bibliograph. Anhang). – Nida, Carl August von: Einfluß der Geschütze auf die mittelalterliche Stadtbefestigung, in: Zeitschrift für Bauwesen 75 (1925) S. 13-19. – Wörterbuch der Burgen, Schlösser und Festungen, 2004. – Zastrow, Alexander von: Geschichte der beständigen Befestigung oder Handbuch der vorzüglichsten Systeme und Manieren der Befestigungskunst, 3. Aufl., Leipzig 1854, ND Osnabrück 1983. – Zeitschrift für Festungsforschung 1982-1988. – Festungsjournal, hg. von Deutsche Gesellschaft für Festungsforschung e. V. 1996ff. – Schriftenreihe zur Festungsforschung, Bd. 1, 1981ff., hg. von der Deutschen Gesellschaft für Festungsforschung e. V. Weitere Literaturhinweise siehe Art. »Wehr- und Befestigungsanlagen der Residenz«.

Bajerski, Jürgen: Die Landwehr von Gardelegen, in: Archäologie in Sachsen-Anhalt 2 (2004) S. 114-117. – Budde, Thomas: Die Helmstedter Landwehr. Ein Beitrag zur Erforschung mittelalterlicher Grenzbefestigungen, Hameln 1998 (Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen, 16). – Cohausen, August von: Die Befestigungsweisen der Vorzeit und des Mittelalters, hg. von May Jähns, Wiesbaden 1898, Sonderausgabe [Würzburg] 2003, S. 232. – Gralow, Rita: Die »Schwedenschanze« – eine mittelalterliche Landwehr in Wismar, in: Heimathefte für Mecklenburg und Vorpommern 2 (1994) S. 19-22. – Friedrich, Reinhard: Art. »Berme«, in: Wörterbuch der Burgen, Schlösser und Festungen, 2004, S. 84. – Friedrich, Reinhard: Art. »Landwehr«, in: Wörterbuch der Burgen, Schlösser und Festungen, 2004, S. 175-176. – Friedrich, Reinhard/Losse, Michael: Art. »Gebück«, in: Wörterbuch der Burgen, Schlösser und Festungen, 2004, S. 138. – Hinz, Hermann: Art. »Befestigung«, in: LexMA I, 1980, Sp. 1785-1791, 1795-1797. – Mittag, Lothar: »Es herrschte eine grässliche Unordnung …«. Landwehren unter besonderer Beachtung der mittelalterlichen Landwehr Salzwedels, in: Städte – Dörfer – Friedhöfe vom Hochmittelalter bis zur Neuzeit, hg. von Hartmut Bock, Oschersleben 2002 (Archäologie in der Altmark, 2; Beiträge zur Kulturgeschichte der Altmark und ihrer Randgebiete, 8; Mittelland-Bücherei, 27), S. 374-387. – Losse, Michael: Art. »Warte«, in: Wörterbuch der Burgen, Schlösser und Festungen, 2004, S. 259-260. – Neumann 2000. – Petry, Manfred: Art. »Städtische Befestigung«, in: LexMA I, 1980, Sp. 1791-1793, 1795-1797. – Piper 1967, S. 254-262. – Ruchhöft, Fred: Die Wismarer Landwehr, in: Wismarer Beiträge 13 (1998) S. 74-81. – Rüthing, Heinrich: Landwehren und Warten im Paderborner und Corveyer Land, Paderborn 2002 (Heimatkundliche Schriften, 33). – Anm.: Weitere Literatur zu einzelnen Warten oder Landwehren sind zumeist in lokal- oder regionalgeschichtl. Publikationen zu finden und lassen sich über die gängigen Datenbanken sowie Bibliographien ermitteln.

Biller/Grossmann 2002, S. 247 (Stw. »Barbakane«). – Brohl, Elmar/Losse, Michael: Art. »Außenwerk«, in: Wörterbuch der Burgen, Schlösser und Festungen, 2004, S. 71. – Friedrich, Reinhard: Art. »Vorburg«, in: Wörterbuch der Burgen, Schlösser und Festungen, 2004, S. 255-256. – Hotz, Walter: Kleine Kunstgeschichte der deutschen Burg, Darmstadt 1991, S. 49. – Krahe, Friedrich-Wilhelm: Burgen des deutschen Mittelalters. Grundriß-Lexikon, Würzburg 1996, S. 27. – Losse, Michael: Art.: »Barbakane«, in: Wörterbuch der Burgen, Schlösser und Festungen, 2004, S. 73-74. – Losse, Michael: Art. »Vorwerk«, in: Wörterbuch der Burgen, Schlösser und Festungen, 2004, S. 256. – Piper 1967, S. 315-318, 665. – Rösener, Werner: Art. »Vorwerk«, in: LexMA VIII, 1997, Sp. 1869. – Torbus, Tomasz: Die Konventsburgen im Deutschordensland Preußen, München 1998 (Schriften des Bundesinstituts für ostdeutsche Kultur und Geschichte, 11), S. 299-300, 872. – Wehling, Herbert: Die Vorwerke von Eutin, Lensahn 1999/2000 (Beiträge zur Geschichte von Eutin). – Zeune, Joachim: Art.: »Barbakane, Torvorwerk, Außenwerk«, in: Burgen in Mitteleuropa, 1, 1998, S. 250. – Zeune, Joachim/Uhl, Stefan: Wehrarchitektur, in: Burgen in Mitteleuropa, 1, 1998, S. 226-257. – Anm.: Weitere Literatur zu einzelnen Vorwerken sind lokal- oder regionalgeschichtl. Publikationen zu entnehmen und lassen sich über die gängigen Datenbanken sowie Bibliographien ermitteln.

Imperial Austria. Das Landeszeughaus in Graz, hg. von United Soft Media, CD-Rom o. O. Juni 2003 (sehr empfehlenswerte CD-Rom mit virtuellem Rundgang in den fünf Stockwerken des Grazer Zeughauses mit 200 vernetzten VR-Panoramen, 130 interaktiven Objekten sowie einem Glossar mit 1000 Begriffen). – Bartetzky, Arnold: Das Große Zeughaus in Danzig. Baugeschichte, architekturgeschichtliche Stellung, repräsentative Funktion, 2 Bde., Stuttgart 2000 (Forschungen zur Geschichte und Kultur des östlichen Mitteleuropa, 9). – Düriegl, Günter: Wehrhafte Stadt. Das Wiener Bürgerliche Zeughaus im 15. und 16. Jahrhundert (Ausstellungskatalog), hg. vom Historischen Museum der Stadt Wien, Wien 1986. – Gamber, Ortwin: Die Waffen des Wiener Zeughauses im 15. und 16. Jahrhundert, in: Das Wiener Bürgerliche Zeughaus, Gotik und Renaissance (Ausstellungskatalog), Wien 1960. – Gamber, Ortwin: Art. »Bewaffnung«, in: LexMA II, 1983, Sp. 22. – Gamber, Ortwin: Art. »Waffen«, in: LexMA VIII, 1997, Sp. 1893-1903. – Geibig, Alfred/Gelbhaar, Axel: Art. »Zeughaus«, in: LexMA IX, 1998, Sp. 589-590. – Glossarium armorum, hg. von Ortwin Gamber, Graz 1972. – Welt aus Eisen. Waffen und Rüstungen aus dem Zeughaus in Graz, hg. von Thomas Höft, Wien u. a. 1998 (Edition Joanneum). – Hummelberger, Walter: Das bürgerliche Zeughaus, Wien u. a. 1972 (Wiener Geschichtsbücher, 9). – Lachmann, Manfred: Militärtechnik und Gesellschaftsordnung. Das Geschützwesen im Kurfürstentum Sachsen (Ausstellungskatalog), Berlin 1979. – Lang, Rainer: Ars belli: deutsche taktische und kriegstechnische Bilderhandschriften und Traktate im 15. und 16. Jahrhundert, Wiesbaden 2002 (Imagines medii aevi, 12,1 und 12,2). – Pichler, Fritz: Das Landes-Zeughaus in Graz, hg. von der Vorstehung des Münzen und Antiken-Cabinetes am St. L. Joanneum, 2 Bde., Graz 1880. – Neumann, Hartwig: Das Zeughaus. Die Entwicklung eines Bautyps von der spätmittelalterlichen Rüstkammer zum Arsenal im deutschsprachigen Bereich vom XV. bis XIX. Jahrhundert, Bonn 1992 (Architectura Militaris, 3) (Standardwerk zur Geschichte, Anlage und Ausstattung von Zeughäusern vom 15. bis zum 19. Jh. mit umfangreichen Quellen- und Literaturhinweisen, u. a. zu den einzelnen Zeughäusern sowie reich ausgestattetem Bildband). – Post, Paul: Das Zeughaus. Die Waffensammlung: Kriegs-, Turnier- und Jagdwaffen vom frühen Mittelalter bis zum dreißigjährigen Krieg. Ein Handbuch der Waffenkunde, Berlin 1929. – Schütte 1994. – Wehrhafte Stadt. Das Wiener Bürgerliche Zeughaus im 15. und 16. Jahrhundert (Ausstellungskatalog), Wien 1986. – Wackernagel, Rudolf H.: Das Münchener Zeughaus, München 1982. – Das Wiener Bürgerliche Zeughaus, Bd. 1: Gotik und Renaissance, Wien 1960 (Sonderausstellungskatalog, 2). – Das Wiener Bürgerliche Zeughaus. Rüstungen und Waffen aus 5 Jahrhunderten (Ausstellungskatalog), Wien 1977. – Zopf, Hans: Führer zu Militaria- und Waffensammlungen. Bundesrepublik Deutschland, Deutsche Demokratische Republik, Republik Österreich. Mit einer Auswahl charakteristischer Wehrbauten, Schwäbisch Hall 1977. – Weiterführende Literatur bis 1992 zu einzelnen Zeughäusern ist im Bautenverzeichnis (Katalog) bei Neumann 1992, S. 218ff. verzeichnet.